• 24. Mehr Bewegung im Schulalltag
    Jun 29 2025
    Wusstest du, dass das Wort „Bewegung“ aus dem Althochdeutschen stammt und ursprünglich so viel bedeutete wie „etwas in Gang setzen“ oder „etwas verändern“? Schon damals war klar: Bewegung ist mehr als nur körperliche Aktivität – sie steht für Antrieb, Entwicklung und Veränderung. Und genau darum geht es in dieser Folge: Bewegung ist kein „Nice-to-have“, sondern ein zentraler Baustein für erfolgreiches Lernen und eine gesunde Entwicklung – besonders bei Kindern. Denn Körper und Geist sind keine Gegenspieler. Sie arbeiten zusammen. Wer sich bewegt, lernt besser – und bleibt dabei auch noch glücklicher. Eine häufig zitierte Faustregel aus der Pädagogik besagt: Ein Kind kann etwa so viele Minuten stillsitzen, wie sein Alter plus sechs. Das bedeutet: Ein 4-jähriges Kind: ca. 10 Minuten Ein 7-jähriges Kind: ca. 13 Minuten Ein 10-jähriges Kind: ca. 16 Minuten Diese Zeitspanne bezieht sich vor allem auf die konzentrierte Aufmerksamkeit in ruhiger Haltung, z. B. beim Zuhören im Unterricht oder beim Stillsitzen am Tisch. Danach braucht der Körper einen Reiz, einen Impuls – kurz gesagt: Bewegung, um den Geist wieder aufzuwecken. Denn Körper und Kopf gehören zusammen. Warum Bewegung in der Schule also nicht die Kür, sondern die Pflicht sein sollte – und wie wir mehr davon in den Schulalltag bringen – genau darum geht es in dieser Folge.
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    22 mins
  • 23. Projekt "Sammelsurium- Das Museum der selbstgemachten Dinge" Teil 3
    May 4 2025
    Im dritten und letzten Teil unseres Projekts erzählen wir, wie wir «Sammelsurium – Museum» gemeinsam mit den Kindern abgeschlossen haben – natürlich mit einem ganz besonderen Museumsabend für die ganze Familie. Du erfährst: Welche Rolle die Kindergartenkinder am Abend übernehmen, wie die Veranstaltung organisiert wurde und warum projektorientiertes Arbeiten Kinder in ihrer Resilienz stärkt. Denn: Kinder werden resilient, wenn sie sich als wirksam erleben, ein positives Selbstbild entwickeln, lernen, mit Stress umzugehen und Probleme aktiv zu lösen – all das steckt in diesem Projekt! In unserem Podcast sprechen wir über unsere Museumsausstellung „Puppen“ und das Thema Hautfarbe. Weil wir es wichtig finden, dass wir uns alle mit dem Thema Diskriminierungssensibilität auseinandersetzen, haben wir hier den Text notiert, den wir auch beim Museumsabend in der Ausstellung neben den Puppen ausgelegt hatten. (Der Text stammt aus dem Buch „Gib mir mal die Hautfarbe“) Es gibt unterschiedliche Hautfarben Menschen kommen mit unterschiedlichen Hautfarben zur Welt. Nur die wenigstens von uns würden behaupten, dass nicht alle Hautfarben normal sind. Unsere Gesellschaft gibt uns jedoch viele kleine, unausgesprochene Hinweise darauf, dass nicht alle Hautfarben normal sind. Implizit verbreitet, ist der Sprachgebrauch des Wortes «hautfarben». Obwohl dieser Begriff eigentlich für viele Farben stimmen würde, wird er für helles Rosa-Beige gebraucht. So genutzt impliziert er, dass diese Farbe die «richtige» Hautfarbe ist und andere Farben das Abweichende sind. Indem wir unterschiedliche Hautfarben-Stifte zur Verfügung stellen und den Begriff «hautfarben» durch treffendere Farbbezeichnung ersetzt, können wir diesbezüglich schon viel erreichen. Ein weiteres Beispiel sind Pflaster. Manchmal sind sie durchsichtig oder weiss, für jüngere Kinder gibt es Pflaster mit Motiven darauf. Oftmals sind sie hellrosa-beige, um möglichst unauffällig auf den Wunden platziert werden zu können. Braue und dunkelbraune Pflaster werde in Europa erst seit 2021 produziert und angeboten.
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    22 mins
  • 22. Projekt "Sammelsurium - Das Museum der selbstgemachten Dinge" Teil 2
    Apr 4 2025
    Im zweiten Teil unserer Reihe rund um das Projekt "Sammelsurium – Museum" tauchen wir tiefer in die Praxis ein: Warum ist das gemeinsame Ausfüllen des Projektplans ein zentraler Punkt? Wie sieht ein konkreter Projektmorgen aus? Wir sprechen über die Struktur, die Herausforderungen – und darüber, warum Projektarbeit für alle Kinder bereichernd ist.
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    25 mins
  • 21. Projekt "Sammelsurium - Das Museum der selbstgemachten Dinge" Teil 1
    Mar 28 2025
    Wir planen und gestalten gemeinsam ein "Museum der selbstgemachten Dinge". Ein ideales Projekt für das vierte Quartal! In dieser Folge tauchen wir in die faszinierende Welt der Museen ein und zeigen einen möglichen Einstieg ins Thema. Wir sprechen über die Freude am Sammeln, die Bedeutung von Ausstellungen und darüber, wie wir die Ideen der Kinder aufgreifen und gemeinsam planen, damit sie ihre eigenen, einzigartigen Ausstellungsstücke gestalten können. Begleitet wird unser Projekt vom Bilderbuch „Ein Museum nur für mich“ von Emma Lewis, das uns inspirierende Impulse liefert und den Einstieg ins Thema spielerisch unterstützt.
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    30 mins
  • 20. Gemeinsam verantworteter Unterricht - Teamteaching oder "Zäme gahts besser"
    Feb 23 2025
    „Ein Hoch auf den gemeinsam verantworteten Unterricht! In dieser Folge erfährst du, warum der gemeinsam verantwortete Unterricht sinnvoll, zeitgemäß und richtig ist. Wir tauchen ein in das Konzept des gemeinsam verantworteten Unterrichts, das an unserer Schule gelebt wird Zentrale Aspekte: ✅ Zusammenarbeit im Team – Unterrichtspartnerschaften und eine enge Abstimmung sorgen für starke Lehr- und Lernbeziehungen. ✅ Inklusive Schulkultur – Vielfalt wird als Stärke gesehen, Ressourcen stehen der gesamten Klasse zur Verfügung. ✅ Flexibler und kindgerechter Unterricht – Die Bedürfnisse der Schüler: innen stehen im Mittelpunkt, nicht starre Strukturen. ✅ Unterstützende Schulleitung – Sie schafft einen vertrauensvollen Rahmen und sorgt für gute Arbeitsbedingungen. Wie sieht das in der Praxis aus? Welche Herausforderungen gibt es? Und was bedeutet das für die Zukunft der Schule? All das und mehr besprechen wir in diesem Podcast. Link: Werkzeug Zusammenarbeit "Für eine starke integrative Schule" file:///C:/Users/User/Downloads/werkzeug-zusammenarbeit.pdf Auszüge aus dem Handbuch unserer Schule zum Thema «Gemeinsam verantwortet Unterricht» • Die Klassen werden mit Unterrichtspartnerschaften geführt. Der Unterricht und die Zusammenarbeit werden gemeinsam verantwortet. • Schulkultur und Unterricht, Planung, Einsatz der Ressourcen, Unterrichtszusammenarbeit, Austausch und Intervision sind wesentliche Inhalte der Zusammenarbeit. • Die Schule ist ein Ort, an welchem die Schüler:innen sowie die Lehrpersonen gerne und mit Freude leben, lernen, spielen und arbeiten. • Lernen, Spielen und Arbeiten folgen einem kindgerechten Rhythmus. Wichtiger als Zeitstrukturen sind die Bedürfnisse der Schüler:innen und die Inhalte. • Personelle Ressourcen (Fächer, DaZ, ISF, Therapien, …) werden nach Möglichkeit in der Regelklasse mit wenigen Beteiligten eingesetzt. • Wir favorisieren eine Didaktik, in der die Schüler:innen selbsttätig und zunehmend eigenverantwortlich planen, handeln, lernen und sich einschätzen können. Umgang mit Ressourcen: Geht es um Ressourcen, stehen an erster Stelle die Menschen mit ihren sozialen Fähigkeiten, ihrem Wissen und Können und ihren Erfahrungen. Im Fokus der Schule stehen starke Lehr- und Lernbeziehungen. Gelingt die Zusammenarbeit der Lehrpersonen, profitieren auch die Schüler: innen und das gesamte System. Das gelingt, wenn die Chemie der Unterrichtspartnerschaften stimmt und die Lektionen und Klassenverantwortung einer Klasse auf möglichst wenige Mitarbeitende verteilt werden. In diesem Zusammenhang ist eine horizontale Verteilung der Lektionenressourcen von grosser Bedeutung. Eine Schulische Heilpädagogin oder Heilpädagoge arbeitet idealerweise nicht in vielen verschiedenen Klassen, sondern bildet ein Team mit ein bis zwei Lehrpersonen. Die Ressourcen für IF, DaZ und ISR sind nicht exklusiv einem Kind oder einer Gruppe zugewiesen, sondern stehen der ganzen Klasse zur Verfügung. Sie stärken die Partnerschaft der Lehrenden und Lernenden und machen dadurch Inklusion in der Klasse und in der Schule möglich. Vereinbarte Zusammenarbeit Der Begriff „Gemeinsam verantworteter Unterricht“ impliziert, dass die gemeinsame Verantwortung für den Unterricht wichtiger ist, als gemeinsam im Zimmer zu stehen. Die Zusammenarbeit ist verbindlich geklärt in den Bereichen Planung, Durchführung und Evaluation des Schulalltags. Die Unterrichtssettings richten sich nach den aktuellen Bedürfnissen der Klasse und der beteiligten Lehrpersonen und folgen keinen strikten Rollenverteilungen. Die Unterrichtspartnerschaften sind von der Schulleitung achtsam geführt und begleitet. Rolle der Schulleitung:Neben dem Bereitstellen der erwähnten Zusammenarbeitsgefässe gibt die Schulleitung einen Rahmen vor, der Vertrauen schafft und auf Verbindlichkeiten basiert. Sie unterstützt die Mitarbeitenden mit einem offenen Ohr, mit einer wertschätzenden, toleranten und gelassenen Haltung und mit situativen und lösungsorientierten Hilfestellungen.
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    23 mins
  • 19. "Das-kann-ich-Tag" Teil 2
    Jan 17 2025
    In diesem zweiten Teil erfährst du, wie der „Das-kann-ich-Tag“ gestaltet und umgesetzt werden kann. Das Projekt gliedert sich in drei Phasen: 1️⃣ Vorstellungsrunde 2️⃣ Arbeitsphase 3️⃣ Präsentation und Reflexion Lehrmitteltipp Reflexion: „Denkbilder – mit Kindern das Lernen reflektieren“ Dieses Lehrmittel » zeigt auf, wie Lehrpersonen Kinder anleiten können, über das eigene Lernen nachzudenken und sich darüber mit anderen zu unterhalten. Die Denkbilder sind eine ideale Unterstützung, um den «Das-kann-ich-Tag» mit einer Reflexionsrunde abzuschliessen.
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    23 mins
  • 18. "Das-kann-ich-Tag" Teil 1
    Jan 2 2025
    In dieser inspirierenden Projektidee erfährst du, wie jedes Kind an einem «Das-kann-ich-Tag» seine Kompetenzen in einem selbstgewählten Lernfeld gezielt erweitern kann. Das Projekt gewinnt durch Wiederholung an Tiefe und befähigt die Kinder zunehmend, sich aktiv an ihrem individuellen Lernprozess zu beteiligen. Der «Das-kann-ich-Tag» besteht aus zwei Teilen: einem Vorbereitungs- und Planungstag sowie einem Durchführungstag. Im ersten Teil dieser Folge erhältst du praktische Anleitungen, wie du den Vorbereitungs- und Planungstag gestalten kannst. ________________________________________ Kurzfassung der Vorbereitung des «Das-kann-ich-Tags»: Die Lehrperson bespricht mit jedem Kind individuell folgende Fragen: • Was möchtest du lernen? Was ist dein Ziel? Gemeinsam wird auf einem persönlichen Portfolioblatt festgehalten: • Das möchte ich lernen: • Dazu benötige ich folgendes Material: • Dabei hilft mir: • So möchte ich es lernen: ________________________________________ Überfachliche Kompetenzen: Die Kinder lernen: • Ziele für Aufgaben und Problemlösungen zu setzen sowie Umsetzungsschritte zu planen. • Lern- und Arbeitsprozesse durchzuführen, zu dokumentieren und zu reflektieren. • Unterstützung und Hilfe einzuholen, wenn nötig. • Einen Arbeitsplatz einzurichten und das eigene Lernen zu organisieren. ________________________________________ Förderung zentraler Lernaspekte: • Lernen mit Zielen • Eigenverantwortliches Lernen • Partizipation • Reflexion über das eigene Lernen ________________________________________ Das Kind entwickelt: • Verantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen. • Eigenständig Lernprozesse zu gestalten. • Effektive Lernstrategien zu entwickeln.
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    21 mins
  • 17. Lernstrategien im Zyklus 1 – Sinnvoll oder unnötig?
    Nov 24 2024
    Brauchen Kinder im Zyklus 1 wirklich Lernstrategien? Ja, unbedingt! In dieser Episode erfährst du, warum Lernstrategien nicht nur für den Erwerb von Fachwissen, sondern auch für die Entwicklung überfachlicher Kompetenzen (Life Skills) wie Problemlösen, Kreativität und Durchhaltevermögen bedeutend sind. Eine denkanregende Folge für alle, die Kinder im „Spielen-ist-Lernen“-Alter begleiten! Praktische Tipps: Wie können Lernstrategien gefördert werden? Mit Kindern bewusst über das Lernen und ihre Lernstrategien ins Gespräch kommen. Dem freien Spielen viel Raum geben. Der zentrale Lernmodus von Kindern im Zyklus1 ist das beiläufige Lernen. Kinder in diesem Alter erleben Spielen und Lernen als Einheit. Ab ca. 5 Jahren geht das beiläufige Lernen langsam in ein bewusstes Lernen über. Das Spiel bleibt dabei bis zum achten Altersjahr die zentrale Form des Lernens. Kindliche Neugierde wertschätzen und fördern: Bestehende Neugier bewahren oder gezielt aufbauen. Vielfältige Lern- und Denkwege bestärken: Kinder zu kreativen Lösungen ermutigen. Mut zu ungewöhnlichen Fragen fördern: Neue Ideen und originelle Ansätze wertschätzen. Durchhaltewillen und Ausdauer stärken: Beharrlichkeit loben und gezielt unterstützen. Sorgfalt fördern: Achtsamkeit im Umgang mit Menschen und Materialien betonen. Üben als positiven Prozess erleben: Erfolgserlebnisse durch Wiederholungen sichtbar machen. Leistungen wertschätzen: Außergewöhnliche Erfolge loben, aber auch kleine Fortschritte anerkennen. Fehler als Lernchancen begreifen: Den Mut zu Fehlern, Experimentierfreude und Risikobereitschaft fördern. Entdeckendes Lernen ermöglichen: Raum für Erkundung und eigenständiges Lernen schaffen. Offene, interessante Aufgaben stellen: Spannende Fragestellungen entwickeln, die zum Nachdenken anregen. Ein positives Lernklima schaffen: Kinder ermutigen, stolz auf ihre Leistungen und Bemühungen zu sein. Flow-Erlebnisse ermöglichen: Momente schaffen, in denen Kinder vollkommen in ihre Aufgaben eintauchen können – das Gegenteil von Langeweile und Unterforderung. Kreativität fördern: Gelegenheiten für kreativen Ausdruck schaffen, z. B. verbal, körperlich oder zeichnerisch. Eigenständiges Lernen unterstützen: Kinder Unterrichtssequenzen selbst gestalten lassen. Humor und Toleranz zeigen: Eine positive und entspannte Lernatmosphäre schaffen. Kooperatives Lernen fördern: Gemeinsam Lösungen finden und voneinander lernen. Model-Lernen nutzen: Vorbilder schaffen, an denen Kinder sich orientieren können.
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    29 mins