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By: Der Podcaster Bandi Koeck
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Deine Geschichte bewegt: Geschichten verbinden uns, berühren unsere Herzen und schaffen unvergessliche Momente. Jeder von uns trägt eine einzigartige Geschichte in sich – vielleicht eine lustige Anekdote, eine bewegende Begegnung oder ein Erlebnis, das das Leben verändert hat. Hast du auch so eine besondere Geschichte, die du mit anderen teilen möchtest? Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt, zum Lachen bringt oder einfach nur gut unterhält? Dann bist du bei uns genau richtig! Wir glauben fest daran, dass geteilte Geschichten doppelte Freude bereiten. Sie schaffen Verbindungen zwischenDer Podcaster Bandi Koeck Social Sciences
Episodes
  • Der erfolgreiche Stückeschreiber - Stefan Vögel
    Nov 16 2025

    Wenn man im deutschsprachigen Theaterbetrieb über moderne Volkstheater-Komödien spricht, fällt ein Name zuverlässig: Stefan Vögel. Der aus Frastanz-Bazora stammende Autor, Kabarettist und Schauspieler zählt heute zu den produktivsten und erfolgreichsten Stückeschreibern der Region – und doch wissen viele im Ländle kaum, wie umfangreich sein Werk tatsächlich ist.

    Aufgewachsen im rund 300-Seelen-Dorf Gurtis, oberhalb von Frastanz, wurde Vögels Blick für Menschen und Geschichten schon früh geschärft. Das Dorf als sozialer Mikrokosmos und das elterliche Gasthaus als permanente Begegnungszone prägten ihn nachhaltig. Hier sammelte er Figuren, Typen und Szenen, die später in seinen Stücken ihren Platz fanden.

    Seine Schwester Maria Neuschmid, später klassisch ausgebildete Schauspielerin, wuchs mit ihm in dieser Welt auf – eine enge familiäre Verbindung, die bis heute ihre gemeinsamen Theaterarbeiten begleitet.

    Nach der Schulzeit in Feldkirch versuchte sich Vögel kurz an einem Lehramtsstudium in Wien, wechselte dann nach Zürich und schloss dort ein Wirtschaftsstudium ab. Doch bereits während der Studienzeit lebte er zunehmend vom Kabarett – der entscheidende Schritt in seine künstlerische Laufbahn.

    1991 entstand sein erstes eigenes Stück „Grüß Gott in Voradelberg 1“. Rasch folgten weitere Produktionen, zunehmend erfolgreicher und publikumswirksamer. Nach einigen Jahren beschloss Vögel, ein eigenes Theater zu gründen – das VOVO – Vorarlberger Volkstheater, das später in eine bis heute aktive Produktionsfirma überging.

    Vögels besondere Stärke liegt im präzisen Beobachten und pointierten Übersetzen dessen, was die Vorarlberger Mentalität ausmacht. Nicht ein Typ, sondern viele – echt, humorvoll, bodenständig und manchmal herrlich schräg. Seine Figuren wirken so lebensnah, dass das Publikum sich selbst auf der Bühne erkennt.

    Seine Lieder und Szenen haben Kultstatus: vom Bofrostmann-Lied bis zu den 96 Gemeinden, die von Schulklassen auswendig gesungen werden. Mundart, Milieu und Charaktere – bei Vögel wird nichts künstlich aufgesetzt, alles lebt aus Erfahrung.

    Trotz des oft leichten Tons seiner Stücke arbeitet Vögel mit großer Disziplin. Er schreibt wie ein Beamter: täglich frühmorgens ab sechs Uhr, mehrere Stunden, an mindestens fünf Tagen in der Woche. Über 55 Theaterstücke und rund 25 Kabarettprogramme sind so entstanden.

    Die Reihe „Schaffa, Schaffa, Hüsle baua“ gehört zu seinen größten Erfolgen. Sie hat das Publikum über Jahre hinweg begeistert und emotionale Spuren hinterlassen – vom herzhaften Lachen bis zu jenen berührenden Momenten, in denen Zuschauer ihren letzten Abend vor einer schweren Operation im Theater verbringen wollten. Seit Herbst 2025 kommt nun „Schaffa, Schaffa, Hüsle baua 3“ auf die Bühne – wieder mit seiner Schwester Maria Neuschmid. Die beiden verbindet eine jahrzehntelange, perfekt eingespielte Zusammenarbeit. Auch die Figur des Schwarzarbeiters kehrt zurück, inklusive seines legendären Satzes:
    „I han mir au scho a Werkzeugkischt g’putzt.“

    Neben der Zusammenarbeit mit seiner Schwester steht inzwischen auch seine Nichte Anna regelmäßig mit ihm auf der Bühne – die nächste Generation, die das familiäre Talent weiterträgt. Gleichzeitig wagt sich Vögel an ganz neue Formate: etwa an einen über 1000 Seiten starken historischen Roman, an dem er seit zehn Jahren arbeitet.

    Seit über zwei Jahrzehnten lebt er in Mauren (Liechtenstein), verbringt aber regelmäßig längere Aufenthalte in Barcelona, einer Stadt, die ihn inspiriert und die er wegen ihres Meeres, ihrer Wärme und ihres Großstadt-Flairs liebt.


    Wohnort: Mauren (Liechtenstein)
    Weitere Lebensorte: Barcelona
    Ausbildung: Wirtschaftsstudium in Zürich
    Karrierebeginn: Kabarett während des Studiums
    Erstes Stück: „Grüß Gott in Voradelberg“ (1991)
    Werke: ca. 55 Theaterstücke, ca. 25 Kabarettprogramme
    Bekannteste Reihe: „Schaffa, schaffa, Hüsle baua“
    Aktuelles Projekt: „Schaffa, Schaffa, Hüsle baua 3“
    Weitere Arbeiten: Großroman (über 1000 Seiten, in Fertigstellung)


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    21 mins
  • Der dirigierende Musikschuldirektor - Nikolaus Netzer
    Nov 9 2025

    Wenn Nikolaus Netzer über seine Arbeit spricht, leuchten seine Augen. Es ist dieselbe Mischung aus Leidenschaft, Hingabe und feinem Humor, die ihn seit Jahrzehnten antreibt – ob am Dirigentenpult, im Orchestergraben oder als Direktor einer der traditionsreichsten Musikschulen Vorarlbergs. Wer ihn erlebt, merkt rasch: Dieser Mann lebt Musik nicht nur, er vermittelt sie mit ganzem Herzen.

    Seit 2009 steht Netzer an der Spitze der Musikschule Feldkirch, der ältesten Musikschule Vorarlbergs, gegründet 1888. Eine Aufgabe, die ihm gewissermaßen zufiel – und die er heute als „Geschenk“ bezeichnet. Damals rief der Stadtamtsdirektor an und fragte, ob seine Jahre zurückliegende Bewerbung noch gelte; Netzer selbst konnte sich kaum mehr daran erinnern. Doch er spürte: Jetzt ist die Zeit reif.

    Dabei war seine Karriere auf einem ganz anderen Weg unterwegs. Netzer, in der Blasmusik groß geworden, studierte Posaune, Klavier und später Dirigieren. Er unterrichtete in Innsbruck, arbeitete am Theater Ulm – wo schon Herbert von Karajan begann – und dirigierte später am Tiroler Landestheater unter Brigitte Fassbender. Sein Weg führte ihn durch Orchestergräben, Opernhäuser und Konzertstätten, bis er sich entschied, den Kompass neu auszurichten: zurück zur pädagogischen Arbeit, zurück zu den Kindern, zurück zur gesellschaftlichen Wirkung von Musik.

    Heute führt er ein Haus, das jährlich rund 1700 Schüler erreicht – und dessen Klang weit über Feldkirch hinausstrahlt. Im Reichenfeld hört man in jedem Stockwerk andere Instrumente; die Schule ist ein lebendiges Biotop für musikalische Entwicklung. Besonders bekannt ist das große Klangfest, das aus dem „Tag der offenen Tür“ hervorging – ein bewusst lautes, fröhliches Zeichen nach der Corona-Stille, bei dem hunderte Menschen musizierend, grillend und miteinander feiernd das Gelände beleben.

    Netzer betrachtet die Musikschule nicht nur als Bildungsanstalt, sondern als sozialen Raum, in dem kulturelle Teilhabe Realität wird. Kooperationen mit Volksschulen sorgen dafür, dass jedes Kind in Feldkirch zwei Jahre lang verpflichtend Kontakt mit Musik hat – unabhängig von Herkunft oder sozialen Voraussetzungen. Ein muslimischer Vater mit vier Töchtern brachte es laut Netzer einmal auf den Punkt: Musik habe seinen Kindern Türen geöffnet, von denen er nie zu träumen wagte.

    Doch Netzer wäre nicht Netzer, wenn er nur auf einem Gleis fahren würde. Noch immer schlägt sein Herz für die Bühne. Seit 2006 ist er künstlerischer Leiter und Intendant des Musiktheaters Vorarlberg. Dort hat er ein Ensemble geschaffen, das wie eine große Familie funktioniert – ein Wiedersehen im Herbst, wie andere es in Berghütten erleben, nur eben mit Partituren und Bühnenstaub. Junge Sänger finden hier ein Sprungbrett, etablierte Stimmen kehren als „Mikey kommt wieder heim“-Momente zurück.

    Für viele stellte sich die Frage: Wie passt das alles zusammen – Schule und Theater, Kinder und Oper, Verwaltung und Kunst? Bei Netzer verschmelzen diese Welten. Er sucht die Verbindung, nicht die Trennung. Er fördert Nachwuchs, modernisiert Strukturen, öffnet Türen zur Oper für Kinder wie Erwachsene und denkt gleichzeitig darüber nach, das Image der Oper neu zu erfinden – weg vom steifen Sitzen, hin zum geselligen Erleben, wie es einst im Barock üblich war.

    Vielleicht ist es genau das, was seine Arbeit auszeichnet: Netzer will nicht nur musikalische Bildung vermitteln, sondern Begeisterung, Lebensfreude und Teilhabe. Unter seiner Leitung ist die Musikschule Feldkirch bunter, offener und vielfältiger geworden. Und er selbst – ein Dirigent mit Herz, Visionen und einem untrüglichen Gefühl für Menschen – sorgt dafür, dass Musik in Feldkirch nicht nur gehört, sondern erlebt wird.

    Geburtsort & musikalische Wurzeln:
    – Musikalisch sozialisiert in der Harmoniemusik Schruns

    Studium:
    – Posaune und Klavier (Lehramt)
    – Diplomstudium Dirigieren



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    34 mins
  • Der fliegende Unternehmer - Raphael Rothmund
    Nov 2 2025

    aphael Rothmund ist einer jener seltenen Menschen, bei denen Leidenschaft und Beruf zu einer einzigen Antriebskraft verschmelzen. Was mit einem Sprung ins Unbekannte begann – einem Fallschirmsprung in Hohenems – entwickelte sich zu einer Lebensmission zwischen Himmel, Handwerk und Herzblut: das Fliegen.

    Der gebürtige Vorarlberger, Jahrgang 1996, hat bereits in jungen Jahren einen beruflichen Weg beschritten, der von Mut, Kreativität und Tatendrang geprägt ist. Nach der Handelsschule absolvierte er im Familienunternehmen eine Lehre als Immobilienkaufmann, ehe er in die Versicherungsbranche wechselte und schließlich 2020 den Sprung in die Medienwelt wagte. Als Medienberater und kreativer Netzwerker platzierte er für Regionalzeitungen Kampagnen, entwickelte PR-Texte und verknüpfte seine Kommunikationsstärke mit einer wachsenden Leidenschaft: der Fliegerei.

    Mit 21 Jahren begann Raphael seine Ausbildung zum Privatpiloten – ein Wendepunkt. Der Himmel wurde zu seinem zweiten Zuhause. Die Begeisterung für die Fliegerei inspirierte ihn zu einer ungewöhnlichen, aber konsequenten Entscheidung: Er wollte seine Leidenschaft mit anderen teilen und gründete 2022 das Hochglanzmagazin „Der Flugschreiber“.
    Das Magazin versteht sich als Plattform von Piloten für Piloten und erscheint seither vierteljährlich. Gedruckt auf edlem Papier, mit großformatigen Bildern, Reportagen, Technikberichten und Porträts von Flugbegeisterten aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Rothmunds Anspruch: Qualität, Authentizität und echte Geschichten.

    „Ich sehe in Print wieder Glaubwürdigkeit“, sagt er. „Gerade in Zeiten von KI und Deepfakes sehnen sich Menschen nach handgemachten, redaktionellen Inhalten.“

    Neben seiner Tätigkeit als Medienmacher bleibt Raphael Rothmund seiner wahren Leidenschaft treu und machte die Berufspiloten Theorie-Ausbildung, welche als Basis gilt um mit der Ausbildung zum Fluglehrer fortzufahren.
    Er möchte die Faszination des Fliegens weitergeben: „Ich bin Verkäufer und Kommunikator – aber nichts erfüllt mich mehr, als über das zu sprechen, was ich liebe. Wenn ich in Zukunft als Lehrer andere in die Luft bringe, ist das die schönste Form von Erfolg."

    Stillstand kennt Rothmund nicht: 2023 gründete er zusätzlich eine Werbeagentur, 2024 folgte die Personalplattform workenda.at. Seine Projekte entstehen oft aus spontanen Ideen und Gesprächen mit seinem Umfeld – er selbst beschreibt sich als „kreativen Ja-Sager“.

    Er verkörpert eine neue Generation von Unternehmern, die Tradition und Fortschritt verbinden: Handwerkliche Präzision, Offenheit für Technologie, Sinn für Gemeinschaft und Freude am Lernen.

    „Fliegen ist ein Lebensgefühl“, sagt er. „Man lernt nie aus, kann sich immer weiterbilden – und genau das gilt für jedes Projekt, das ich starte.“

    Name: Raphael Rothmund
    Geburtsjahr: 1996
    Wohnort: Vorarlberg (Österreich)
    Ausbildung: Handelsschule, Lehre zum Immobilienkaufmann
    Karriere: Immobilien- und Versicherungsbranche, seit 2020 Medienberater, Gründer und Herausgeber des Magazins Der Flugschreiber, seit 2023 Inhaber einer Werbeagentur, 2024 Gründer der Personalplattform workenda.at
    Fliegerische Laufbahn: Privatpilotenlizenz (2019), Abschluss CPL-Theorie (Berufspilotentheorie) 2025
    Magazin Der Flugschreiber: Hochglanzmagazin „von Piloten für Piloten“, gegründet 2022, erscheint vierteljährlich in Österreich, Deutschland und der Schweiz, www.derflugschreiber.at
    Motivation: Die Leidenschaft fürs Fliegen, die Freude am Lehren, der Wunsch, echte Geschichten in einer schnelllebigen Medienwelt zu erzählen

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    19 mins
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