Die Kampfstrategien der Nadelstich-Enthusiasten

Eine seltsame, fremde Welt, die von mysteriösen Richtern mit kapriziösen Regeln beherrscht wird. Tausende von Gamern finden sich in Fraktionen aufgeteilt und werden nach den Launen einer unbekannten höheren Macht gegeneinander ausgespielt, ohne zu wissen, wie sie dorthin gelangt sind oder warum sie ausgewählt wurden. Der Tod in dieser Welt ist schmerzhaft, bedeutet aber nicht das Ende. Verstorbene Spieler respawnen immer wieder, um den Kampf erneut aufzunehmen.

Echo erfüllt mit seinem umfassenden Wissen über Kampf, Rüstung und Waffen alle Voraussetzungen für einen großen Anführer. Die wild zusammengewürfelten Rekruten, die für ihn unter dem nur wenig bedrohlichen Namen „Die Gesellschaft der Nadelstich-Enthusiasten“ kämpfen, werden zum Untergang der gegnerischen Fraktionen und verbreiten dabei Angst und Schrecken. Doch dieses Spiel kann nicht durch geradlinige Gefechte gewonnen werden. Der Trupp muss Bündnisse mit seiner eigenen Fraktion, den Richtern und selbst seinen Feinden schließen. Jeder Tag bringt neue Wendungen, neue Regeln und neue Spielweisen mit sich, und ein Schritt, der in die richtige Richtung zu deuten schien, kann sich plötzlich als fataler Fehler erweisen.

Rohe Gewalt und Tapferkeit werden für Echo nicht ausreichen, um sich seinen Weg an die Spitze zu erkämpfen und dort zu bleiben. Er muss seinen Trupp durch Fehler, Glück, Sieg und Niederlagen lenken, um seine Position zu sichern.

Der Zweiteiler „Die Kampfstrategien der Nadelstich-Enthusiasten“ erfreut sich einer großen Fangemeinde in Russland. Die beiden Romane gelten in vielerlei Hinsicht als Vorläufer einiger der bekanntesten russischen LitRPG-Zyklen. Im Gegensatz zum Genre-Standard gibt es hier keine Systemmeldungen oder Statistikblätter. Stattdessen veranschaulicht der Autor die Entwicklung der Charaktere auf künstlerische Weise, während sie leveln und ihre Fähigkeiten verbessern, was diese Bücher unbestreitbar von anderen abhebt. Es ist uns eine Freude, sie erstmals in deutscher Fassung präsentieren zu dürfen.