Geldbewusst cover art

Geldbewusst

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By: Norman Dabkowski
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Du kannst mit dem Geldbewusst Podcast Deine finanzielle Einnahmen- und Ausgabensituation verbessern. Wie das geht? In dem Du intelligente Strategien und Methoden für einen bewussten Umgang mit Geld kennenlernst und diese anwendest. Neue Gedanken und Handlungsweisen im Umgang mit Geld helfen Dir dabei, Deine finanzielle Situation zu verstehen und eigenverantwortlich zu handeln. Du definierst Geld und finanziellem Erfolg völlig neu und passend auf Deine persönliche Situation. Und Du bist in der Lage, mit dienlichen Geldangewohnheiten Deinen Kontostand positiv zu beeinflussen.Norman Dabkowski Economics Personal Development Personal Success Social Sciences
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  • Folge 434 - Inflation 1923
    May 22 2025

    Die Inflation des Jahres 1923, oft als „Hyperinflation“ bezeichnet, zählt zu den gravierendsten Wirtschaftsereignissen der deutschen Geschichte. Die Preise stiegen ins Unermessliche, die Reichsmark verlor nahezu ihren gesamten Wert, und die wirtschaftlichen wie sozialen Folgen prägten eine ganze Generation.

    Die Wurzeln der Inflation lagen in den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen nach dem Ersten Weltkrieg. Deutschland war durch Reparationszahlungen gemäß dem Vertrag von Versailles wirtschaftlich stark belastet. Die Regierung griff auf die Druckerpresse zurück, um die immensen Schulden und Kriegskosten zu bewältigen, anstatt durch Steuererhöhungen zu finanzieren. Dieses exzessive Gelddrucken heizte die Inflation an.

    Ein weiterer Wendepunkt war die Besetzung des Ruhrgebiets im Januar 1923 durch französische und belgische Truppen. Als Reaktion rief die deutsche Regierung zur „passiven Resistenz“ auf, bei der Arbeitende streikten und weiterhin bezahlt wurden. Um dies zu finanzieren, wurde noch mehr Geld gedruckt, was die Inflation weiter beschleunigte.

    Zwischen Sommer und Herbst 1923 geriet die Inflation außer Kontrolle. Preise verdoppelten sich täglich, und die Menschen benötigten Unmengen von Geldscheinen, um die einfachsten Güter zu kaufen. Brot, zum Beispiel, kostete im Januar 1923 etwa 250 Mark, im November desselben Jahres lag der Preis bei 200 Milliarden Mark. Ein berühmtes Bild aus dieser Zeit zeigt Menschen, die Geld in Schubkarren transportierten oder Geldscheine als Brennmaterial nutzten, da sie billiger als Kohle waren.

    Die Hyperinflation traf Menschen mit Ersparnissen besonders hart. Das mühsam zurückgelegte Vermögen wurde praktisch über Nacht wertlos. Einige Unternehmen und Schuldner profitierten von der Entwertung, da Schulden quasi ausgelöscht wurden.

    Erst Ende 1923 gelang mit der Einführung der Rentenmark unter Reichskanzler Gustav Stresemann und Finanzminister Hans Luther die Trendwende. Die Rentenmark war an Sachwerte gekoppelt, was der Währung neues Vertrauen gab. Zusätzlich wurden Sparmaßnahmen und internationale Verhandlungen angestoßen, um Deutschlands wirtschaftliche Lage zu stabilisieren.

    Die Hyperinflation von 1923 trägt eine tiefere Symbolik: Sie steht für die Fragilität von Wirtschafts- und Finanzsystemen und für die verheerenden Folgen, die eine unkontrollierte Geldpolitik haben kann.

    Nutze bitte diese Woche dazu, deine finanzielle Situation besser gegen eine Hyperinflation zu schützen.

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    3 mins
  • Folge 433 - Es ist nicht alles Gold, was glänzt
    May 15 2025

    Die Redewendung "Es ist nicht alles Gold, was glänzt" weist darauf hin, dass äußere Erscheinungen oft täuschen können und dass nicht alles, was gut aussieht, auch tatsächlich wertvoll oder gut ist.

    Ursprung dieser Redewendung liegt in der mittelalterlichen und der frühen Neuzeit, als viele Materialien glänzten und teuer aussahen, obwohl sie in Wirklichkeit keinen hohen Wert hatten. Die Bedeutung ist also, dass man beim Beurteilen von Dingen oder Menschen nicht nur auf die äußeren Erscheinungen achten sollte, sondern auch auf die inneren Werte und die tatsächliche Qualität.

    Eine berühmte literarische Erwähnung dieser Redewendung findet sich in William Shakespeares Stück "Der Kaufmann von Venedig" aus dem Jahre 1596. Dort wird gesagt: "Alles, was glänzt, ist nicht Gold”.

    Wenn auch du eine Redewendung kennst, die ich hier einmal im Podcast vorstellen soll, dann schreibe mir gerne eine Nachricht über mein Kontaktformular unter http://geldbewusst.wordpress.com/kontakt

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    1 min
  • Folge 432 - etwas für bare Münze nehmen
    May 8 2025

    Die Redewendung “etwas für bare Münze nehmen” bedeutet, etwas wörtlich oder ernst zu nehmen, ohne es infrage zu stellen oder nach weiteren Bedeutungen zu suchen.

    In den Sprachgebrauch gelangte die Redewendung bereits im 18. Jahrhundert. Die Bedeutung war damals, dass die Zusage einer Zahlung als barer Besitz betrachtet werden konnte, da die Zusage ebenso zuverlässig war wie die direkte Zahlung.

    Der Ausspruch "bare Münze" steht demnach für etwas Echtes und Greifbares.

    Wenn auch du eine Redewendung kennst, die ich hier einmal im Podcast vorstellen soll, dann schreibe mir gerne eine Nachricht über mein Kontaktformular unter http://geldbewusst.wordpress.com/kontakt

    Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Woche.

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    1 min

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