• Extra: Himmelbrand
    Oct 9 2025
    Gerhard Tänzer wurde 1937 in Nordhausen am Harz geboren. 1955 siedelte er in die BRD über. In Göttingen studierte er Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte. Bis 2000 unterrichte er als Gymnasiallehrer in Saarlouis, wo er am 12. August 2025 starb. Ab 1970 veröffentlichte Gerhard Tänzer Gedichte in Zeitschriften und Anthologien, seit 1979 publizierte er elf Gedichtbände, drei Theaterstücke und zwei Hörspiele. Seine Erzählung „Himmelbrand“ mit Erinnerungen an Jugend und Kindheit ist Thema des folgenden Gesprächs mit Ralph Schock. Gerhard Tänzer Nach dem Schulabschluss in seiner Geburtsstadt siedelte Tänzer 1955 nach Westdeutschland über, da er in der DDR keinen Studienplatz erhielt. Von 1956 bis 1962 studierte er in Göttingen Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte. Danach war Tänzer zunächst einige Jahre im niedersächsischen Schuldienst tätig, von 1967 bis zu seiner Rente im Jahre 2000 arbeitete er als Lehrer an einem Gymnasium in Saarlouis. Tänzer debütierte 1979 als Lyriker („Hier und anderswo“), er verfasste später auch konkrete Poesie, Theaterstücke, Hörspiele und Erinnerungsbände, vor allem über seine Herkunft im Harz. 2003 schrieb er den Text des offiziellen Saarlandlieds.
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    53 mins
  • Extra: Jedes Leben hat eine Sollbruchstelle
    Sep 24 2025
    So heißt es in einer Erzählung aus seiner ersten Buchveröffentlichung. „Mono“ ist der Titel des Bandes. Erschienen 2003 im C.H. Beck Verlag. Jörgs Sollbruchstelle lag am 19. September 2023 frühmorgens am Anleger der Rheinfähre in Ingelheim, wo er seit langem mit seiner Familie wohnte. Er war mit dem Fahrrad auf dem Weg zu seiner Arbeit in Wiesbaden. Plötzlicher Herztod. Der Rhein war sein Lethe. Das hat mir gerade seine Frau am Telefon erzählt. Eigentlich, denke ich, wäre das ein schöner Tod. Hätte es ein schöner Tod sein können, wenn er dreißig Jahre später gekommen wäre. Denn Jörg war am 19. September 2023 erst 53 Jahre alt. Irgendjemand hatte die Sollbruchstelle falsch eingebaut. Es ist entsetzlich. Erst vor einem Jahr habe ich zufällig davon erfahren. Wir waren gar nicht besonders gut miteinander bekannt, haben uns im Leben vielleicht zehn, fünfzehn Mal gesehen. Und fühlten uns doch auf eine seltsame Art sehr nahe. Vielleicht weil wir beide Hinterpfälzer sind, Indigene des gleichen verlorenen Clans aus den Wiesen und Wäldern an den Flüssen Lauter, Glan und Nahe, fortschrittliche Zurückgebliebene, avancierte Waldheinis, Dorfdödel, die auch in Frankfurt und New York noch nach Heu und Kartoffelpuffer müffeln, Nestflüchter, die sich nie entscheiden können, Gehen oder Bleiben. „Schwalbenherz, erbarme dich ihrer!“ möchte man den jungen Männern, Mädchen und Frauen wünschen, die in Jörg Matheis` Erzählung „Mono“ im Mittelpunkt stehen, in diesem anheimelnd trostlosen Dorf am Ende der Welt und am Anfang aller Lebensentwürfe. Diese Jungen und Mädchen, die schon gefunden haben, was es nicht mehr gibt, die ein wenig verloren und doch ganz bei sich sind, ein wenig fröhlich, ein wenig melancholisch, ein wenig verlassen und doch gelassen, ein wenig verstört und doch heimisch in ihrem alten Haus am Ufer des Flusses wohnen, die vom Leben in den großen Städten träumen, während sie längt leise ahnen, dass sie am Ufer des Glans bleiben werden. Immer wenn ich die Fahrwege am Glan entlang drifte, muss ich an Jörg Matheis denken. Und an diese Personen aus seiner wundervollen Erzählung „Mono“, die sein erstes Buch eröffnet und die ihm den Titel gegeben hat. Diese Erzählung „Mono“ lese ich Ihnen nun in diesem Extra in Podcastliteratur.de vor.
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    56 mins
  • Folge 57: BauernSchlachten - Teil 2
    Sep 24 2025
    Bis heute ist die Geschichte des Dramas vor 500 Jahren im Bewusstsein der Bevölkerung (zumindest in den Ländern der alten Bundesrepublik) so gut wie unbekannt; bestenfalls mit einigen falschen Klischees und Unwahrheiten der Geschichtsschreibung der Sieger verbunden. Dabei fand in diesem Jahr nichts weniger als die erste Revolution in Deutschland statt. Die einzelnen Rebellionen von Bauern und Bürgern der Jahrhunderte und Jahrzehnte zuvor kulminierten 1525 zur ersten Revolution in der Hälfte Deutschlands und in Nachbarregionen (und keineswegs nur in Süddeutschland, wie oft dargestellt wird). Zählt man alle Aktionen von Herbst 1524 bis Mitte 1526 zusammen, waren wohl 1 Million Menschen davon betroffen. Bei der Niederschlagung der Aufstände wurde 70.000 bis 100.000 Bauern und Bürger von den Heeren der Fürsten totgeschlagen, abgeschlachtet, hingerichtet – ermordet! Das Wüten der Herrschenden wurde von der Geschichtsschreibung der Sieger bis heute erfolgreich ausgeblendet und umgelogen. Dagegen wurde die Mär von den Morden der grausamen Bauernhaufen erfolgreich verbreitet. Doch im Vergleich waren es höchsten ein paar Hunderte, die auf der Seite der Fürsten bei den Kämpfen zu Tode kamen. Angetrieben wurden die Aufstände nicht nur von sozialer Not, sondern vor allem durch die ungerechte Behandlung der Bauern durch ihre Grundherren. Diese hatten zuvor immer stärker ihre Forderungen nach Abgaben, Frondiensten, Enteignung der Allmende, Einschränkung der Jagd- und Fischerei und weiterer seit alters her verbriefter Rechte erhöht und dies ohne Rechtsgrundlagen mit Gewalt durchgesetzt. Und sie kämpften für ihre Freiheit als Christenmenschen wie sie ihnen die Reformation versprochen hatte. Doch Luther erwies sich bald als Verräter ihrer Sache, schlug sich auf die Seite der Fürsten und rief immer heftiger zur Bekämpfung und brutalen Ermordung aufständischer Bauern auf. Podcastliteratur.de bringt in zwei Folgen Licht in das Dunkel dieser Ereignisse und wichtige Wahrheiten in die Lügen der damals Herrschenden. Der Autor, Kulturwissenschaftler und Liedermacher Volker Gallé aus Rheinhessen redet in den Folgen 56 und 57 mit Theo Schneider über die Ereignisse von 1525. Hier also in Folge 57, dem zweiten Teil von „BauernSchlachten“. Themen darin sind die 12 Artikel von Memmingen, die zentralen Forderungen der aufständischen Bauern, Handwerker und Bürger und ihre politischen, gesellschaftlichen und sozialen Hintergründe / Wer waren Anführer und Hauptakteure / Die Rolle der Reformation / Luthers Verrat und seine Mordaufrufe an den Bauern / Die Bewaffnung und Strategien der Bauertruppen / Die Kämpfe und Gemetzel / Das Bauernschlachten mit 70.000 bis 100.000 getöteten Bauern und Bürger / Mord und Totschlag / Die Folgen der Bauernaufstände / Was bleibt?
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    1 hr and 10 mins
  • Folge 56: BauernSchlachten - Teil 1
    Sep 24 2025
    Bis heute ist die Geschichte des Dramas vor 500 Jahren im Bewusstsein der Bevölkerung (zumindest in den Ländern der alten Bundesrepublik) so gut wie unbekannt; bestenfalls mit einigen falschen Klischees und Unwahrheiten der Geschichtsschreibung der Sieger verbunden. Dabei fand in diesem Jahr nichts weniger als die erste Revolution in Deutschland statt. Die einzelnen Rebellionen von Bauern und Bürgern der Jahrhunderte und Jahrzehnte zuvor kulminierten 1525 zur ersten Revolution in der Hälfte Deutschlands und in Nachbarregionen (und keineswegs nur in Süddeutschland, wie oft dargestellt wird). Zählt man alle Aktionen von Herbst 1524 bis Mitte 1526 zusammen, waren wohl 1 Million Menschen davon betroffen. Bei der Niederschlagung der Aufstände wurde 70.000 bis 100.000 Bauern und Bürger von den Heeren der Fürsten totgeschlagen, abgeschlachtet, hingerichtet – ermordet! Das Wüten der Herrschenden wurde von der Geschichtsschreibung der Sieger bis heute erfolgreich ausgeblendet und umgelogen. Dagegen wurde die Mär von den Morden der grausamen Bauernhaufen erfolgreich verbreitet. Doch im Vergleich waren es höchsten ein paar Hunderte, die auf der Seite der Fürsten bei den Kämpfen zu Tode kamen. Angetrieben wurden die Aufstände nicht nur von sozialer Not, sondern vor allem durch die ungerechte Behandlung der Bauern durch ihre Grundherren. Diese hatten zuvor immer stärker ihre Forderungen nach Abgaben, Frondiensten, Enteignung der Allmende, Einschränkung der Jagd- und Fischerei und weiterer seit alters her verbriefter Rechte erhöht und dies ohne Rechtsgrundlagen mit Gewalt durchgesetzt. Und sie kämpften für ihre Freiheit als Christenmenschen wie sie ihnen die Reformation versprochen hatte. Doch Luther erwies sich bald als Verräter ihrer Sache, schlug sich auf die Seite der Fürsten und rief immer heftiger zur Bekämpfung und brutalen Ermordung aufständischer Bauern auf. Podcastliteratur.de wird in zwei Folgen Licht in das Dunkel dieser Ereignisse und wichtige Wahrheiten in die Lügen der damals Herrschenden bringen. Der Autor, Kulturwissenschaftler und Liedermacher Volker Gallé aus Rheinhessen redet in den Folgen 56 und 57 mit Theo Schneider über die Ereignisse von 1525.
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    1 hr
  • Kostprobe: worte gehen eigene wege
    Aug 22 2025
    Es ist der fünfte Gedichtband, den Volker Gallé aus Mauchenheim veröffentlicht hat. Darin finden sich 80 Gedichte aus den letzten 15 Jahren. Er sagt: „Die poetische Dimension der Wortwelt war mir immer ein lebendiger Zugang zur Wirklichkeit, der sich nicht in Schranken weisen lässt, sondern eigene Deutungswege sucht und im Schreibprozess auch findet.“ Über das persönliche Sprachgespür entstehen Textlandschaften, in denen man herumwandern kann und eigene Resonanzen findet. Beim Lesen entsteht ein Dialog, der ebenso unverwechselbar wird wie der Schreibvorgang und dennoch eingebettet ist in die Bild- und Begriffswelt der deutschen Sprache und Literatur, innerhalb der er sich durch Impuls und Resonanz entzündet. Damit versteht sich seine Lyrik sowohl persönlich als auch dialogisch. Er sieht in den Texten Wortvernetzungen poetischer, philosophischer und politischer Natur. Innen wendet sich nach außen und außen nach innen. Die lyrischen Wanderungen beginnen, in dem sie in sich öffnende Situationen einfallen und dann sich selbst wegweisend in die Sprachlandschaften streunen. In der Kostprobe von Kerstin Bachtler liest Volker Gallé einige seiner Gedichte und erklärt die Hintergründe und Motive ihrer Entstehung. Zu Volker Gallé Der Autor, Liedermacher und Kulturwissenschaftler Volker Gallé ist 70 Jahre alt und seit über 50 Jahren mit Kleinkunstprogrammen und Vorträgen unterwegs, die sich meist mit Geschichte und Kultur seiner linksrheinischen Heimat beschäftigen. Er lebt in Mauchenheim und war als Kulturkoordinator der Stadt Worms für die Entwicklung der Kulturprofile Nibelungen, Dom, Luther und SchUM-Städte zuständig. Lange Jahre war er Vorsitzender des Fördervereins der KZ-Gedenkstätte Osthofen. Derzeit engagiert er sich für die Profilierung der Demokratiegeschichte des Landes Rheinland-Pfalz als Motor für eine aktive Bürger/innenbeteiligung, die Begegnung von Verschiedenen an dritten Orten ermöglicht, und für mehr kommunale Selbstverwaltung eintritt.
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    22 mins
  • Kostprobe: Cliffhänger im Bulli
    Aug 22 2025
    Die Kostprobe stellt das neue Buch des saarländischen Autors Ralph Schock vor. Es versammelt in Inhalt und Form höchst unterschiedliche Erzählungen der vergangenen Jahre: Porträts von Personen, die für ihn wichtig waren, prägende Begegnungen und inspirierende Bekanntschaften, belastende, denkwürdige und kuriose Erinnerungen an Freunde und Familie, aus Kindheit, Reisen und Beruf. Die umfangreichste und spannendste Erzählung daraus wird er selbst vorlesen, nachdem er kurz Inhalt und Entstehung seines neuen Prosabands skizziert hat. Ralph Schock wurde 1952 in Ottweiler im Saarland geboren, nach dem Zivildienst hat er in Saarbrücken Germanistik und Philosophie studiert und über Gustav Regler promoviert. Von 1987 bis 2017 war er Literaturredakteur beim Saarländischen Rundfunk, zuletzt Leiter der Literaturredaktion. Er hat zahlreiche literarische, journalistische und wissenschaftliche Bücher und Beiträge veröffentlicht und ist Herausgeber und Mitherausgeber wichtiger Werke von Autoren und über Literatur.
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    30 mins
  • Folge 55: " So lange ich atme, hoffe ich" (Teil 2)
    Aug 22 2025
    Eine Tour d`Horizon durch Leben und Werk mit Prof. Francesca Vidal, der Präsidentin der Ernst-Bloch-Gesellschaft und Herausgeberin des Ernst-Bloch-Almanachs, und Theo Schneider. In Teil 2: Bloch und Karl May / Fantasien der Kinder / Bloch als Gegner der Nazis / Emigration und Exil in den USA / Was meint „Prinzip Hoffnung“? / Professur in Leipzig / Kritik des Dogmatismus in der DDR / Mobbing und Berufsverbot in der DDR / Übersiedlung in die BRD und Professur in Tübingen / Bloch und die Studentenrevolte um 1968 / Kritik an bundesrepublikanischen Verhältnissen / Prag 1968 / Bloch als Philosoph eines Dritten Wegs zwischen Kapitalismus und Kommunismus / Blochs Philosophie heute in Deutschland und der Welt Wer ist Ernst Bloch? Ernst Bloch gilt als einer der wichtigsten deutschen Philosophen des 20. Jahrhunderts. In der „Geschichte der Philosophie“ wird seine Sonderstellung herausgehoben: „Es muß noch von einem Mann berichtet werden, der nirgendwo hinpaßt, nicht ins Kaiserreich und nicht in die Weimarer Republik, der vor dem Faschismus in die Tschechoslowakei, dann in die USA emigrieren mußte, der von 1949 bis 1961 Philosophieprofessor in Leipzig war, aber, weil man ihn dort nicht mehr haben wollte, 1961 in die Bundesrepublik umgesiedelt ist, um schließlich in Tübingen weiter Philosophie zu lehren, bis er 1977 im Alter von 92 Jahren gestorben ist. Er erscheint nicht am Ende dieses Abschnitts des europäischen Denkens, weil er etwa als Summe oder letztes Wort zu verstehen ist. Er tritt an den Schluß [der neuzeitlichen Philosophie, Anmerkung der Redaktion.], weil er in einer verzagten, skeptischen und zerrissenen Zeit noch immer sehr viel zu sagen hat. Als Kontrapunkt, denn Ernst Bloch – von dem hier die Rede ist – ist ein Philosoph der Hoffnung. Sein Leben lang hat sein Leben dem gegolten, was in der Vergangenheit ‚unerledigt‘ geblieben ist, womit die Gegenwart schwanger geht – das Morgen im Heute, das Mögliche, das bessere Leben, die konkrete Utopie.“ (Christoph Helferich, Geschichte der Philosophie, Metzler, Stuttgart 2001, 444)
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    54 mins
  • Folge 54: „So lange ich atme, hoffe ich“ (Teil 1)
    Jul 18 2025
    Prof. Francesca Vidal, Präsidentin der Ernst-Bloch-Gesellschaft und Herausgeberin des Ernst-Bloch-Jahrbuchs im Gespräch mit Theo Schneider. In Teil 1: Geburt 1885 in Ludwigshafen / Herkunft aus einer säkularen jüdischen Familie der Pfalz / Zwei Seestädte auf dem Land: das junge, proletarisch dreckige Ludwigshafen und das alte, barock prunkende Mannheim / frühe selbstbewusste Leidenschaft für Denken und Philosophie / Studium und Promotion / Entdeckung seines Lebensthemas: der Vorschein einer besseren Zukunft in schlechter Gegenwart und den Niederlagen der Vergangenheit / Ästhetik / Musik und Literatur / „Thomas Münzer“ / Bloch und die Religion, Judentum und Christentum, das messianische Element / „Spuren“ / Bloch als Vielschreiber und Feuilletonautor / „Erbschaft dieser Zeit“ Wer ist Ernst Bloch? Ernst Bloch gilt als einer der wichtigsten deutschen Philosophen des 20. Jahrhunderts. In der „Geschichte der Philosophie“ wird seine Sonderstellung herausgehoben: „Es muß noch von einem Mann berichtet werden, der nirgendwo hinpaßt, nicht ins Kaiserreich und nicht in die Weimarer Republik, der vor dem Faschismus in die Tschechoslowakei, dann in die USA emigrieren mußte, der von 1949 bis 1961 Philosophieprofessor in Leipzig war, aber, weil man ihn dort nicht mehr haben wollte, 1961 in die Bundesrepublik umgesiedelt ist, um schließlich in Tübingen weiter Philosophie zu lehren, bis er 1977 im Alter von 92 Jahren gestorben ist. Er erscheint nicht am Ende dieses Abschnitts des europäischen Denkens, weil er etwa als Summe oder letztes Wort zu verstehen ist. Er tritt an den Schluß [der neuzeitlichen Philosophie, Anmerkung der Redaktion.], weil er in einer verzagten, skeptischen und zerrissenen Zeit noch immer sehr viel zu sagen hat. Als Kontrapunkt, denn Ernst Bloch – von dem hier die Rede ist – ist ein Philosoph der Hoffnung. Sein Leben lang hat sein Leben dem gegolten, was in der Vergangenheit ‚unerledigt‘ geblieben ist, womit die Gegenwart schwanger geht – das Morgen im Heute, das Mögliche, das bessere Leben, die konkrete Utopie.“ (Christoph Helferich, Geschichte der Philosophie, Metzler, Stuttgart 2001, 444)
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    1 hr and 5 mins