• Smells like Team Spirit: Guter Führungsstil als Head of Data | Mit Sascha Leweling von RTL (2/2)
    Dec 5 2025

    In Teil 2 gehen Tim und Sascha tiefer in ihren Führungsalltag in Data-Teams ein. Sie ordnen die Google Oxygen Attributes ein, sprechen über Enablement statt Tool-Engpässe und über knifflige Situationen, die Führungskräfte mittragen müssen.

    Einführung und Kernthese zu Tool-Expertise

    Sascha eröffnet die zweite Folge mit der These, dass Analysten keine reinen Tool-Experten sein sollten. Power BI gilt beispielsweise als Standardwerkzeug, mit dem Teams end-to-end arbeiten können.

    Hier geht’s zum ersten Teil: https://open.spotify.com/episode/0U0lOp2hQDWyfdFLJJAL3c

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    Google Oxygen Attributes als Führungsrahmen

    Tim nutzt die Google Oxygen Attributes for Great Managers gerne als Wertegerüst für seinen Führungsstil. Sie sind in die Kategorien „Develop your team” und „Get things done” unterteilt. Tim erklärt im Detail, was das bedeutet.

    Mehr zu den Google Oxygen Attributes: https://www.inc.com/marcel-schwantes/google-research-says-what-separates-best-managers-from-rest-boils-down-to-8-traits.html

    Inklusives Team-Umfeld, psychologische Sicherheit und Onboarding

    Unter „Develop your team“ geht es um respektvollen Umgang, Diversität und psychologische Sicherheit, insbesondere aufgrund täglicher Fehler im Data-Kontext. Tim beschreibt zum Beispiel seine Onboarding-Routine mit Zeit am ersten Tag und einem kleinen Willkommensritual.


    Micromanagement vermeiden, Innovation fördern

    Micromanagement wird als Bremsklotz für Data-Teams angesehen. Führungskräfte sollten stattdessen Freiheit geben, Anleitung bieten und Innovation sowie wohlüberlegte Risikobereitschaft fördern.


    Fokus auf Lösungen statt Problem-Delegation

    Ein Problem anzusprechen bedeutet, mit Lösungsvorschlägen zu kommen. So bleibt die Verantwortung beim Problemfinder und Aufgaben werden nicht an Andere delegiert.


    One-on-Ones: Ziele, Herausforderungen, Entwicklung

    Tim nutzt das Format der One-on-Ones für Reviews, gemeinsame Zielsetzungen und die Besprechung aktueller Herausforderungen. Auf diese Weise entstehen Entwicklungsgespräche, Weiterbildungspläne und Leistungsfeedbacks.


    Vision und Strategie fürs Team

    Im Teil „Get things done“ dreht sich alles um eine klare Teamvision, die regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst wird. Daraus leiten sich Ziele, Ownership und Priorisierung ab.


    Hindernisse entfernen: Data Governance im Merger

    Tim schildert einen Merger-Fall, in dem sich Meetings aufgrund ungeklärter Datenzugriffe im Kreis gedreht haben. Tim half in diesem Fall seinen Mitarbeitern dabei, auf Grenzen der Compliance hinzuweisen und diese auch durchzusetzen .


    Bessere und effizientere E-Mails

    Sascha und Tim besprechen die Email-Charta. Das sind Regeln für kürzere und klarere E-Mails. Hierdurch werden Kommunikation und Zusammenarbeit effizienter. Dazu gehören z.B. Betreff-Tags wie EOM („End of Message“) oder NNTA („No need to reply“).


    Starfish Retro als Feedback-Format

    Tim empfiehlt die Starfish-Methode (Start/Stop/Keep/More/Less) für Retros in kniffligen Situationen oder zum Rückblick auf abgeschlossene Projekte. Sie dient dazu Feedback strukturiert und konstruktiv zu sammeln. Sascha rät dazu, sie nur punktuell einzusetzen, damit...

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    1 hr and 3 mins
  • Datenkultur zum Mitnehmen: Die ersten Schritte für jedes Unternehmen | Mit Karen Gärtner (Ex-Fressnapf)
    Nov 21 2025

    Tim spricht mit Karen Gärtner über Datenkultur im Unternehmen: Warum sie die Basis für datengetriebenes Arbeiten ist, welche Rolle Vertrauen, Haltung und Strukturen spielen und wie kreative Formate wie Graffiti oder Data Escape Rooms helfen können, Silos aufzubrechen.

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    Einführung und Vorstellung von Karen Gärtner

    Karen Gärtner ist IT-Architektin bei der Kasseler Verkehrs- und Versorgungsgesellschaft sowie Head of Training & Events bei der Data Management Association Deutschland (DAMA). Sie spricht über Datenkultur als Grundlage für gute Entscheidungen.

    Lerne Karen kennen: https://www.linkedin.com/in/karen-gaertner/

    Datenkultur als Thema der Folge

    Gemeinsam klären Tim und Karen, was Datenkultur bedeutet, weshalb sie oft unterschätzt wird und wie sie die Nutzung von KI fördert.

    Daten und Prozesse als „Bruder und Schwester“

    Karen beschreibt, wie Prozesse und Daten einander bedingen. Prozesse erzeugen Daten und Daten geben Prozessen Richtung und Qualität. Beides gehört untrennbar zusammen.

    Berührungsängste im Umgang mit Daten

    Viele empfinden Datenarbeit als fremd oder zu komplex. Eine gute Datenkultur verringert diese Distanz, weckt Interesse für Daten und fördert das gemeinsame Verständnis zwischen Fach- und Daten-Teams.

    Die Rolle der DAMA und das DMBoK

    Karen erklärt, was die DAMA macht: Sie setzt Standards im Datenmanagement, organisiert Community-Events und ist Herausgeberin des „Data Management Body of Knowledge“.

    Warum Datenkultur Unternehmen stärkt

    Eine Datenkultur sorgt dafür, dass Daten nicht nur gesammelt, sondern aktiv genutzt werden. Sie schafft Vertrauen, fördert Mut und ermöglicht datenbasierte Entscheidungen.

    Was Datenkultur ausmacht: Haltung, Werte, Verhalten

    Sie umfasst technische, organisatorische und emotionale Aspekte. Sie wird in Prozessen und Rollen sichtbar, in Vertrauen, Glaubenssätzen und Zusammenarbeit hingegen unsichtbar.

    Wie man schlechte Datenkultur verändert

    Für einen Kulturwandel braucht es Zeit und Verständnis. Karen empfiehlt deshalb, zunächst das Unternehmen und sein Verhalten zu beobachten und dann schrittweise Veränderungen umzusetzen.

    Silos erkennen und Unternehmenskultur analysieren

    Datensilos verhindern Transparenz. Mithilfe einer Analyse der Ist-Kultur können Offenheit, Datenflüsse und Kooperationsbereitschaft bewertet und verbessert werden.

    Top-down und Bottom-up in der Datenkultur

    Datenkultur entsteht durch Bewegung von beiden Seiten. Die Führungsebene schafft Strukturen und Orientierung, während die Mitarbeitenden Ideen und Use Cases einbringen.

    Strukturen schaffen: noninvasive Ansätze und Hausbesuche

    Anstatt große Programme zu starten, empfiehlt Karen kleine Schritte: In bestehenden Prozessen ansetzen, Use Cases fördern und durch „Hausbesuche“ Vertrauen schaffen.

    „Headroom“: Warum Zeit und Raum entscheidend sind

    Wie in der Musik braucht auch die Datenarbeit Freiraum. Unternehmen sollten ihren Mitarbeitenden Zeit und Budget geben, um Neues auszuprobieren und Ideen zu entwickeln.

    Datenkultur-Formate: Open Sessions, Data Escape Rooms, Lego Serious Play

    Kreative Formate fördern das Verständnis für ein Thema und machen es spannend. Ob Workshops, Data Days oder Lego Serious Play: Entscheidend ist, dass die Mitarbeitenden selbst aktiv werden.

    Graffiti als Symbol für datengetriebenes Arbeiten

    Karen erzählt von einem Data-Day-Projekt, bei dem Mitarbeitende ein Graffiti zur digitalen Transformation...

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    53 mins
  • Smells like Team Spirit: Guter Führungsstil als Head of Data | Mit Sascha Leweling von RTL (1/2)
    Nov 7 2025

    Tim und Sascha sprechen darüber, wie sie zu ihren Führungsrollen bei RTL und innogy.C3 kamen, was gutes Onboarding für Führungskräfte ausmacht und wie man mit Karrierewünschen, schwierigen Teamdynamiken und der Kommunikationskultur umgeht.

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    Einführung und Thema der Folge

    Tim eröffnet die Episode mit Sascha Leweling von RTL. Gemeinsam sprechen sie über Führung in Data-Teams: vom Einstieg in die Rolle, über Teamkultur bis hin zu Kommunikation und Vertrauen.

    Sascha ist dir vielleicht noch von dieser Folge bekannt: https://youtu.be/k3tvwCM0QuI?si=__MCzQFIafmZJ3m6

    Von Data Science zur Führung: Saschas Weg bei Obi und RTL

    Sascha beschreibt, wie er vom Data Scientist zum Head of Customer Analytics wurde. Der Übergang vom Fach- zum Führungsverantwortlichen brachte neue Perspektiven und Verantwortung mit sich.


    Tims Einstieg in die Führungsrolle bei innogy.C3 während der E.ON-Übernahme

    Tim erzählt, wie er in einer Umbruchsphase in die Führung gerückt ist – mit Restrukturierungen, Team-Abgängen und einem hohen Maß an Eigeninitiative.


    Onboarding, Coaching und die Google Oxygen Attributes

    Ein Coaching- und Mentoring-Programm half Tim dabei, seine Werte als Führungskraft zu entwickeln. Grundlage waren die Google Oxygen Attributes „Develop your team” und „Get things done”.

    Mehr zu Google Oxygen Attributes: https://www.inc.com/marcel-schwantes/google-research-says-what-separates-best-managers-from-rest-boils-down-to-8-traits.html


    Karriereentwicklung und Mitarbeiterbindung

    Beide betonen, wie wichtig es ist, Mitarbeitende bei internen Wechseln zu unterstützen, statt sie zu blockieren. Talentbindung steht über Team-Ego.

    Was macht Google Manager aus: https://rework.withgoogle.com/intl/en/guides/managers-research-behind-great-managers


    Vertrauen, Transparenz und eine interne Wechselkultur

    Eine offene Kommunikation über Karriereziele stärkt das Vertrauen im Unternehmen. Verschweigen oder Misstrauen schaden der Kultur langfristig.


    Onboarding bei RTL: Vertrauen, Eigenverantwortung und Führungskräfteschulung

    Saschas Start bei RTL war ein Sprung ins kalte Wasser: Micromanagement gab es nicht, dafür Vertrauen und Verantwortung vom ersten Tag an.


    Das DISG Modell und Persönlichkeitstypen in Data-Teams

    In beiden Onboardings wurde das DISG Modell – dominant, initiativ, stetig, gewissenhaft – als pragmatische Heuristik zur Teamzusammenstellung und Kommunikation angewendet.

    Mehr zum DISG Modell: https://www.disg-modell.de/ueber-disg/einfuehrung/


    Dominanz, Eigenwahrnehmung und Feedbackkultur

    Tim reflektiert seine dominante Ausprägung und zeigt auf, wie die Übereinstimmung von Selbst- und Fremdbild dabei helfen kann, Konflikte konstruktiv zu lösen und die Kommunikation zu verbessern.


    Strukturen bei RTL: Teamaufbau und Cloud-Migration

    Sascha schildert die technischen und...

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    1 hr and 6 mins
  • Endgegner Mittelstand? Wie Daten- und KI-Strategie gelingen! Mit Stephan Hausberg (Ex-1&1 Versatel)
    Oct 24 2025

    Wie gelingt eine Datenstrategie im Mittelstand? Tim spricht mit Stephan Hausberg über fehlende Datenkultur, Priorisierung, Agentic AI und den Weg vom Use Case zum Business Case.

    Erfahre mehr über die Master Class „Marketing & Sales Analyst” des neuen Sponsors Haufe Akademie unter haufe-akademie.de/analyst.

    Einführung und Thema der Folge

    Tim eröffnet das Gespräch mit Stephan über den „Endgegner Mittelstand“ und geht dabei der Frage nach, warum Datenstrategien dort oft schwer umzusetzen sind und wie es dennoch gelingt.

    Vorstellung von Stephan Hausberg

    Stephan ist bei 1&1 Versatel vom Analysten bis zum Head of Data aufgestiegen und berät heute mit onemoreoption.ai Unternehmen zu Datenstrategie und -anwendung. Privat ist er Familienmensch und begeisterter Sportler, beruflich ein Problemlöser mit Leidenschaft für Daten.

    Erfahre mehr über Stephan: https://www.linkedin.com/in/dr-stephan-hausberg-679750118/

    Schau auch bei www.onemoreoption.ai vorbei.

    Warum Data im Mittelstand so schwierig ist

    Im Mittelstand fehlen oft Daten-Teams und eine etablierte Datenkultur. Viele Geschäftsführer treffen Entscheidungen aus Erfahrung, meist ohne eine datenbasierte Grundlage zu haben.

    Bauchgefühl vs. Datenorientierung

    Stephan betont, dass die Einstellung „Das haben wir schon immer so gemacht“ nicht immer falsch ist. Wichtig sei es, zu erkennen, wann Erfahrung trägt und wann sich die Rahmenbedingungen verändert haben.

    Fehlende Teams, Ziele und Priorisierung

    Tim beschreibt ein Beispiel aus dem Marketing eines mittelständischen Unternehmens, in dem eine einzelne Person für alles zuständig ist. Ohne klare Ziele und Prioritäten verpufft der Raum für Datenanalysen.

    Führungskultur und Arbeitsrealität im Mittelstand

    Überforderung, Reizüberflutung und Fachkräftemangel erschweren datenorientiertes Arbeiten. Führung sollte klare Prioritäten setzen und Überlastung vermeiden.

    Fokus auf Kerngeschäft und Zukunftsrisiken

    Unternehmen, die sich ausschließlich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und dabei Daten vernachlässigen, riskieren langfristig Wettbewerbsnachteile.

    Wie man Daten im Mittelstand zum Fliegen bringt

    Laut Stephan beginnt es mit Wissenstransfer in Geschäftsführung, Aufsichtsräten und Teams. Denn oft fehlt das grundlegende Verständnis dafür, wie Daten Mehrwert erzeugen.

    Beispiel: KI-Modell und fehlende Abstimmung

    Ein Praxisbeispiel zeigt, wie ein KI-Projekt wegen mangelnder Abstimmung scheiterte, obwohl das Modell funktionierte. Fehlende Kommunikation führte dazu, dass der Nutzen nicht erkannt wurde.

    Datenkultur durch kleine Erfolge und Experimente

    Kleine Proofs of Concept helfen dabei, Neugier und Vertrauen aufzubauen. Fehler sind dabei unvermeidlich, entscheidend ist jedoch die Bereitschaft, aus ihnen zu lernen und zu experimentieren.

    Use Cases vs. Plattformdenken

    Stephan betrachtet Use Cases als Einstieg und nicht als Endziel. Während sich Plattformansätze für Konzerne lohnen, sollte man im Mittelstand mit überschaubaren Projekten starten und später skalieren.

    Agentic AI im Mittelstand: Chancen und Grenzen

    Agentic AI kann die Entwicklungszeit von Proofs of Concept zwar stark verkürzen, eine produktionsreife Umsetzung ersetzt es jedoch nicht. Der Gewinn liegt in der Experimentiergeschwindigkeit und nicht in fertigen Lösungen.

    Schatten-KI und Risiken im Alltag

    Viele Mitarbeitende nutzen KI bereits, obwohl es noch keine offiziellen Richtlinien gibt. Stephan warnt vor den damit verbundenen Datenschutzrisiken und fordert klare Regeln, Schulungen und Transparenz...

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    46 mins
  • Data Rhapsody: Marketing zwischen Zahlen und Gefühl | Mit Tiankai Feng (Ex-adidas)
    Oct 10 2025

    Marketing Analytics bewegt sich zwischen harten Zahlen und menschlichem Bauchgefühl. Tiankai zeigt, wie der 5C-Ansatz dabei hilft, Datenstrategien menschlicher und praxisnäher zu gestalten.

    Erfahre mehr über die Master Class „Marketing & Sales Analyst” des neuen Sponsors Haufe Akademie unter haufe-akademie.de/analyst.

    Einführung und Thema der Folge

    Tim eröffnet die Folge mit Tiankai Feng und stellt das Thema vor: Marketing zwischen Zahlen und Gefühl. Beide wollen zeigen, wie analytische Methoden und menschliche Faktoren in einer datengetriebenen Strategie zusammenspielen.

    Lerne Tiankai kennen: https://www.linkedin.com/in/tiankaifeng/

    Rückblick auf Tiankais Weg: Musik, Adidas, Analytics, Buchautor

    Tiankai berichtet von seiner beruflichen Laufbahn, die bei Adidas im Bereich Social Listening begann. Später wechselte er in Business Intelligence und beriet Unternehmen in Analytics-Fragen. Heute schreibt er Bücher und verbindet technische Expertise mit menschlicher Perspektive.

    Mehr über Tiankais Wergegang erfährst du auch in dieser Podcastfolge: https://youtu.be/S3oGdWpO9OA?si=y9ZZdVM-IPiLLaC3

    Humanizing Data Strategy und neues Buch Humanizing AI Strategy

    Sein erstes Buch Humanizing Data Strategy verkaufte sich erfolgreich im Fachbuchmarkt. Aktuell arbeitet er am Nachfolger Humanizing AI Strategy, der den verantwortungsvollen Umgang mit künstlicher Intelligenz behandelt. Beide Werke setzen bewusst den Menschen ins Zentrum technologischer Entwicklungen.

    Das Buch Humanizing Data Strategy:

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    Das Buch Humanizing AI Strategy:

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    Kompetenz: Data Literacy und Business-Verständnis

    Kompetenz umfasst sowohl analytisches Know-how als auch Verständnis für Business-Kontexte. Nur wenn Data Professionals die Sprache der Stakeholder sprechen, können sie Wirkung erzielen. Gleichzeitig müssen Business-Seiten Grundkenntnisse in Daten entwickeln, um den Dialog auf Augenhöhe zu führen.

    Follow the Pain Approach zur Data Literacy

    Tiankai stellt den „Follow the Pain“-Ansatz vor: Data-Projekte sollten dort beginnen, wo die größten Schmerzpunkte liegen. Stakeholder mit akuten Problemen sind motivierter für neue Lösungen. Dadurch entsteht schneller Mehrwert und Vertrauen in datengetriebene Arbeit.

    „Follow the Pain bedeutet, dass man nicht mit Big Bang startet und sagt: ‚Alle müssen jetzt Data Literate werden! Wir machen jetzt eine große Akademie und dann sind alle dabei!‘, sondern dass man mit denjenigen startet, bei denen die Schmerzpunkte am größten sind.“

    Business-Wissen im Team: Generalisten vs. Bottlenecks

    Einige Teams bündeln Business-Verständnis in einer zentralen Rolle, andere verteilen es breiter. Tiankai warnt vor Engpässen, wenn nur Einzelne als Schnittstelle fungieren. Nachhaltiger ist es, wenn alle Teammitglieder zumindest grundlegendes Business-Wissen mitbringen.

    Shadowing und Beobachtung von Stakeholdern

    Ein praktischer Ansatz ist das Shadowing, bei dem Analysten den Alltag von Stakeholdern begleiten. So werden Arbeitsweisen, Entscheidungsprozesse und Herausforderungen greifbarer. Oft zeigen sich dadurch Barrieren in der Datennutzung, die vorher verborgen waren.

    “Aber ja, für ein Shadowing braucht man natürlich zwei Seiten, die damit einverstanden sind.”

    Kollaboration statt Service-Denken

    Zusammenarbeit wird häufig als Service...

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    53 mins
  • Likes sind keine Strategie: Warum du in Social Media auf Daten setzen solltest | Mit Jens Wiese (Gründer AllFacebook.de)
    Sep 26 2025

    Daten spielen in der Social-Media-Strategie eine zentrale Rolle, doch oft werden Likes und Reichweite fälschlicherweise als wichtigste Erfolgsindikatoren gewertet. Jens Wiese und Tim erklären, welche Kennzahlen wirklich relevant sind und wie Unternehmen Daten sinnvoll einsetzen können.

    Daten in der Social-Media-Strategie

    Tim und Jens beginnen mit der Frage, wie Daten die Grundlage für Social-Media-Strategien bilden können. Sie machen direkt deutlich, dass Likes und Follower keine belastbare Strategie darstellen.

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    Distart ist einer der führenden, zertifizierten Anbieter geförderter, topaktueller Weiterbildungen zu den Themen Online-Marketing, Digitalisierung und KI. Mehr Informationen findest du unter: https://distart.de/datendurst

    Wer ist Jens Wiese?

    Jens erzählt von seiner Rolle als Mitgründer der AllFacebook Marketing Conference. Heute arbeitet er als Berater für Social-Media-Strategie mit Unternehmen jeder Größe zusammen.

    Lerne Jens Wiese kennen: https://www.linkedin.com/in/jens-wiese/

    Likes sind keine Strategie

    Jens Wiese erklärt, warum Unternehmen oft in die Falle tappen, jede Zahl als KPI zu betrachten. Wirklich relevant sind nur Kennzahlen, die zu den Unternehmenszielen beitragen, etwa Umsatzsteigerung oder Bewerbungen.

    Das sind wirklich Zahlen, die aussagen, wie die Performance deines Gesamtunternehmens aussieht. KPI sind aber nicht, wie viele Likes du bekommst, wie viele Fans oder was auch immer du hast, weil deinem Unternehmen geht es nicht besser dadurch, dass du 1000 oder 1500 Fans oder Follower hast.

    Unternehmensziele statt isolierter Kennzahlen

    Social Media sollte nicht isoliert betrachtet werden, sondern muss zu den langfristigen Unternehmenszielen beitragen. Dazu gehören beispielsweise Umsatzsteigerung, Recruiting oder Kundenzufriedenheit.

    Das ACCRA-Framework als Orientierung

    Tim stellt das ACCRA-Framework mit den Kategorien Awareness, Consideration, Conversion, Retention und Advocacy vor. Es schafft eine klare Struktur, um KPI entlang der Customer Journey zu verorten.

    Ja, und da sehe ich immer, dass es einfach viel zu kurz gedacht wird. Also es wird immer dieser erste Aspekt, hey, ich möchte die Aufmerksamkeit haben, der wird hochgehalten, aber alles, was dahinter kommt, überhaupt nicht mehr beachtet, ja, oder auch nur weiter bearbeitet.

    Silodenken und fehlende Schnittstellen

    Oft bleibt Social Media in einem eigenen Silo gefangen. Dadurch fehlen Verbindungen zwischen den Bereichen Marketing, Vertrieb, HR oder Kundenservice.

    Praxisbeispiele für Datennutzung

    Jens zeigt, wie Leads aus Social Media in CRM-Systeme oder Newsletter überführt werden können. Wichtig ist, Daten nicht nur zu sammeln, sondern sie auch aktiv weiterzuverarbeiten.

    Paid vs. Organic Social

    Organische Reichweite ist volatil und schwer planbar. Mit Paid-Kampagnen lassen sich dagegen verlässliche Ergebnisse und messbare Conversions erzielen.

    Diese hohen Erwartungen, die es an Organic gibt, kann ich überhaupt nicht unterstreichen, weil das Organic am Ende ja eine Blackbox ist. Ich schmeiße da was rein und je nachdem, wie der Algorithmus heute drauf ist, bekomme ich entweder irgendwie Reaktionen oder aber auch mal keine.

    Reichweite und Relevanz differenzieren

    Reichweite ist nur dann wertvoll, wenn sie die richtige Zielgruppe erreicht. Entscheidend ist die Qualität der Kontakte, nicht ihre Masse.

    Qualität von Likes und Engagement

    Likes sind erst strategisch...

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    1 hr and 2 mins
  • Social-Listening-Mythen, die Du kennen solltest! Mit Levi Távora Veiga
    Sep 12 2025

    Tim spricht mit Levi über gängige Missverständnisse im Social Listening. Gemeinsam räumen sie mit Mythen auf und stellen effektive Methoden vor.

    Social-Listening-Mythen, die du kennen solltest

    Tim begrüßt Levi von CURE Intelligence. Er arbeitet seit vielen Jahren im Bereich Media Listening und Data Engineering. Gemeinsam sprechen sie über die Entwicklung von Social Listening und darüber, warum es mehr ist als reines Monitoring.

    Lerne Levi kennen: https://www.linkedin.com/in/leviveiga/

    Wer ist Levi Távora Veiga?

    Levi berichtet von seinen Anfängen als Werkstudent bis hin zu seiner heutigen Position als Managing Director bei CURE Intelligence. Das Unternehmen bietet Leistungen in den Bereichen KI-Anwendungen, Data Engineering und Digital Marketing an.

    Lerne das CURE Intelligence kennen: https://www.linkedin.com/company/cure-intelligence/

    Was Social Listening eigentlich ist

    Beim Social Listening wird bewusst gelauscht, was Stakeholder im Internet über Marken, Produkte oder Themen sagen. Dazu zählen Wortmeldungen in Social Media, aber auch Foren, Bewertungsportalen, News-Seiten und vielen weitere Quellen.

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    Distart bietet auch geförderte Weiterbildungen zum Thema „Social Media Listening“ an. Einblicke in die Praxis sind ebenfalls Teil des Angebots. Mehr Infos gibt es unter: https://distart.de/datendurst


    Unterschied zwischen Social Listening und Social Monitoring

    Monitoring beschreibt die reine quantitative Beobachtung, bei der Daten gesammelt und ausgewertet werden. Listening geht einen Schritt weiter, da es Daten interpretiert, Handlungsempfehlungen ableitet und strategische Relevanz schafft.

    Also für mich ist Social Listening das Aktive, also wirklich das bewusste Zuhören, was nicht nur meine Kunden, sondern was meine Stakeholder über mich und meine Produkte im Internet sagen.“


    Mythos 1: Social Listening funktioniert ohne Sparring zwischen Business und Analyst

    Ohne klare Geschäftsziele und abgestimmte Anforderungen zwischen Fachabteilung und Analysten können keine belastbaren Ergebnisse erzielt werden. Es müssen Business-Know-how und technische Umsetzung zusammenkommen.


    Mythos 2: Shitstorms lassen sich auch im Nachhinein analysieren

    Das ist nur bedingt möglich. Wer die Daten nicht während des Ereignisses erfasst, muss entweder historische Daten teuer zukaufen die zwangsläufig Lücken aufweisen oder hat gar keine Datenbasis .


    Mythos 3: Engagement ist immer gut

    Nicht jede Interaktion ist wertvoll. Um positives von schädlichem Engagement zu unterscheiden, sind Sentiment, Zielgruppen-Fit und Kontext entscheidend.

    Das heißt, nicht jedes Engagement ist gut. Beispielsweise spreche ich hier von der Bierbranche. Die generieren unheimlich viel Engagement.


    Mythos 4: Ein einmal aufgesetztes Setup hält für immer

    Datenquellen, Keywords, Schnittstellen und das Nutzerverhalten ändern sich ständig. Ein Setup muss deshalb kontinuierlich gepflegt werden.


    Mythos 5: Social Listening kann jeder

    Grundkenntnisse sind schnell erworben, für belastbare Reports braucht es jedoch Erfahrung, Training und ein Verständnis für Datenquellen und den Business-Kontext.

    Es kann jeder lernen. Ich sage mal so: Jeder hat schon mal Berührungspunkte damit, sogar privat und ohne dass er in einem Unternehmen arbeitet, das Social Listening macht.


    Mythos 6: Alle Social-Media-Reports können mit Social-Listening-Tools abgebildet...
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    1 hr and 4 mins
  • Data & AI holistisch angehen, aber wie? Mit Marco Geuer (Ex-FIEGE)
    Aug 29 2025

    Marco Geuer spricht mit Tim darüber, wie Unternehmen Data- und AI-Strategien systematisch aufbauen sollten. Statt blindem Aktionismus geht es um Business Cases, Datenqualität und cross-funktionale Teams.

    Einführung ins Thema

    Tim spricht mit Marco Geuer über die Frage, wie Unternehmen Data und AI strategisch und ganzheitlich angehen können. Der Fokus liegt dabei auf Struktur statt blindem Hype.

    Wer ist Marco Geuer?

    Marco ist seit über 25 Jahren im Bereich Data und AI aktiv. Zuletzt war er als Global Head of Data Strategy & AI Solutions bei Fiege tätig. Heute ist er Partner bei Blueforte und berät Unternehmen in Fragen der Datenstrategie.

    Lerne Marco Geuer kennen: http://linkedin.com/in/marco-geuer-the-data-economist/

    AI in der Praxis: Von Aktionismus bis Governance-Risiken

    Auf den Hype um AI reagieren viele Unternehmen mit Aktionismus. Marco sieht die Gefahr, dass die Themen Datenschutz und Governance ohne eine entsprechende Strategie übergangen werden.


    GenAI auf „Microsoft-Office-Level“

    Zwischen Begeisterung und Überforderung: GenAI wird wie Microsoft Office genutzt und das mal auf gute, mal auf schlechte Art und Weise. Dadurch bleibt die Differenzierung zwischen Unternehmen gering.

    Auch spannend: Warum du für ChatGPT optimieren solltest: https://youtu.be/EP_S8__LoJM?si=qLrQjV1KmNPZdD0U


    Datenschutz und Governance beim Einsatz von Agenten

    Wenn sensible Daten ohne Kontrolle weitergegeben werden, bergen automatisierte Agenten Risiken. Marco plädiert deshalb für klare Governance-Strukturen.


    AI ist kein Feature, sondern ein Prinzip

    Laut Jörg Hirt, Chief Innovation Manager bei der REWE Digital GmbH, darf AI nicht als isoliertes Tool verstanden werden. Unternehmen benötigen Baukästen und Plattformen.

    „Wer bei KI immer noch an Use Cases denkt, hat den Schuss nicht gehört.”

    Mehr dazu unter: https://www.linkedin.com/posts/joerg-hirt_ai-kifirst-innovation-activity-7332450400505110528-c9Ny


    Unternehmensstrategie als Basis für AI-Strategie

    Marco betont, dass die Planung von Data und AI im Kern die Planung der Unternehmensstrategie bedeutet, deren Grundlage Vision, Mission und langfristige Ziele sind:

    „Wenn du dich mit Data und AI Strategie beschäftigst, dann beschäftigst du dich ja eigentlich mit Unternehmensstrategie.“


    Datenproduktion vs. klassische Produktion

    Im Vergleich zur industriellen Fertigung fehlt es in Datenprojekten oft an Standardisierung. Ohne Standardisierung lassen sich jedoch keine skalierbaren Lösungen entwickeln.

    So standardisierst Du im ersten Schritt Deine Dashboards: https://www.youtube.com/watch?v=qA3B5o0Zvuo


    Cross-funktionale Teams statt Kunden-Lieferanten-Denken

    Silos bremsen die Transformation. Erst wenn Business und IT gemeinsam an Prozessen arbeiten, entstehen funktionierende Lösungen.


    Kultur, Hierarchie und internationale Unterschiede

    In asiatischen Ländern wird kollektivistischer gearbeitet und schneller umgesetzt. Im Westen stehen dagegen oft individuelle Ziele und Hierarchien im Weg.


    OKRs und multidimensionale...

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    1 hr and 5 mins