Showing results by author "Stefan Zweig" in All Categories

Ich musste nahe dem Hafen sein, im Matrosenviertel, das fühlte ich an dem faulen Fischgeruch, an diesem süßlichen Duft von Tang und Fäulnis, wie ihn auch die von der Brandung ans Land gerissenen Algen haben, an diesem eigentümlichen Dunst verdorbener Gerüche und ungelüfteter Stuben, der sich dumpfig in diese Winkel legt, bis einmal der große Sturm kommt und ihnen Atem bringt.

"Den Leuchter, die Menorah, ich hatte sie verborgen, als die Barbaren kamen. Mit Absicht ließ ich die anderen Heiligtümer in der Schatzkammer, den Tisch mit den Schaubroten und die silbernen Trompeten und den Aronstab und die Weihrauch spendenden Gefäße, denn zu viele im Gesinde wussten von unseren Schätzen, als dass ich alles hätte bergen können. Nur eines wollte ich retten von den Geräten des Tempels, den Leuchter Mosis, den Leuchter aus Schelomos Haus: die Menorah."

Stefan Zweig zeichnet Hölderlins großartige Fähigkeit zum inneren Aufschwung und den unausweichlich tragischen Abschwung nach: "Hölderlin gerät niemals hinein in das Untere, Gemengte, ins taghaft Irdische des Lebens, sondern stößt sich flughaft in eine höhere Welt empor. Er hat nicht die Wirklichkeit, aber er hat eine eigene Sphäre, sein klingendes Jenseits. Immer zielt er nach oben: 'O Melodien über mir, ihr unendlichen, zu euch, zu euch', dichter er und schnellt wie ein Pfeil vom gespannten Bogen in das Himmlische, ins Unsichtbare empor."

Andere Dichter haben großartiger gelebt, weiter ausholend im Werke, Weltschicksal aus ihrer eigenen Existenz fördernd und verwandelnd: herrlicher als Kleist ist keiner gestorben. Von allen Toden ist kein Tod so umrauscht von Musik, so ganz Trunkenheit und Aufschwung wie der seine; als dionysisches Opferfest endet dies "qualvollste Leben, das je ein Mensch geführt" (Todesbrief). Dem alles im Leben elend, ja jämmerlich misslang, gelingt der dunkle Sinn seines Seins: der heroische Untergang.

Stefan Zweig schildert das Leben Marie Antoinettes von ihrer Kindheit in Österreich bis zu ihrer letzten Nacht in Versailles in Frankreich. Einfühlsame und detaillierte Beschreibungen zeigen die "Königin des Rokokos" als sorglos-heitere junge Frau, die auf unzähligen durchtanzten Maskenbällen alle Pflichten einer Königin vergisst. "Wo aber die an den Augenschein streng gebundene Forschung endet, beginnt die freie und beschwingte Kunst der Seelenschau.

"Ich kann mit den Leuten nicht reden. Sie sind alle vernagelt in einem idiotischen und gar nicht echten Patriotismus." Bei Kriegsausbruch noch voller Tatendrang, vom Militär aber für untauglich befunden, berichtet Stefan Zweig in seinen Kriegstagebüchern mit zunehmendem Unverständnis von den aufgehetzten Massen und bleibt doch selbst nicht unberührt von der schwebenden Ungewissheit, dem steten Wechsel von Unruhe, Freudentaumel und grauenhafter Lähmung - bis auch ihm nur noch die Verzweiflung über das Gemetzel auf den Schlachtfeldern bleibt.

Stefan Zweig is een schrijver, toneelschrijver, Oostenrijkse journalist. Vriend van Sigmund Freud, Schnitzler, Richard Strauss, Stefan Zweig was een lid van de Weense Joodse intelligentsia, voor het verlaten van zijn geboorteland in 1934, drieënvijftig jaar, als gevolg van de opkomst van het nazisme. Refuge in Londen, blijft er een literair, biograaf (Joseph Fouche, Marie Antoinette, Mary Stuart), maar vooral de auteur van romans en korte verhalen: Amok, Pas op voor Pity, Verwarring van gevoelens, de schaker.

Stefan Zweig est un écrivain, dramaturge, journaliste autrichien. Ami de Sigmund Freud, Arthur Schnitzler, Richard Strauss, Stefan Zweig a fait partie de l'intelligentsia juive viennoise, avant de quitter son pays natal en 1934, à cinquante-trois ans, en raison de la montée du nazisme. Réfugié à Londres, il y poursuit une œuvre littéraire, de biographe (Joseph Fouché, Marie Antoinette, Marie Stuart) mais surtout d'auteur de romans et nouvelles : "Amok", "La Pitié dangereuse", "La Confusion des sentiments", "Le Joueur d'échecs".

Mit Leichtigkeit besiegt Dr. B., Österreichischer Emigrant auf dem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires den amtierenden Schachweltmeister Mirko Czentovic. Diese beinahe wahnsinnige Könnerschaft ist Folge des Kampfs ums Überleben während der Isolationsfolter in einer "Hotelzelle" während des Nationalsozialismus. Die kurz vor seinem Tod (1942) erschienene Erzählung von Stefan Zweig hat immer noch brisante Aktualität: Systemgefährdete Personen werden verbannt und ringen ums Überleben in extremen Situationen - nicht zuletzt auch in Ländern in denen Krieg herrscht.

Yahudi'leri en değerli varlıkları olan eski inancından zorla koparmak isteyen dini fanatik grup Flagellantlar, kalplerinde nefret ve ellerinde kanla Almanya'da görülmüşlerdi. Bildikleri tek kurtuluş yolu kaçmaktı. Parıldayan sokaklarda yüksek duvarlar oluşturmuş kar tanelerinin gizemli şarkısı altında birçok kere iç çekildi ve yola çıkıldı. Şimdi sıcak gözyaşları, buz kesmiş, acı çeken yüzlerden aşağı süzülüyordu ve karlar üzerinde parlayan buz damlacıklarına dönüşüyordu.

Napolyon'un İspanya'daki savaşı sırasında askerleriyle pusuya düşürülen bir Fransız Albay, tek başına mahsur kaldığı bilinmeyen bir ormanda, düşman topraklarının ortasında umutsuzca hayatta kalmaya çalışır. Albayın yaşaması artık şansa bağlıdır. Kılıcından bir yansıma, altındaki bir çalının sesi ona her an ihanet edebilir ve onu, işkenceye susamış bu asilerin eline savunmasız bir av gibi teslim edebilirdi.

Fransız Devrimi sırasında, iç savaş ve aylar süren kuşatmalardan derinden etkilenmiş olan Lyon'da her gün daha da acımasız yeni kararnameler ile adaletin tırpanı insanları biçiyordu. Geçici bir hapishanede bir grup mahkum infaz edilmeyi bekliyordu. Bir gün yeni bir mahkum grubu getirilince genç bir çift mucizevi şekilde yeniden bir araya gelir. Birden bir ateşin ayrı düşmüş iki alevi gibi birleşirler.

Stefan Zweig'ın bu gerilim yüklü çarpıcı hikayesinin sonuna geldiğinizde sevginin, kinin, şiddetin, öldürme içgüdüsünün sarmalında katilin kim olduğundan hiç şüpheniz kalmayacak.

Kızıl, derin duyguların, sırların ve dramatik olayların gölgesinde gelişen bir aşk hikayesini anlatıyor. İki farklı dünyadan gelen iki insanın, imkansız görünen bir bağ kurarak birbirlerine olan tutkularını keşfetmeleri… Ancak, geçmişin gölgeleri ve toplumsal baskılar, onların mutluluğunu tehdit ediyor.

Stefan Zweig'in ustalıkla kaleme aldığı "Bilinmeyen Bir Kadının Mektubu", bir kadının ömür boyu süren, karşılıksız aşkını anlatan dokunaklı bir hikayeyi gözler önüne seriyor. Sessizce izlediği, sevdiği adamın hayatına dokunma çabaları ve yaşadığı derin duygusal çalkantılar, okuyucuyu insan ruhunun en gizli köşelerine davet ediyor.

Bu öyküler, yeri geldiğinde içimizi ısıtan bir umut ışığına, yeri geldiğinde sorgulamalara ve çatışmalara dönüşerek; sevgi, fedakârlık ve sorumluluk duygularının ne denli güçlü olabileceğini gösteriyor. Zweig’in canlı anlatımı, okuru karanlık bir köşeden aydınlık bir ufka sürüklerken, hayatın kendisinin de bir mucize olduğuna işaret ediyor.

SINISTRES TROPIQUES ! Ce recueil rassemble 5 récits de crime exotique cultes de la littérature classique : - Amok, Stefan Zweig - Le bouddha vivant, H.J Magog - Dans le ventre d'Huitzilipochtli, Gustave Le Rouge - Une histoire contée par la mer, William Charles MORROW - Le Chameau noir, Earl Derr BIGGERS

La actualidad de los grandes autores, como Montaigne, es permanente y múltiple. Pero Stefan Zweig, en un momento en que se ciernen sobre él el drama de la guerra y una íntima y trágica desesperanza, fija su atención en un elemento que es fundamental en el autor de Los ensayos: el esfuerzo por mantener a salvo la propia independencia en una sociedad cada vez más brutal y gregaria. El texto de Zweig sobre Montaigne no es un frío estudio destinado a especialistas, sino una obra emocionada y vibrante dirigida al público habitual del autor vienés.

Am Beispiel des multiethnischen Österreichs vor der Zwangs-Annektierung durch den deutschen Nazi-Staat verdeutlicht Stefan Zweig auf wunderbare sprachliche Weise, warum alle Völker Europas Mischvölker sind und reine Rassen, falls es überhaupt so etwas wie Rassen gibt, nur in den Köpfen der ewigen Dummköpfe existieren. Die Parallelen zur heutigen Zeit sind unverkennbar, im Prinzip befinden wir uns jetzt – mal wieder – in der gleichen Situation.

Bei einem Urlaub am Gardasee entdeckt der Kommerzienrat Salomonsohn zufällig eines Nachts, dass seine neunzehnjährige Tochter Erna heimlich aus dem Zimmer eines fremden Mannes in ihr eigenes zurück schleicht. Zutiefst erschüttert drängt er am nächsten Tag zur sofortigen Abreise, ohne den wahren Grund zu nennen. Weder seine Frau noch die Tochter können seine Aufregung nachvollziehen und verweigern sich seiner Aufforderung. Er beschließt, alleine die Heimreise anzutreten. Von diesem Tag an beginnt der Niedergang seines eigenen Lebens.