In dieser Episode sprechen wir mit Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner und Pfarrer und Bergretter Andreas Lechner über die Verbindung zwischen Bergsteigen und Spiritualität.
Gerlinde Kaltenbrunner, bekannt als erste Frau, die alle vierzehn Achttausender ohne zusätzlichen Sauerstoff bezwungen hat, erzählt eindrucksvoll von ihrer spirituellen Praxis, die sie auf ihren Expeditionen begleitet. Ihr persönliches Gebet, das sie aus dem Vaterunser ihrer Kindheit entwickelt hat, gibt ihr Kraft und Zuversicht, selbst in schwierigsten Momenten am Berg. „Es beinhaltet immer einen großen Dank, der dem Höchsten gilt, und oft die Bitte, dass ich gut geführt werde.“
Pfarrer Andreas Lechner teilt seine Sicht auf den Glauben als praktische Lebenshilfe, vergleichbar mit einer Bergsteigerausrüstung: „Wie schaut mein Lebensrucksack aus? Wo ist das Seil, das mich hält? Wer führt mich, wer begleitet mich?“ Er betont, wie wichtig es ist, die auf dem Berg erfahrene Frömmigkeit in den Alltag zu übertragen. Beide Gäste sprechen mit Moderator Klaus Haselböck offen über die Bedeutung von Zweifel und Scheitern im Glauben und am Berg. Andreas Lechner sagt dazu: „Ich brauche die Zweifel, damit ich wachsen kann, genauso wie die Umkehr – im Glauben und am Berg.“
Für Gerlinde Kaltenbrunner sind Berge besondere Orte, an denen der Himmel besonders nahe scheint, und sie stellt fest: „Diese tiefe Verbundenheit könnte man auch in einem Gebet oder in der Meditation erfahren.“ Diese inspirierende Episode zeigt eindrücklich, wie Glaube und Bergsteigen sich gegenseitig bereichern und stärken können.
Hören Sie rein und begleiten Sie uns auf diesem besonderen Weg zwischen Gipfeln und Glauben!
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