• Jane Campion – Teil 3 (2009-2021)
    Nov 4 2025
    Jane Campion hat es nicht eilig. Zumindest liegt dieser Rückschluss nahe, wenn man auf die zeitlichen Abstände zwischen ihren Filmprojekten blickt. Und in diesem Falle wollen wir auch gar nicht meckern, denn die Regisseurin beweist mit ihren jüngsten Werken ein treffsicheres Auge für reizvolle Kino- und Serienstoffe: BRIGHT STAR (2009) bietet ein sattes Pfund düstere Romantik im verregneten England. Im TV-Thriller TOP OF THE LAKE (2013) ermittelt Elisabeth Moss vor der beeindruckenden Kulisse Neuseelands, bevor sie sich in TOP OF THE LAKE: CHINA GIRL (2017) in den gefährlichsten Ecken Sidneys herumtreibt. Und im Oscar-prämierten THE POWER OF THE DOG (2021) sattelt Campion die Pferde für gebrochene Cowboys. Yee-haw!
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    2 hrs and 21 mins
  • Jane Campion – Teil 2 (1996-2003)
    Oct 7 2025
    Das zweite Kapitel unserer Reise durch das filmische Schaffen von Regisseurin Jane Campion beginnt wiederum mit einer Geduldsprobe, denn ihre Adaption von Henry James' PORTRAIT OF A LADY (The Portrait of a Lady, 1996) ist zwar luxuriös ausgestattet und starbesetzt, aber hinter der hochglänzenden Fassade so leer wie die toten Augen von John Malkovich. Da gefällt uns HOLY SMOKE (1999) schon besser, obwohl wir auf die Frage, was die Regisseurin wohl geritten hat, als sie beschloss, Kate Winslet und Harvey Keitel in den australischen Outback zu schicken, keine vollends befriedigende Antwort finden. Deutlich eindeutiger sind die Botschaften im Psychothriller IN THE CUT (2003), der zwar ebenfalls weder die Kritik begeisterte noch die Kinokassen klingeln ließ, dafür aber Meg Ryan und Mark Ruffalo glänzen lässt, dass unsere Äuglein strahlen. Doch die ganz große Begeisterung bleibt auch hier einseitig ...
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    1 hr and 51 mins
  • Jane Campion – Teil 1 (1989-1993)
    Sep 2 2025
    Jane Campion ist nicht nur eine der erfolgreichsten Regisseurinnen weltweit, sondern hat auch seit ihren zaghaften Anfängen in Neuseeland nie den Mut zu herausfordernden Filmstoffen verloren. Dies zeigt sich schon mit SWEETIE (1989), durch den sich Dennis und Patrick wahrlich hindurchbeißen müssen, um etwas Unterhaltungswert darin zu entdecken. Aber Kunst muss eben auch mal weh tun. Davon weiß Janet Frame (Kerry Fox), die Protagonistin von EIN ENGEL AN MEINER TAFEL (An Angel at My Table, 1990) ein Lied zu singen – oder ein Gedicht zu schreiben. So oder so sind die beiden Herren vom melodramatischen Biopic sehr angetan und finden mehr Humor darin, als erwartet. Das gilt im Übrigen auch für DAS PIANO (The Piano, 1993), Campions großer internationaler Durchbruch und einer von Patrick all-time-Lieblingsfilmen. Es wird romantisch!
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    2 hrs and 1 min
  • Michael Mann – Teil 4 (2009-2023)
    Aug 5 2025
    News Alert: Michael Mann mag zwar in die Jahre gekommen sein, seine Filme gucken sich aber immer noch so rough und packend wie die aus seinen jugendlicheren Tagen. Das liegt in PUBLIC ENEMIES (2009) nicht zuletzt an einem frischen Ensemble, gespickt mit up 'n coming Stars wie Jason Clark, Stephen Graham und Channing Tatum – nur Hauptdarsteller Johnny Depp kann da nicht ganz mithalten. Das gilt übrigens auch für BLACKHAT (2015), dessen Besetzung hier und da für Stirnrunzeln sorgt. Und dabei sprechen wir nicht nur von Hacker Hunk Thor. Dafür gehört aber die Action zum Besten, was Maestro Mann im Laufe seiner Karriere auf die Leinwand gezaubert hat. Und zum il grande Finale beweist der Regisseur mit FERRARI (2024), dass er sogar in der Lage ist, eine richtig gute Frauenrolle zu schreiben und diese mit Penélope Cruz auch noch kongenial zu besetzen. Und ja, die Autorennen ballern ebenso. Vrrrooom!!!
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    2 hrs and 5 mins
  • Michael Mann – Teil 3 (2001-2006)
    Jul 1 2025
    Im dritten Kapitel unserer Michael-Mann-Retrospektive arbeiten wir uns gleich an drei Superlativen ab. Denn sein Boxer-Biopic ALI (2001) gilt vielen als unwahrscheinlichstes Werk im Oeuvre des Filmemachers. COLLATERAL (2004) hingegen wird neben HEAT (1994) oft als seine beste Regiearbeit benannt und ist nicht zuletzt Dank der Cruise'schen Starpower Manns bis dato kommerziell erfolgreichster Film. Und dann wäre da noch der gehassliebte MIAMI VICE (2006), der manchen Menschen wie ein Verrat an der schwitzigen und heißgeliebten TV-Serie vorkommt - und von anderen als heimliches Meisterwerk abgefeiert wird. Warum das alles stimmt und dann doch so gar nicht, darüber palavern wir in Spielfilm(en)länge.
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    1 hr and 59 mins
  • Michael Mann – Teil 2 (1992-1999)
    Jun 3 2025
    Michael Mann beweist wieder einmal, dass er in allen Filmgenres ein Meister ist – und dass er keine gute Frauenrolle schreiben könnte, wenn sein Leben davon abhinge. Dafür sind aber die Herren in DER LETZTE MOHIKANER (The Last of the Mohicans, 1992), HEAT (1995) und INSIDER (The Insider, 1999) umso heroischer und aufregender. Und ja, tolles Haar haben sie auch allesamt. Vor allem Al Pacino. Hach!
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    2 hrs and 7 mins
  • Michael Mann – Teil 1 (1981-1986) mit Max Roth
    May 6 2025
    Mann-o-Mann! Mit ihrer neuen Miniserie zu allen Kinofilmen vom Michael Mann erfüllen sich die Herren Bastian und Lohmeier einen großen Wunsch, denn der großartige Regisseur stand von Beginn dieses Podcastformats ganz oben auf der to-do-Liste. Und das aus gutem Grund, denn kaum jemand hat über weite Strecken seines kreativen Schaffens eine derart makellose Bilanz vorzuweisen wie Mr. Mann. Das beginnt schon mit seinem Kinodebüt Thief – Der Einzelgänger (1981) mit James Caan, das zu Patricks all-time-Lieblingsfilmen gehört. Und dass der Fantasyhorror Die unheimliche Macht (The Keep, 1983) eher in die Kategorie kurioser Unfall fällt, ist zumindest nicht die Schuld von Maestro Mann – oder etwa doch? Aber schon mit dem eiskalten Meisterwerk Blutmond (Manhunter, 1986) wenige Jahre später konnte sich der Regisseur vollumfänglich rehabilitieren. Dieser Überzeugung ist nicht zuletzt Manhunter-Überfan Max Roth (Wiederaufführung), der das Spielfilmen-Duo mit einem Gastspiel beglückt.
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    2 hrs and 14 mins
  • Peter Hyams – Teil 6 (2001-2013)
    Apr 1 2025
    Im letzten Kapitel unserer Reise durch das Hyams'sche Schaffen hat man D'Artagnan einfach seine drei Mitstreiter weggenommen – und das mit unerfreulichen Folgen sowohl für THE MUSKETEER (2001) wie auch das Kinopublikum. Und auch für A SOUND OF THUNDER (2005) setzte man weniger auf (pixelige) Dinosaurier und stattdessen auf das nicht vorhandene Charisma von Hauptdarsteller Edward Burns. So oder so, beide Filme hatten zumindest konzeptionell eine Chance, unterhaltsam zu sein und gut auszusehen. Beim Gerichtsthriller GEGEN JEDEN ZWEIFEL (2009) ist nicht einmal dies der Fall, denn alles hieran stinkt nach 08/15-Drehbuch-Resterampe und einem schnellen Gehaltsscheck für Michael Douglas. Umso erfreulicher, dass Peter Hyams Dank der Unterstützung von Jean-Claude Van Damme und Sohneman John mit ENEMIES CLOSER (2013) zum Karriereende noch die Kurve kriegt und ein hübsches Actionbrett auf unsere Bildschirme zaubert. Phew!
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    2 hrs