Die Geschichte der Wegweiser für Velorouten in der Schweiz ist eng mit den Solothurner Radwanderwegen verbunden, die 1993 eröffnet wurden. Bis dahin war es für Velofahrende eine Herausforderung, sich ohne einheitliche Beschilderung zurechtzufinden.
Für neue Routen brauchte es passende Wegweiser und eine klare Gestaltung. Béatrice Nünlist, Grafikerin im Velobüro Olten, entwarf die ersten Schilder. Von behördlicher Seite kam ihr beim Abliefern des ersten Entwurfs schallendes Gelächter entgegen: Gestaltung ja, aber nur im Rahmen bestehender Normen und Vorschriften.
Bald hatte das Velobüro den Dreh raus: Es entwickelte nicht nur die Wegweiser, sondern die gesamte Signalisation. Dazu gehörten auch die sogenannten Routenfelder, die mit verschiedenen Farben die jeweilige Mobilitätsform anzeigen.
Doch beim Design blieb es nicht: Anfänglich war das Velobüro sogar beim Abfahren und Ausschildern der Routen beteiligt. Die Kantone wiederum mussten dafür sorgen, dass die Wegweiser regelmässig gewartet wurden, damit sich Veloreisende auf die Beschilderung verlassen konnten – eine Aufgabe, die nicht überall gleich ernst genommen wurde.
Infos zu Schweiz Mobil unter: schweizmobil.ch
Die Broschüre “Wie Schweiz Mobil entstand” kannst du hier herunterladen.
Mitwirkende:
Roger Sidler, Historiker und Co-Host
Markus Capirone, Velobüro Olten
Béatrice Nünlist, Velobüro Olten
Thomas Ledergerber, Velobüro Olten
Eine Produktion der Podcastschmiede.
Host und Autorin: Franziska Engelhardt
Mix/Mastering: Christina Baron
Textpassagen: Andrea Blatter