• Jane Campion – Teil 1 (1989-1993)
    Sep 2 2025
    Jane Campion ist nicht nur eine der erfolgreichsten Regisseurinnen weltweit, sondern hat auch seit ihren zaghaften Anfängen in Neuseeland nie den Mut zu herausfordernden Filmstoffen verloren. Dies zeigt sich schon mit SWEETIE (1989), durch den sich Dennis und Patrick wahrlich hindurchbeißen müssen, um etwas Unterhaltungswert darin zu entdecken. Aber Kunst muss eben auch mal weh tun. Davon weiß Janet Frame (Kerry Fox), die Protagonistin von EIN ENGEL AN MEINER TAFEL (An Angel at My Table, 1989) ein Lied zu sind – oder ein Gedicht zu schreiben. So oder so sind die beiden Herren vom melodramatischen Biopic sehr angetan und finden mehr Humor darin, als erwartet. Das gilt im Übrigen auch für DAS PIANO (The Piano, 1993), Campions großer internationaler Durchbruch und einer von Patrick all-time-Lieblingsfilmen. Es wird romantisch!
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    2 hrs and 1 min
  • Michael Mann – Teil 4 (2009-2023)
    Aug 5 2025
    News Alert: Michael Mann mag zwar in die Jahre gekommen sein, seine Filme gucken sich aber immer noch so rough und packend wie die aus seinen jugendlicheren Tagen. Das liegt in PUBLIC ENEMIES (2009) nicht zuletzt an einem frischen Ensemble, gespickt mit up 'n coming Stars wie Jason Clark, Stephen Graham und Channing Tatum – nur Hauptdarsteller Johnny Depp kann da nicht ganz mithalten. Das gilt übrigens auch für BLACKHAT (2015), dessen Besetzung hier und da für Stirnrunzeln sorgt. Und dabei sprechen wir nicht nur von Hacker Hunk Thor. Dafür gehört aber die Action zum Besten, was Maestro Mann im Laufe seiner Karriere auf die Leinwand gezaubert hat. Und zum il grande Finale beweist der Regisseur mit FERRARI (2024), dass er sogar in der Lage ist, eine richtig gute Frauenrolle zu schreiben und diese mit Penélope Cruz auch noch kongenial zu besetzen. Und ja, die Autorennen ballern ebenso. Vrrrooom!!!
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    2 hrs and 5 mins
  • Michael Mann – Teil 3 (2001-2006)
    Jul 1 2025
    Im dritten Kapitel unserer Michael-Mann-Retrospektive arbeiten wir uns gleich an drei Superlativen ab. Denn sein Boxer-Biopic ALI (2001) gilt vielen als unwahrscheinlichstes Werk im Oeuvre des Filmemachers. COLLATERAL (2004) hingegen wird neben HEAT (1994) oft als seine beste Regiearbeit benannt und ist nicht zuletzt Dank der Cruise'schen Starpower Manns bis dato kommerziell erfolgreichster Film. Und dann wäre da noch der gehassliebte MIAMI VICE (2006), der manchen Menschen wie ein Verrat an der schwitzigen und heißgeliebten TV-Serie vorkommt - und von anderen als heimliches Meisterwerk abgefeiert wird. Warum das alles stimmt und dann doch so gar nicht, darüber palavern wir in Spielfilm(en)länge.
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    1 hr and 59 mins
  • Michael Mann – Teil 2 (1992-1999)
    Jun 3 2025
    Michael Mann beweist wieder einmal, dass er in allen Filmgenres ein Meister ist – und dass er keine gute Frauenrolle schreiben könnte, wenn sein Leben davon abhinge. Dafür sind aber die Herren in DER LETZTE MOHIKANER (The Last of the Mohicans, 1992), HEAT (1995) und INSIDER (The Insider, 1999) umso heroischer und aufregender. Und ja, tolles Haar haben sie auch allesamt. Vor allem Al Pacino. Hach!
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    2 hrs and 7 mins
  • Michael Mann – Teil 1 (1981-1986) mit Max Roth
    May 6 2025
    Mann-o-Mann! Mit ihrer neuen Miniserie zu allen Kinofilmen vom Michael Mann erfüllen sich die Herren Bastian und Lohmeier einen großen Wunsch, denn der großartige Regisseur stand von Beginn dieses Podcastformats ganz oben auf der to-do-Liste. Und das aus gutem Grund, denn kaum jemand hat über weite Strecken seines kreativen Schaffens eine derart makellose Bilanz vorzuweisen wie Mr. Mann. Das beginnt schon mit seinem Kinodebüt Thief – Der Einzelgänger (1981) mit James Caan, das zu Patricks all-time-Lieblingsfilmen gehört. Und dass der Fantasyhorror Die unheimliche Macht (The Keep, 1983) eher in die Kategorie kurioser Unfall fällt, ist zumindest nicht die Schuld von Maestro Mann – oder etwa doch? Aber schon mit dem eiskalten Meisterwerk Blutmond (Manhunter, 1986) wenige Jahre später konnte sich der Regisseur vollumfänglich rehabilitieren. Dieser Überzeugung ist nicht zuletzt Manhunter-Überfan Max Roth (Wiederaufführung), der das Spielfilmen-Duo mit einem Gastspiel beglückt.
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    2 hrs and 14 mins
  • Peter Hyams – Teil 6 (2001-2013)
    Apr 1 2025
    Im letzten Kapitel unserer Reise durch das Hyams'sche Schaffen hat man D'Artagnan einfach seine drei Mitstreiter weggenommen – und das mit unerfreulichen Folgen sowohl für THE MUSKETEER (2001) wie auch das Kinopublikum. Und auch für A SOUND OF THUNDER (2005) setzte man weniger auf (pixelige) Dinosaurier und stattdessen auf das nicht vorhandene Charisma von Hauptdarsteller Edward Burns. So oder so, beide Filme hatten zumindest konzeptionell eine Chance, unterhaltsam zu sein und gut auszusehen. Beim Gerichtsthriller GEGEN JEDEN ZWEIFEL (2009) ist nicht einmal dies der Fall, denn alles hieran stinkt nach 08/15-Drehbuch-Resterampe und einem schnellen Gehaltsscheck für Michael Douglas. Umso erfreulicher, dass Peter Hyams Dank der Unterstützung von Jean-Claude Van Damme und Sohneman John mit ENEMIES CLOSER (2013) zum Karriereende noch die Kurve kriegt und ein hübsches Actionbrett auf unsere Bildschirme zaubert. Phew!
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    2 hrs
  • Peter Hyams – Teil 5 (1995-1999)
    Mar 4 2025
    Im vorletzten Teil unserer Reise durch das filmische Schaffen von Peter Hyams haben wir ein paar echte Leckerlis dabei – allem voran seine zweite (und beste?) Zusammenarbeit mit Jean-Claude Van Damme als abgetakelter Feuerwehrmann, der sich zum unbezwingbaren Lebensretter mausert. Doch nicht nur Sudden Death (1995) glänzt mit einem unwahrscheinlichen Helden, auch Relic – Museum der Angst (1997) hat mit Penelope Ann Miller und Tom Sizemore zwei Hauptdarsteller zu bieten, die sonst eher selten Gelegenheit dazu haben, vor der Kamera die erste Geige zu spielen. Und wenn wir auch den ein oder anderen Kritikpunkt an Hyams' Horror-Actioner haben (mehr Licht bitteschön!), als charismatische Monsterjäger können die beiden Schnuckis auf jeden Fall überzeugen. Mit der Überzeugungskraft hat ausgerechnet Arnold Schwarzenegger zu kämpfen, der im betont düsteren und zynischen End of Days – Nacht ohne Morgen (1999) auf die für ihn typischen Sprüche und Bodycount-lastigen Schießereien beim Kampf gegen Satan höchstpersönlich verzichten muss. Ist Arnie da im falschen Film gelandet oder der richtige Film auf den falschen Hollywoodstar? Und: Kann das gutgehen?
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    2 hrs and 8 mins
  • Peter Hyams – Teil 4 (1990-1994)
    Feb 4 2025
    Mit Narrow Margin - 12 Stunden Angst (1990) beginnt die neueste Spielfilmen-Folge zu Peter Hyams gleich mit einem Actionthriller, den Patrick heiß und innig liebt und nach unzähligen TV-Ausstrahlungen in den 90er Jahren fast mitsprechen kann. Und glücklicherweise hat die atemlose wie abendfüllende Verfolgungsjagd mit Gene Hackman und Anne Archer in den letzten 35 Jahren kein bisschen an Reiz eingebüßt. Selbiges kann man von Stay Tuned - Mit der Fernbedienung in die Hölle (1992) nicht behaupten. Denn wer in den Jahren rund um das Erscheinen des Klamauks mit John Ritter nicht exzessiv viel US-Fernsehserien geglotzt hat, dürfte den meisten Gags über TV-Hits vergangener Tage nicht viel abgewinnen können. Aber auch der junge Millennial Dennis gibt sich allergrößte Mühe, die unzähligen Boomerwitzchen zu verstehen. Viel naheliegender sind da die Freuden von Timecop (1994), der Hyams' erste von dreieinhalb Zusammenarbeiten mit den Muscles from Brussels Jean-Claude Van Damme darstellt. Und selbst wenn es dramaturgisch hier und da etwas knirscht im Gebälk, sind unzählige Highkicks, Splits und Handkantenschläge doch eine mehr als adäquate Entschädigung für die etwas lahme Zeitreise-Story.
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    2 hrs and 3 mins