Episodes

  • Juli Zeh spricht mit Susanne Tägder über ihr Krimi-Debüt “Das Schweigen des Wassers”
    Apr 27 2024

    In dieser Folge von "Edle Federn" spricht Juli Zeh mit Susanne Tägder, die in Deutschland und den USA Jura studiert hat und danach lange Richterin am Sozialgericht in Karlsruhe war. Heute lebt sie mit ihrer Familie in der Schweiz und in Kalifornien. Für ihre Kurzgeschichten wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet. “Das Schweigen des Wassers” ist ihr erster Kriminalroman, der auf einem spektakulären Mordfall in der ehemaligen DDR beruht.

    Juli Zeh spricht mit Susanne Tägder über ihren Quereinstieg in die Literatur, den Fall, der für sie als Inspiration diente und die Wahrnehmung von Recht und Ungerechtigkeit in der Nachwendezeit.

    Juli Zeh sagt über DAS SCHWEIGEN DES WASSERS: “Susanne Tägder ist eine Meisterin der scharfen Kontur. Ihr erster Kriminalroman ist darüber hinaus höchst spannend und behandelt ein Meta-Thema, das man ohne Übertreibung als anthropologische Konstante bezeichnen kann. Das Schweigen des Wassers handelt davon, wie Menschen durch historische und politische Verwerfungen zu Heimatlosen werden. Man begreift beim Lesen, dass es nicht unbedingt eine geografische Bewegung wie Flucht oder Vertreibung sein muss, die Heimaten vernichtet."

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    1 hr and 14 mins
  • Literatur Highlights präsentiert von Juli Zeh (Express)
    Mar 29 2024

    Juli Zeh, die aktuell erfolgreichste deutsche Gegenwartsautorin, präsentiert einmal im Monat ihren Literatur-Podcast “Edle Federn” auf The Pioneer: Ein Gast, eine Stunde, ein Werk! Einerseits ein intimes Werkstattgespräch über den schriftstellerischen Alltag und Routinen der jeweiligen Autorinnen und Autoren - andererseits eine literarische Reise in ihre Gedankenwelt.

    In dieser Sonderfolge zu Ostern präsentiert Juli Zeh Ausschnitte aus Gesprächen mit den “edelsten Federn” des Landes: Dörte Hansen, Daniel Kehlmann, Bernhard Schlink, Nele Neuhaus, Lisa Eckhart, und Feridun Zaimoglu. Dieser Podcast ist eine Reise in die äußerst facettenreiche Welt der deutschsprachigen Literatur mit den erfolgreichsten, wichtigsten und hörenswertesten Stimmen der gesamten Zunft. Sollten Sie dabei Lust auf mehr bekommen: Sie finden alle Folgen unseres Literatur Podcasts “Edle Federn” auf The Pioneer.de

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    4 mins
  • Literatur Highlights präsentiert von Juli Zeh
    Mar 29 2024

    Juli Zeh, die aktuell erfolgreichste deutsche Gegenwartsautorin, präsentiert einmal im Monat ihren Literatur-Podcast “Edle Federn” auf The Pioneer: Ein Gast, eine Stunde, ein Werk! Einerseits ein intimes Werkstattgespräch über den schriftstellerischen Alltag und Routinen der jeweiligen Autorinnen und Autoren - andererseits eine literarische Reise in ihre Gedankenwelt.

    In dieser Sonderfolge zu Ostern präsentiert Juli Zeh Ausschnitte aus Gesprächen mit den “edelsten Federn” des Landes: Dörte Hansen, Daniel Kehlmann, Bernhard Schlink, Nele Neuhaus, Lisa Eckhart, und Feridun Zaimoglu. Dieser Podcast ist eine Reise in die äußerst facettenreiche Welt der deutschsprachigen Literatur mit den erfolgreichsten, wichtigsten und hörenswertesten Stimmen der gesamten Zunft. Sollten Sie dabei Lust auf mehr bekommen: Sie finden alle Folgen unseres Literatur Podcasts “Edle Federn” auf The Pioneer.de

    1. 00:00:41 | Daniel Kehlmann 2. 00:8:27 | Lisa Eckhart 3. 00:20:35 | Feridun Zaimoglu 4. 00:32:15 | Bernhard Schlink 5. 00:40:22 | Nele Neuhaus 6. 00:47:15 | Dörte Hansen ID:{3d9Ugex5OM85TXjSmMYKWj}
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    56 mins
  • Juli Zeh spricht mit Julia Franck über die Kurzgeschichten-Sammlung “Nachbarn: Storys”
    Mar 29 2024

    In dieser Folge von “Edle Federn” spricht Juli Zeh mit Julia Franck über die verstorbene Autorin Diane Oliver und ihre Kurzgeschichtensammlung “Nachbarn: Storys”.

    Julia Franck selbst hat für ihre Kurzgeschichten und Bücher zahlreiche Auszeichnungen, Preise und Stipendien gewonnen. Unter anderem wurde ihr Roman "Die Mittagfrau" mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Sie selbst erklärte "Vielleserin" entdeckte durch die intensive Lektüre anderer Werke eine Sammlung von Kurzgeschichten der jung verstorbenen Autorin Diane Oliver mit dem Titel: “Nachbarn: Storys”

    Diane Oliver wuchs in den Südstaaten auf – und in ihren Kurzgeschichten verarbeitete sie ihre Alltagserfahrungen in den rassistischen USA der 60er Jahre.

    Juli Zeh sagt über NACHBARN: STORYS:

    Diane Oliver, die selbst in den Zeiten von Rassentrennung und Bürgerrechtsbewegung großgeworden ist, erschafft die Lebenssituation ihrer Charaktere so plastisch und hautnah, dass man beim Lesen immerhin die Chance bekommt, die aus heutiger Sicht vollkommen absurden Verhältnisse nachzufühlen.

    Dabei sind Olivers Texte nicht politisch in dem Sinne, dass sie anklagen, fordern oder belehren würden. Diane Oliver ist definitiv eine Vertreterin des “Showing Not Telling” - also jener Kunst, die es wagt, ein Geschehnis möglichst präzise darzustellen, um dann dem Leser die Freiheit zu geben, es selbst zu bewerten. Gerade durch dieses Verfahren treffen ihre Kurzgeschichten ins Mark.

    Das “Nachbarn: Storys” in hervorragender deutscher Übersetzung jetzt herausgegeben wurde, ist ein großes Geschenk. Dass es das einzige literarische Vermächtnis von Diane Oliver ist, ist ein herber Verlust. Was wäre, wenn diese Autorin nicht im Jahr 1966 gestorben wäre, sondern die US-amerikanische Geschichte bis heute begleitet hätte?

    Vielleicht wäre sie neben den vielen weißen Männern wie Philip Roth, John Updike, Thomas Pynchon, TC Boyle und Jonathan Franzen, die eine weibliche schwarze Erzählerin geworden, deren Werk auf vergleichbare Weise in die Weltliteratur eingegangen wäre.

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    1 hr and 10 mins
  • Juli Zeh spricht mit Felix Lobrecht über seinen Roman “Sonne und Beton”
    Feb 24 2024

    In dieser Folge von “Edle Federn” spricht Juli Zeh mit dem Comedian Felix Lobrecht über sein Buch “Sonne und Beton”. Der Roman wurde 2017 zum Bestseller und die Verfilmung des Stoffs über vier Berliner Schulfreunde hat im vergangenen Jahr weit über 1 Million Zuschauer in die Kinos gelockt.

    Lobrechts Podcast “Gemischtes Hack” ist einer der erfolgreichsten Podcasts in Deutschland und seine Shows füllen Arenen mit Tausenden von Zuschauern, so dass sogar die New York Times über Felix Lobrecht ein großes Porträt unter dem Titel schrieb: “Bringing Some Cool to German Comedy”.

    Im Gespräch mit Juli Zeh spricht Felix Lobrecht über seinen Weg vom Problemschüler zum Bestsellerautor und Comedy Star. Zudem geht es um die Suche nach guten Geschichten, den Unterschied zwischen dem Schreiben von Punch-Lines und Literatur und die geringen Möglichkeiten der Einflussnahme von Autoren, bei der Verfilmung ihrer Bücher.

    Juli Zeh sagt über SONNE UND BETON: “Die Shows von Felix Lobrecht ziehen Tausende von Zuschauern an. Alles, was er dafür braucht, ist das Sprachzentrum in seinem Kopf und ein Mikrofon. Kein Wunder, dass auch der Roman “Sonne und Beton” einen hypnotischen Sog erzeugt, dem man sich kaum entziehen kann. Er übersetzte dafür die Sprache der Straßen von Berlin Neukölln in literarischen Text und erzeugt damit eine surrealistische Welt. “Sonne und Beton” ist auch ein schonungslos - und gleichzeitig immer respektvolles Porträt seines Protagonisten, der auf so vielen Ebenen die Arschkarte gezogen hat.

    Arm, pubertär und dann auch noch weißgesichtig biodeutsch, was ihn in seiner Neuköllner Umgebung zu einer Art kuriosen Einzelfall macht. Die Welt von Lukas ist von ständiger Gewaltandrohung, von Chancenlosigkeit, bohrender Langeweile und sozialer Degradierung geprägt. Das Ringen darum, unter diesen Umständen ein intaktes Selbstbild zu behalten oder überhaupt erst einmal zu erzeugen, liest sich phasenweise spannend wie ein Psychokrimi.

    Der große Verdienst von Sonne und Beton besteht darin, dass der Roman seine Figuren und seine Handlungsplätze weder romantisiert noch verurteilt. Er enthält sich der Werturteile und lässt die Dinge und Menschen buchstäblich für sich selbst sprechen. Wäre das Buch doppelt so lang, hätte man es vielleicht längst in eine Tradition gestellt mit einem bedeutenden Sozial- und Großstadtromanen wie Berlin Alexanderplatz von Alfred Döblin.

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    1 hr and 16 mins
  • Juli Zeh spricht mit Nika Lubitsch über ihr neues Buch “25 Cent”
    Jan 27 2024

    In dieser Folge von “Edle Federn” spricht Juli Zeh mit Nika Lubitsch, der Königin der “Self-Publisher”. Sie hat vor 12 Jahren damit begonnen, ihre Krimis als E-Books über den Kindle von Amazon selber zu verlegen, nachdem sie höchst unerfreuliche Erfahrungen mit dem deutschen Verlagswesen gesammelt hat. Sie gehört zu den “First-Movern” dieser Bewegung und konnte von ihrem ersten Roman “Der 7. Tag” allein 350.000 Exemplare verkaufen und ließ in den “E-Book Charts” beispielshalber so Bestseller wie “50 Shades of Grey” hinter sich.

    Mit Juli Zeh spricht Nika Lubitsch über ihren aktuellen Roman “25 Cent - Was kostet ein Leben”. In dem Psychothriller geht es um eine junge Frau, die in Italien am römischen Trevi-Brunnen Opfer eines Raubüberfalls wird und ihr Gedächtnis verliert. Ein junger Mann hilft ihr dabei, ihre Identität wiederzufinden. Sie ahnt nicht, dass diese Begegnung weder Zufall noch Glück ist, sondern sie mitten hinein in ihren schlimmsten Albtraum katapultiert und zur tödlichen Falle wird.

    Juli Zeh sagt über Nika Lubitsch: “ Schon nach den ersten Seiten von “25 CENT” möchte man einfach nur noch wissen, wie es weitergeht. Wir alle haben als Kinder so gelesen. Gierig, schnell, unersättlich. Völlig absorbiert von einer Geschichte, die uns für ein paar Stunden aus der Welt herausgelöst hat, in der wir uns normalerweise aufhalten und uns ein Abenteuer durchleben ließ, bei dem wir alles andere, sogar die eigene Person mit ihren Sorgen und Nöten vollständig vergaßen. Sich selbst vergessen zu können, gehört zu den wenigen echten Freiheiten, über die der Mensch verfügt. Wenn es gelingt, kann sich das anfühlen wie reines Glück. Genau das ist eines der großen Potenziale von Literatur, ihren Leserinnen und Lesern immer wieder das Glück dieser Freiheit zum Geschenk zu machen. So betrachtet ist das umfangreiche Werk von Nika Lubitsch wie eine gut bestückte Geschenkboutique.

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    1 hr and 16 mins
  • Juli Zeh spricht mit Daniel Kehlmann über sein neues Buch “Lichtspiel”
    Dec 26 2023

    In dieser Folge von “Edle Federn” spricht Juli Zeh mit Daniel Kehlmann über seinen aktuellen Roman “Lichtspiel”.

    Er erzählt darin die Geschichte von Georg Wilhelm Pabst. Neben Fritz Lang, Ernst Lubitsch und Wilhelm Murnau einer der großen Filmpioniere und ein gefeierter Regisseur der Weimarer Republik. Nach dem missglückten Versuch, in Hollywood Fuß zu fassen, tritt Pabst Ende der 30’er Jahre die Heimreise nach Europa an - dort werden er und seine Familie vom Beginn des Zweiten Weltkriegs überrascht. Die Grenzen sind dicht, er kommt nicht mehr raus aus Nazi-Deutschland und muss sich fortan mit dem NS-Regime arrangieren.

    Juli Zeh sagt über LICHTSPIEL: “Daniel Kehlmann ist der beste deutsche Erzähler der Gegenwart. Mit jedem neuen Buch erfindet er das Rad des Erzählens neu, und zwar sowohl in Bezug auf den Inhalt als auch auf narrative Techniken. LICHTSPIEL ist Thriller und Humor, Horror und Tiefenpsychologie, Surrealismus, Perspektiv, Labyrinth und natürlich ein brillantes Stil-Gemälde. Kehlmann entblättert ein moralisches Totalversagen als toxisches Gemisch aus inneren und äußeren Zwängen. Nicht, um es zu entschuldigen, nicht um es zu verurteilen, sondern um es für die Betrachtung freizugeben. Das ist Kunst.”

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    1 hr and 3 mins
  • Juli Zeh spricht mit Ilija Trojanow über sein aktuelles Buch “Tausend und ein Morgen”
    Nov 24 2023

    In dieser Folge von “Edle Federn” spricht Juli Zeh mit Ilija Trojanow über sein neues Buch “Tausend und ein Morgen”. Der mehrfach ausgezeichnete und preisgekrönte Autor Ilija Trojanow wurde in Sofia geboren und hat jeweils mehrere Jahre in Nairobi, München, Kapstadt und Mumbai gelebt. Juli Zeh und er sprechen in diesem Literatur Podcast über die Herausforderung ein utopistisches Buch zu schreiben, wie man komplexe Paralleluniversen schriftstellerisch unter Kontrolle behält und wie man in Zeitreisen eintaucht, um die Leser nicht zu verlieren.

    Juli Zeh sagt über TAUSEND UND EIN MORGEN: “Wenn die Literatur ein Gebirge wäre und der Autor ein Bergsteiger, dann würde sich Ilija Trojanow immer die höchsten Gipfel aussuchen. Mit 1001 Morgen begibt er sich erneut auf literarische Abenteuerfahrt zu den Achttausendern der menschlichen Vorstellungskraft. Schon die Referenz im Titel zu Tausendundeine Nacht lässt Großes vermuten. Und Großes kommt dann auch. Nämlich der Anspruch, durch das Schreiben eines Romans das Erzählen zu sich selbst kommen zu lassen, ihm also seine ursprüngliche existenzielle Bedeutung wieder zu verleihen."

    ID:{4C2Jk8oha163x7pvAsKkM2}
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    1 hr and 39 mins