Teil 1) Ambivalent, behübscht, verstellt. Der Kreisverkehr als Ort der Kunst.
An Ortseinfahrten und Autobahnabfahrten sind sie anzutreffen, aber auch an verkehrsarmen Orten, die eigentlich keiner Regelung bedürfen würden: Kreisverkehre. Was ist das eigentlich, ein Kreisverkehr? Und wie nähert man sich ihm aus künstlerischer Perspektive?
Das ist Teil 1 von
Kunst im Kreis. Audioguide zu Kreisverkehren von Kunst im öffentlichen Raum NÖ
Niederösterreich gilt als inoffizieller Kreisverkehr-Weltmeister. Über 400 gibt es auf den niederösterreichischen Landes- und Bundesstraßen. Manche dicht befahren, andere möglicherweise unnötig, manche ein einfaches kreisrundes Rasenstück, andere Träger von Werbung oder eben Sockel für Kunstwerke. Für Künstlerinnen und Künstler birgt der Kreisverkehr, dieser Un-Ort mit seiner nicht betretbaren runden Mitte, durchaus Potential.
Die Radio-Macherin Anna Soucek und Johanna Reiner von Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich machten sich gemeinsam auf eine Rundreise. Sie besuchten Kreisverkehre in Niederösterreich und unterhielten sich mit Künstlerinnen und Künstlern, sowie Landschaftsarchitektinnen und Verkehrsplanern über ihre Gedanken zu und Erfahrungen mit Kreisverkehren.
Die vier Folgen von „Kunst im Kreis“ können als „Guide“, also gedankliche Anleitung, zu einem Ausflug gehört werden, um sich im Vorbeifahren die flüchtige Kunst der Kreismitte anzuschauen, oder auch um – wie einer der Künstler vorschlägt – im Kreis stecken zu bleiben.
Idee: Johanna Reiner und Anna Soucek
Gestaltung: Anna Soucek
Musik: Bernhard Fleischmann
Mit Iris Andraschek & Hubert Lobnig, Maria Auböck & János Kárász, Markus Jeschaunig / Breathe Earth Collective, Franziska Leeb, Ulrike Lienbacher, Philip Rosinak, Werner Rosinak, Leo Schatzl
www.koernoe.at