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Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast

Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast

By: Paul & Hinrich
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Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast Ungefährliches Halbwissen ist der Laberpodcast de luxe, bei dem Abschweifen zur Königsdisziplin erhoben wird. Das Halbwissen der Hosts basiert auf einer Mischung aus Gedächtniskramen und flüchtigen Internetrecherchen – völlig ungefährlich, aber umso unterhaltsamer. Hier gibt es weder einen festen Themenkanon noch ein klares Ziel oder einen stringenten Ablaufplan. Paul und Hinrich, die beiden Hosts, sprechen über alles, was ihnen vor der eigenen Haustür, in Presse, Funk und Fernsehen oder auf Reisen begegnet. Dabei werfen sie sich gegenseitig regelmäßig Themen zu, stets in der bangen Hoffnung, dass das Gegenüber darauf anspringt. An guten Tagen ist das Hören von Ungefährliches Halbwissen wie das Belauschen eines unterhaltsamen, bisweilen anspruchsvollen, fast immer respektvollen und gelegentlich sogar informativen Gesprächs auf einer Party. Die beiden haben zwar versucht, das für sie heikle Thema Fußball zu meiden – scheitern daran aber mit schöner Regelmäßigkeit. Dieser „last missing podcast“ richtet sich an alle, die sich in irgendeiner Zielgruppe zugehörig fühlen. Social Sciences
Episodes
  • UGHW: Man spricht Deutsch
    Jul 23 2025
    Sommerzeit, Ferienzeit, Duolingo-Erntezeit. Prinz Henrik, Gemahl von Königen Margret von Dänemark war eigentlich Franzose, der viel lieber auf seinem Schloss in Südfrankreich saß. Zeitlebens konnte er nur schlecht Dänisch. In einem Interview sagte er: Die Dänen verschlucken die Hälfte der Konsonanten, und sie sprechen so kehlig, als hätten sie eine heiße Kartoffel im Mund. Dänisch sei keine Sprache, sondern eine "schwere Halskrankheit“. So gewinnt man zwar nicht die Herzen seiner Untertanen, aber Gottesgnadentum lockert die Zunge. Die Schwester von Königin Margret wiederum sitzt als Ehefrau von Fürst Sayn-Wittgenstein-Berleburg im verregneten Sauerland fest. Das Leben ist nicht fair. Nur nebenbei: Stimmt es eigentlich, dass Portugiesisch nur das betrunkene Spanisch ist? Frage für keinen Freund. Zurück zum Thema: Herrscher machen sich – historisch gesehen – unnötig mit dem Pöbel gemein, wenn man eine Sprache teilt. Queen Victoria -Königin, als die britische Empire-Uhr noch nicht gänzlich abgelaufen war- sprach zu Hause lieber Deutsch. Auch Katharina die Grobe, quasi die legitime Amtsvorgängerin von Putin, hätte sich mit Marie Antoinette (erst Kuchen, dann Schafott) ebenfalls gerne auf Deutsch unterhalten. Friedrich der Große dagegen, mehr Preußen, märkischer Sand, deutsche Wiege und „aba weeste selba, wa“ geht nun wirklich nicht, sprach hingegen deutlich lieber Französisch. Noch geiler: Ludwig XIV. – halb Sonne, halb König – quatsche mit seinen Homies am liebsten Latein. Quid coitio?! Aber die Landessprache nicht zu können, stört ja auch Auswanderer auf Mallorca kaum. Zumindest wenn man den zahlreichen und sicherlich notwendigen Dokudramen auf den hinteren Sendeplätzen Glauben schenken mag. Apropos Landessprache nicht verstehen. Da hat man jahrelang in Schulbüchern Sätze wie „Hello Kitty, nice to see you. Come and see the pets.“ gebüffelt, nutzt die karge Reisezeit, um gut vorbereitet auf den Britischen Inseln zu landen, nur um dann an Sprachbarrieren zu scheitern. Dabei ist noch immer ist der hintere Zahnschmelz vom kollektiv geübten „the, the, the“ ramponiert. Und dann das. Cockney ist nicht Oxford. Und Brummie erst recht nicht. Frag mal einen Scouser nach dem Weg! Oder einen Scott, wie er die aktuellen Leistungen des örtlichen Sportanbieters würdigt. Arseways. Na gut. Wir sind eventuell not the brightest star in the sky. Dies – und vieles mehr – in der 22. Folge von: Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast.
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    1 hr and 46 mins
  • UGHW: Es gibt Grenzen!
    Jul 16 2025
    Wie es sich über den Wolken mit der Freiheit verhält, hat uns Reinhard Mey, dieser musikgeschmackliche Grenzgänger, gelehrt. Doch in Wirklichkeit hat alles seine Grenzen. Europäische Länder haben nicht nur die längste, sondern auch die kürzeste Trennlinie der Welt. Ungewöhnlich. Noch ungewöhnlicher ist, dass beide nicht in Europa liegen. Die längste EU-Außengrenze verläuft über 730 km zwischen dem Département 973 – im Volksmund Französisch-Guayana genannt – und Brasilien. Nur einen Hauch kürzer ist die Grenze zwischen Spanien und Marokko. Die insgesamt 85 Meter in Peñón de Vélez de la Gomera sind vermutlich nicht in mehrere Grenzabschnitte eingeteilt. Frankreich grenzt nicht an die Niederlande, oder? Doch, allerdings nur auf den kleinen Antillen in der Karibik. Dort wird Sint Maarten von St-Martin getrennt. Blutige Grenzkonflikte sind so alt wie die Menschheit selbst. Um jeden Quadratmeter Mutterboden bzw. Vaterland wurde und wird gestritten. Ganz anders verhält es sich mit Bir Tawil. Diese 2.000 km² in Nordafrika sind ganz offiziell eine „Terra Nullius“ – niemand will es. Sudan und Ägypten lehnen beide dankend ab. Na, dann eben nicht. Sehr ähnlich verhält es sich mit Lieberland, einem an der Donau gelegenen Flecken, der von Kroatien verwaltet wird, international jedoch als serbisches Gebiet ausgewiesen ist. Das allerdings bestreitet Serbien auf Nachfrage vehement. Ebenfalls ein eher ungewöhnlicher Konflikt unter Nachbarn war der jahrzehntelange „Whiskykrieg“ zwischen Dänemark und Kanada. Beide Länder beanspruchten die Hans-Insel, ein unbewohntes und leider auch gänzlich vegetationsloses Eiland. Abwechselnd landeten Kriegsschiffe der beiden Kontrahenten, hissten ihre eigene Fahne und hinterließen als Gruß jeweils eine Flasche dänischen bzw. kanadischen Whiskys. Inzwischen haben sich die Kontrahenten. Aber eine Frage bleibt: Will man wirklich kanadischen oder gar dänischen Whisky trinken? Geschmackssache. Apropos Geschmackssache: In historischen italienischen Städten sind die sogenannten Restaurants der recht verbreiteten Burger-Kette McDonald's nur schwer zu finden. Die örtlichen Autoritäten finden, dass die sonst so selbstbewusst an die Fassade geschlagenen goldenen Bögen das Stadtbild verschandeln. Als kleine Revanche tischen die Amerikaner den Italienern – dem Land der Pizzabäcker und somit Wiege allen Fastfoods – neben den üblichen warmen Käsebrötchen auch Pasta auf. Noch weiter geht McDonald's in Holland: Als regionale Spezialität gibt es den „McKroket“. Sodbrennen schon beim Runterschlucken – da ist auch bei uns eine Grenze überschritten. Dies – und vieles mehr – in der 20. Folge von: Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast.
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    1 hr and 54 mins
  • UGHW: … der deinen Namen trägt!
    Jul 9 2025
    Das Jahr 1900 kann durchaus als epochal eingestuft werden. In Deutschland tritt das BGB in Kraft, in fernen China tobt der Boxeraufstand, und die Küstenfunkstelle Borkum wird feierlich eröffnet! Hurra. Das konnte Paris kaum auf sich sitzen lassen und veranstaltete eine Weltausstellung. Und für just diese Verbrauchermesse ersann der Reifenhersteller Michelin einen Werkstattwegweiser, bei dem eher beiläufig Rasthöfe und Restaurants erwähnt wurden. Wer den ganzen Tag auf dem Bock sitzt, braucht ja schließlich auch mal Curry-Pommes-Mayo. Natürlich sind wenig Bewegung und ungesundes Essen der Gesundheit nicht zuträglich. Eventuell ist das Michelin-Männchen eine diskrete, aber einprägsame Warnung. 35.000 Exemplare ihres Reiseführers ließen die französischen Pneumaten kostenlos in Paris verteilen. Das sind exakt 15,58 Hefte für jeden der damals 2.400 französischen Autofahrer. Die scheinen die nicht genutzten Exemplare an Freunde und Verwandte weitergegeben zu haben – denn inzwischen gibt es den Guide in sehr vielen Ländern. Die Qualität der dort beschriebenen Restaurants wird bis heute eingeteilt in: „Lohnt einen Stopp“ (ein Stern), „Lohnt einen Umweg“ (zwei Sterne) „Lohnt eine Reise“ (drei Sterne). Alles andere ist nur Nahrungsaufnahme. Die angepeilte Zielgruppe der Berufskraftfahrer nahm und nimmt den praktischen Reisebegleiter begeistert auf. Wer kennt sie nicht – die Schlangen der 40-Tonner vor den einschlägigen Sternerestaurants? Tokio ist übrigens die leckerste Stadt der Welt. Mit 191 Sternen isst man aktuell dort doppelt so gut wie in Paris. Allerdings ist die Sterne-Skala nicht immer und auf alles übertragbar. Unser Podcast z.B. würde sich über einen Stern eher nicht so freuen. Fünf wären gut. Ehrlich! Auch der Satz: „Schatz, ich gönne uns mal etwas ganz Feines. Das tunesische Hotel hat zwei Sterne in der Landeskategorie.“ ist nicht immer der Beginn einer traumhaften Reise. Apropos traumhafte Reise: Swasiland möchte seit einiger Zeit unter dem Namen Eswatini angesprochen werden – ein Geschenk von König Mswati III. zu seinem 50. Geburtstag. Auch die Türkei hat eine Namensänderung hinter sich. Die internationale Bezeichnung Turkey fand man am Bosporus eher unvorteilhaft. Ob man sich dabei an der Bezeichnung für einen kalten Entzug, einen erfolglosen Spinner oder schlicht an dem Vergleich mit einem Truthahn gestört hat, ist nicht bekannt. Aber gut – dann eben Türkiye und Eswatini. Dies – und vieles mehr – in der 20. Folge von: Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast.
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    1 hr and 28 mins

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