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6 Monate hat Europa über das Verbrenner-Aus gestritten. Während Europa diskutiert, hat China E-Mobilität aus dem 5-Jahresplan gestrichen. Das Thema ist für sie gewonnen.

Das lernst du heute

1. Warum deutsche Hersteller von 24% auf 15% Marktanteil in China gefallen sind
2. Welche 7 Faktoren deutsche Autobauer wirklich antreiben (und warum Technologieoffenheit nur die offizielle Begründung ist)
3. Was der neue EU-Kompromiss bedeutet (90% statt 100% CO₂-Reduktion bis 2035)
4. Warum sich für den Massenmarkt faktisch nichts ändert
5. Wie China 10,6 Mio. E-Autos verkauft hat (über 60% Marktanteil in 2024)
6. Was China mit 230 Mrd. Dollar aufgebaut hat (und warum 400 E-Auto-Hersteller pleite gegangen sind)
7. Worauf China jetzt fokussiert (während Europa über Verbrenner diskutiert)

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Deutsche Autobauer sind in 5 Jahren von 24% auf 15% Marktanteil in China gefallen. 40 Jahre lang lief es perfekt. Heute heißt es: China ist verloren. Aber stimmt das? Beatrix Keim kennt die Antwort.

Mein Gast:

Beatrix Keim, seit über 30 Jahren in der Automobilindustrie. Fast 20 Jahre davon in China. U.a. bei VW, BMW und Jaguar Land Rover.

Das lernst du heute

1. Wie Volkswagen 50% Marktanteil in China erreichte

2. Warum VW das erste Sales-Joint-Venture in China gründete

3. Welchen fatalen Fehler deutsche Hersteller gemacht haben

4. Warum chinesische Käufer 30 sind und deutsche 52

5. Was der neue 5-Jahres-Plan ab 2026 ändert

6. Warum deutsche Hersteller in 5 Jahren besser dastehen

7. Warum China uns die Karten zeigt, aber wir sie nicht lesen

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Ein Smartphone-Hersteller verkauft in China in einer Stunde mehr Autos als Tesla in einem Quartal. Xiaomi hat in 19 Monaten erreicht, woran Apple nach 10 Jahren und 10 Mrd. Dollar gescheitert ist.

Das lernst du heute

1. Wie Xiaomi in 3 Jahren geschafft hat, woran Apple mit 10 Mrd. $ und 10 Jahren gescheitert ist
2. Warum 289.000 Bestellungen in einer Stunde kein Zufall sind (YU7 übertrifft Model Y in fast allen Bereichen)
3. Das 3-Säulen-Geschäftsmodell: Hardware-Margen unter 10$, Service-Margen 75%
4. Wie Xiaomi nach 19 Monaten profitabel ist (Tesla brauchte 10 Jahre)
5. Warum "Shanzhai 2.0" mehr ist als Kopieren (Dekonstruieren → Sourcing → Rekombinieren)
6. Die Ironie: Xiaomi nutzt die Supply Chain, die Apple für iPhones aufgebaut hat
7. Was deutsche Autobauer vom Xiaomi-Playbook lernen können

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Über 100 Jahre haben wir ein Auto über seine Mechanik definiert. Diese Definition wird gerade komplett neu geschrieben. Das Auto wird zum Software-Defined Vehicle. Deutsche Hersteller kämpfen dabei nicht mit der Technologie. Sie kämpfen mit sich selbst.

Mein Gast:

Michael Fait, Technical Director für Software-Defined Vehicles bei Thoughtworks. Er arbeitet mit OEMs weltweit an echten SDV-Projekten und sieht jeden Tag, was funktioniert und was nicht.

Das lernst du heute

• Warum das SDV-Problem organisatorisch ist (nicht technisch)
• Wie 50 Cent Ersparnis bei einem Steuergerät 100 Mio. € Software-Umsatz kosten
• Warum das Middle Management unfreiwillig Innovation blockiert
• Was zonale Architekturen sind (und warum sie von 100+ auf 2-5 Steuergeräte reduzieren)
• Wie chinesische OEMs in 18 Monaten schaffen, wofür deutsche 5 Jahre brauchen
• Warum das V-Modell überholt ist (aber die Aktivitäten darin nicht)
• Was sich konkret ändern muss (Incentives, SOP-Definition, Karrierewege)
• Warum KI Softwareentwickler nicht ersetzt (aber unterstützt)
• Wie Over-the-Air-Updates bei 100 Steuergeräten scheitern (und wie zonale Architektur das löst)

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Ex-Stellantis-CEO Carlos Tavares sagt: In 10-15 Jahren gibt es weltweit nur noch 5-6 große Autobauer. VW, Mercedes und BMW sind nicht auf seiner Liste. Moritz Schularick vom Kieler Institut für Weltwirtschaft stimmt zu: Die 3 großen deutschen Autobauer wird es in 5 Jahren nicht mehr geben. Zumindest nicht in ihrer heutigen Form.

Das lernst du heute

• Was "nicht überleben" wirklich bedeutet (Spoiler: keine Insolvenz, sondern Verlust der Eigenständigkeit)
• Warum VW, Mercedes und BMW in 9 Monaten 46% weniger Gewinn gemacht haben als 2024
• Wie chinesische Marken ihren Marktanteil in China von 33% auf 70% gesteigert haben
• Szenario 1: Die Volvoisierung (chinesische Investoren halten bei Mercedes bereits knapp 20%)
• Szenario 2: Das Brand-Licensing-Modell (Audi zeigt in China mit "AUDI" den ersten Schritt)
• Szenario 3: Die Premium-Nische (Rückzug aus dem Volumenmarkt, Fokus auf absolutes Premium)
• Szenario 4: Der Foxconn-Effekt (vom Autobauer zum reinen Auftragsfertiger)
• Das 5. Szenario: Warum erfolgreiche Transformation noch möglich ist

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Starbucks hatte 40% Marktanteil in China. In nur 5 Jahren fallen sie auf 14%. Jetzt haben sie die Mehrheit verkauft. Deutsche Autobauer? Von 24% auf 15%. Fast dieselbe Story.

Das lernst du heute

1. Wie Starbucks in 5 Jahren von 40% auf 14% Marktanteil in China gefallen ist
2. Warum Luckin Coffee in nur 18 Monaten mehr Stores hatte als Starbucks (5,2 neue Stores pro Tag)
3. Welches unmögliche Dilemma beide vor sich haben (Preise senken killt Marke, Premium bleiben killt Relevanz)
4. Warum VW seine Ambitionen angepasst hat (Ziel: größter internationaler Autobauer statt größter insgesamt)
5. Wie deutsche Autobauer von 24% auf 15% Marktanteil gefallen sind
6. Was Mercedes mit 40% Rabatt auf den EQE erreicht hat (Spoiler: 0 Neuzulassungen im Oktober 2024)
7. Warum Software die gemeinsame Disruption beider Industrien ist

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BCG hat über 9.000 Autokäufer befragt. Das Ergebnis: Die loyale Generation stirbt aus. Die neue Generation tickt komplett anders. Deutsche Hersteller sitzen zwischen den Stühlen – und niemand ist zufrieden.

Das lernst du heute

• Chinesische Marken: In Brasilien würden 36% ein chinesisches Auto kaufen, in Europa nur 10–20% – aber die Nachfrage liegt deutlich über dem aktuellen Marktanteil von 4%
• E-Auto-Wechsel ist eine Einbahnstraße: 71% der E-Auto-Fahrer bleiben dabei, aber 28% der US-Verbrenner-Fahrer sagen „niemals E-Auto" – bei über 61-Jährigen sogar 39%, bei 18- bis 30-Jährigen nur 10%
• Markenloyalität verschwindet: In China planen 90% beim nächsten Autokauf die Marke zu wechseln, in Europa nur noch 40% bleiben treu – bei jungen Käufern (18–30) sind es nur 21%
• OTA-Updates werden zum Must-Have: 73% der chinesischen Käufer fordern Over-the-Air-Updates, in Europa 51% – Fahrzeuge ohne OTA könnten unverkäuflich werden
• Social Media schlägt Autohaus: 44% der 18- bis 30-Jährigen würden online kaufen ohne Probefahrt, in USA und China hat Social Media den klassischen Händler als primäre Infoquelle bereits überholt
• Generationenwechsel ist real: Deutsche Hersteller versuchen es der alten UND neuen Generation recht zu machen – Resultat: Niemand ist zufrieden
• 4 E-Auto-Mythen widerlegt: Moderne E-Autos laden 400 km in 5 Minuten, schaffen über 500 km Reichweite, und öffentliche Ladepunkte haben sich in 2 Jahren verdoppelt

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• Quelle: BCG-Studie

In eigener Sache: Ich suche noch jemanden für mein Team. Du bist Werkstudent:in und interessierst dich für Automotive?

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China verschiebt, was ein Auto wert ist – nach unten. Ein chinesisches E-Auto kostet die Hälfte eines deutschen Modells. Mit denselben Features. Das Value-Stick-Modell zeigt, warum deutsche Hersteller plötzlich überteuert wirken.

Das lernst du heute

• Wie das Value-Stick-Modell die beiden Gewinnstrategien erklärt: Kostenführerschaft vs. Premium-Branding
• Warum chinesische E-Autos 20–50% günstiger sind als europäische Modelle – trotz vergleichbarer Features
• Wie BYD durch 90% Batterie-Integration und 1,3 Jahre Entwicklungszeit (statt 4 Jahre) die Kosten halbiert
• Warum 11,5 Millionen E-Auto-Verkäufe in China (vs. unter 3 Millionen in Europa) massive Skaleneffekte schaffen
• Wie China erstmals beides kombiniert: Niedrige Kosten UND wachsenden Brand-Value durch Tech-Leadership
• Warum deutsche Hersteller an zwei Fronten kämpfen müssen: Kosten senken UND Premium-Story bewahren

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