Bald ist Weihnachten und sicher freut Ihr Euch schon auf ein paar ruhige und besinnliche Tage. Weihnachtszeit ist ja auch Filmzeit, und für viele von Euch gehört vielleicht dieser Kino-Klassiker aus dem Jahr 1990 zum Weihnachtsfest dazu: Macaulay Culkin als frecher Kevin, der sein Haus gegen zwei tollpatschige Einbrecher verteidigt – „Kevin allein zu Haus“, „Home alone“, pure Unterhaltung, oder?

Was vielen ganz sicher noch nicht aufgefallen ist: hinter diesem scheinbar harmlosen Weihnachtsfilm haben die Macher eine tiefe christliche Botschaft versteckt. Und ich kann es beweisen!

Diese Folge ist das Staffelfinale von „Glaubst du das wirklich?“ – An dieser Stelle bedanke ich mich ganz herzlich beim Team von Radio Contact Ostbelgien NOW um André Frédéric Goebels und Christa Welt für die Produktion, bei meiner Tochter Victoria Bérénice Reiter für das Aufsprechen des Sendungstitels und bei Euch allen, liebe Hörerinnen und Hörer, die ihr auch in diesem Jahr so treu dabeigeblieben seid. Immerhin weit über 10.000 haben in diesem Jahr über alle Plattformen hinweg zugehört, also im Radio, bei Spotify, Apple, Amazon, Audible, YouTube, RTL+ und wo noch überall.

Euch allen wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bleibt gesegnet.

Wer in diesen Tagen über den Brüsseler Grand Place schlendert, einer der schönsten Plätze der Welt, kommt an ihr nicht vorbei: der neuen Weihnachtskrippe. Und wer in den letzten Tagen die sozialen Medien verfolgt hat, weiß: Diese Krippe lässt niemanden kalt. Von „Skandal" bis „endlich mal was Neues" – die Meinungen gehen weit auseinander. Und genau darum geht es in dieser Folge von "Glaubst du das wirklich?".

Habt Ihr Euch schon mal gefragt, was eigentlich der Papst am Wochenende macht? Sicher liest er da irgendwo in Rom eine Messe, aber wann hat er seinen freien Tag? Denn selbst ein Papst braucht mal eine Pause – das mag manche überraschen, ist aber absolut menschlich, denn auch ein Heiliger Vater ist letztlich auch nur ein Mensch. Vor kurzem stellte ein Journalist Papst Leo XIV. die ungewöhnliche Frage: "Was machen Sie eigentlich an Ihrem freien Tag?"

Der freie Tag des Papstes fällt übrigens mitten in die Woche – und zwar auf Dienstag.

Diesmal geht es bei „Glaubst du das wirklich?“ um ein ernstes Thema: Christenfeindlichkeit, mitten unter uns, hier in Europa.

Die Zahlen dazu sind erschreckend: 2024 wurden in Europa 2.211 antichristliche Übergriffe dokumentiert. Vandalismus, Brandstiftungen, Gewalt gegen Menschen. Deutschland führt dabei erschreckenderweise die Statistik an: 33 von 94 Brandanschlägen auf Kirchen in ganz Europa fanden hier statt.

Zwischen 2022 und 2023 hat sich die Zahl christenfeindlicher Straftaten in Deutschland mehr als verdoppelt – plus 105 Prozent. 2024 noch mal 20 Prozent Anstieg.

Ab Anfang November verwandeln sich unsere Friedhöfe in wahre Farbmeere. Weiß, Gelb, Rosa, Rot und Lila – überall leuchten Chrysanthemen. Aber habt ihr euch jemals gefragt: Warum eigentlich ausgerechnet Chrysanthemen? Woher kommt dieser Brauch, und was hat das mit unserem Glauben zu tun?

Heute möchte ich euch mitnehmen auf eine kleine Reise von China bis zu unseren europäischen Friedhöfen.

Im Oktober war ich mit meiner Tochter, die ja hier am Anfang jeder Folge von „Glaubst du das wirklich?“ zu hören ist, im Harz, genauer in Sankt Andreasberg – einer der sieben historischen Bergstädte des Oberharzes. Und der Name ist Programm: Kaum ein anderer Ort im Harz trägt den christlichen Glauben so deutlich in seinen Namen, in seinen Gebäuden und in seiner gesamten Geschichte.

Am 11. November 1918, morgens um 11 Uhr, schwiegen die Waffen. Der Erste Weltkrieg war vorbei. Waffenstillstand – auf Französisch Armistice. In Belgien, aber auch in Frankreich und Großbritannien ist das bis heute ein wichtiger Feiertag.

In Deutschland wird am 11.11. eher an Karneval und Sankt Martin gedacht. An Laternenumzüge und den Beginn der fünften Jahreszeit. Nicht aber an das Ende eines weiteren Krieges, der viel Leid über Europa und die Welt gebracht hat.

Das ist schon bemerkenswert. Deutschlands Nachbarn gedenken jedes Jahr der Kriegstoten, legen Kränze nieder, halten um 11 Uhr inne. In Brüssel gibt es 21 Salutschüsse. Und das Land, das mit den sogenannten Versailler Verträgen vermutlich die gravierendsten Folgen dieses Tages zu tragen hatte, schunkelt und singt "Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind".

Ist das Verdrängung? Oder einfach eine andere Art, mit Geschichte umzugehen?

Allerheiligen wird jedes Jahr am 1. November gefeiert - zumindest in der westlichen Kirche. Die orthodoxen Christen feiern es am ersten Sonntag nach Pfingsten. Aber worum geht's?

Der Name verrät es schon: Es geht um ALLE Heiligen. Nicht nur die offiziell heiliggesprochenen Superstars wie Franz von Assisi oder Mutter Teresa. Nein, an diesem Tag ehrt die katholische Kirche auch all die namenlosen Heiligen - Menschen, die nach christlicher Vorstellung ein besonders gottgefälliges Leben geführt haben, aber nie offiziell heiliggesprochen wurden.