Viele Menschen kommen ins Büro und fragen sich: Wo ist das ganze Jahr hin? Diese Frage könnte auch die gesamte Podcast-Branche beschäftigen, denn hinter der scheinbar optimistischen Fassade lauern dunkle Realitäten, über die niemand gerne spricht. Su Holder und Chris Guse wagen sich in dieser Folge von "ÜBERS PODCASTEN" an ein Tabuthema heran und beleuchten zehn schmerzhafte Wahrheiten der Podcast-Welt.
Die beiden BosePark-Geschäftsführer sprechen offen über die Schattenseiten einer Branche, die nach außen hin immer als erfolgreich und problemlos dargestellt wird. Dabei beginnen sie mit einem der größten Tabus: Missgunst und Neid auf erfolgreiche Podcasts. Während auf Events alle harmonisch wirken und sich gegenseitig feiern, wird hinter den Kulissen oft über Charts-Dominanten wie Lanz und Precht gelästert.
Ein weiterer dunkler Punkt ist der mentale Stress, dem Podcaster permanent ausgesetzt sind. Anders als bei Soap-Serien gibt es keine echten Pausen - wöchentlich muss Content geliefert werden, selbst wenn einem längst die Anekdoten ausgehen. Dazu kommt der technische Stress: "Everything fails all the time", zitieren die beiden einen Amazon-CTO, und diese Realität trifft Podcaster besonders hart.
Der Kampf gegen die Zeit prägt die gesamte Branche. Während andere Medien etablierte Strukturen haben, kämpfen Podcaster noch immer um Anerkennung ihrer Produktionszeit. Ein Tatort-Dreh dauert 30 Tage, eine Podcast-Produktion soll zwischen 300 und 500 Euro kosten - diese Diskrepanz zeigt das Unverständnis für professionelle Podcast-Arbeit.
Die wachsende Komplexität der Branche führt zu einem Teufelskreis. Was einst mit zwei Mikrofonen begann, erfordert heute 250 Ordner voller Bestimmungen und Regeln. Video-Podcasts, neue Plattform-Features und ständige Anpassungen machen das Leben nicht einfacher.
Die Meinungsfreiheit bringt auch negative Akteure hervor. Schwurbler und Extremisten nutzen die niedrigen Einstiegshürden, während echte Regulierung fehlt. Im Gegensatz zu YouTube gibt es kaum automatisierte Sperrmechanismen.
Das größte Problem bleibt das Geld. Trotz wachsender Reichweiten stagnieren die Werbebudgets. Während lokale Fernsehsender problemlos unpassende Werbung einblenden, kämpft die Podcast-Branche um angemessene Budgets. Die beiden vermuten, dass zu viele "Ü50-Typen" noch nicht das Potenzial von Podcasts erkannt haben.
Dennoch sehen Su und Chris Hoffnung: KI und Automatisierung könnten die verkrusteten Werbestrukturen aufbrechen. Ihr Fazit: In einem Jahr wird die Branche anders aussehen - hoffentlich heller.
Inhalt
00:00:01 Willkommen zur dunklen Seite des Podcasts
00:01:38 Spotify News und neue Features
00:04:27 Missgunst in der Podcast Branche
00:09:42 Mental Disaster und permanenter Leistungsdruck
00:11:35 Technischer Stress beim Podcast produzieren
00:13:06 Kampf gegen Zeit und Geld
00:16:17 Unsichtbarkeit neuer Podcasts wird problematisch
00:19:15 Komplexität macht das Podcasten schwieriger
00:21:54 Abhängigkeit von Werbewirtschaft und Plattformen
00:27:38 Die Bösen machen auch Podcasts
00:31:10 Zu wenig Geld in der Branche
Wenn ihr Fragen habt oder mit BosePark zusammen arbeiten wollt, meldet euch jederzeit bei uns
Email: podcast@bosepark.com
LinkedIn: https://de.linkedin.com/company/bosepark-productions
Homepage: www.bosepark.com
ÜBERS PODCASTEN Landingpage: http://podcasten.bosepark.com/
Über BosePark Productions GmbH
BosePark Productions aus Berlin steht seit über 10 Jahren für erstklassige Podcast-Produktion. Mit umfangreicher Erfahrung und eigenen hochmodernen Studios in der Hauptstadt begleitet das Team Ihre Podcast-Projekte von der ersten Idee bis zur Distribution. Egal ob Audio oder Video – BosePark Productions bietet einen Rundum-Service, der keine Wünsche offenlässt. Profitiert von unserer Expertise in Konzeption, Aufnahme und Produktion bis hin zur Distribution und erreicht euer Publikum mit herausragender Qualität.