Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen cover art

Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen

Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen

By: Florian Bayer und Johannes Franke
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Wir lieben Filme und wir lieben es, über Filme zu diskutieren. Die Sache ist nur, wir haben einen sehr unterschiedlichen Filmgeschmack. Daher drückt jeder von uns dem jeweils anderen für die aktuelle Episode einen neuen Film aufs Auge mit dem Ziel, dessen Horizont zu erweitern und ordentlich über den Film zu streiten. Jeden Mittwoch gibt es eine neue Episode mit einem Film, viel Diskussion, viel Streit und auch der ein oder anderen Topliste.All rights reserved Art
Episodes
  • Episode 236: Der Blaue Engel - Marlene Dietrich und Professor Unrat
    Jul 9 2025
    Der Gymnasialprofessor Immanuel Rath hat hohe moralische Ansprüche an seine Schüler. Und als diese anzügliche Bilder einer Varieté-Dame austauschen, macht Rath sich auf, das Etablissement zu shamen und aufzufordern die Jungen nicht weiter zu korrumpieren. Apropos, korrumpieren: Professor Rath lässt sich sehr leicht vom verführerischen Nachtleben korrumpieren und wirft schnell sein eigenes respektables Leben über Bord, als er sich in eben diese Tänzerin und Sängerin Lola Lola verliebt. Sie lässt sich drauf ein, sie heiraten, Immanuel Rath verliert seinen Job, verarmt und wird zum Clown der umherreisenden Truppe. Seine Frau lebt ihr Leben weiter, er scheitert daran. Als sie wieder in seiner Heimat auftreten und er als Clown auf der Bühne vor seinen ehemaligen Schülern und Kollegen gedehmütigt wird, schleppt er sich mit letzter Kraft in seine ehemalige Schule und stirbt dramatisch am altehrwürdigen Pult, von dem aus er dereinst seine Moralpredigten hielt. Eine Literaturverfilmung die durchaus einige Änderungen durchgemacht hat, bevor sie in dieser Form auf die Leinwand kam. Plor. Hast du das Buch gelesen? Und bist du einverstanden mit dem, was der Film draus macht? Wenn euch gefällt, was ihr hört, spendiert uns doch gerne einen Kaffee oder Tee: https://buymeacoffee.com/mussmansehen
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    1 hr and 36 mins
  • Episode 235: Publikumswunsch - Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford
    Jul 2 2025
    Jesse Woodson James, geboren 1847 in Missouri, ist einer der berühmtesten Revolverhelden des Wilden Westens. Schon zu Lebzeiten wurde er Dank des Wohlwollens eines Zeitungsredakteurs zur Legende. Trotz zahlloser Überfälle und Morde wurde er zum Helden stilisiert, zu einem Robin Hood des Wilden Westens, dessen Tod seinen Legendenstatus nur unterstrich. Aber in Andrew Dominiks Film The Assassination of Jesse James aus dem Jahr 2007 geht es nicht nur um den berühmten Kriminellen, sondern auch - wie der ganze Titel offenbart - um seinen Mörder, den Feigling Robert Ford. Dieser stößt als großer Bewunderer und Verehrer zusammen mit seinem Bruder zu Jesses Bande, als diese bereits nur noch ein Schatten ihrer einstigen Größe ist. Gemeinsam begehen sie in den 1880er Jahren Raubzüge, überfallen Eisenbahnen, vor allem sind sie aber ständig auf der Flucht vor dem Gesetz, verschanzen sich in den Farmen bei ihren Familien und versuchen, soweit es geht inkognito zu leben. Jesse James wird dabei mehr und mehr von seinem Misstrauen geleitet. Überall wittert er Betrug und Verrat und hat auch keine Skrupel dabei, die Verdächtigen eigenhändig umzubringen. Nicht ganz zu Unrecht, erodiert die Bande doch aus dem Inneren heraus. Schließlich wird es Robert sein, der Jesse an seine Häscher verrät und sogar eigenhändig erschießt. Und so wird er selbst zur Legende, wenn auch anders, als er es sich vorgestellt hat. Und damit haben wir fast drei Stunden Western vor uns; Revionist Western, Anti-Western, Post Western oder wie auch immer man dieses spezielle Subgenre bezeichnen will. In elegischen Bildern erzählt, düster, grimmig, realistisch und melancholisch. Johannes, gelingt es Andrew Dominik dem Genre und der Legende um Jesse James und seinen Mörder eine neue Perspektive zu abzuringen?
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    1 hr and 37 mins
  • Episode 234: Jules und Jim - Romantik in der Nouvelle Vague
    Jun 25 2025
    Die titelgebenden Jules und Jim lernen sich im Jahr 1912 in Paris kennen: Ein Österreicher und ein Franzose, die die Liebe zur Literatur, zur Pariser Boheme-Szene und zu den Frauen teilen. Als Catherine in ihr Leben trifft, wird aus dem Paar ein Dreiergespann. Beide verlieben sich in die unkonventionelle, lebenshungrige Frau: Aber weil Jules sagt “die bitte nicht!” lässt Jim seinem besten Freund den Vortritt. Der Weltkrieg trennt das Trio. Jules und Catherine heiraten und bekommen eine Tochter. Jim besucht sie nach dem Krieg in ihrer neuen Heimat am Rhein… und wieder entfacht sich die Zuneigung der drei zueinander. Obwohl die Ehe von Jules und Catherine ständig Gefahr läuft zu scheitern, entwickeln die drei ihre ganz eigene Utopie von einem gemeinsamen Leben, inklusive Affären und dem Austragen von Konflikten. Am Ende sind es Jim und Catherine, die zum Paar werden, während Jules glücklich darüber ist, weiter ein Teil ihres Lebens zu sein. Aber auch dieses Glück ist nicht von Dauer. Jules und Jim aus dem Jahr 1962, einer der Klassiker der Nouvelle Vague, von Francois Truffaut, der so etwas wie der Godfather dieser Bewegung ist. Nicht so wild wie Louis Malle, nicht so experimentell wie Jean-Luc Godard, aber dafür mit einem ganz eigenen Gespür für die Psychologie des Mediums. Johannes, sehen wir hier eine reine Liebe zu Dritt? Oder die Unmöglichkeit einer solchen? Oder was ganz anderes? Wenn dir gefällt, was du hörst, spendiere uns gerne einen Kaffe, Kakao oder Tee: https://buymeacoffee.com/mussmansehen
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    1 hr and 30 mins

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