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Ein englischer Geschäftsmann, Mr Wood, hat einen glorreichen Einfall, wie er den Iren ihr Geld auf ebenso geschickte wie schamlose Art und Weise legal aus deren Taschen ziehen kann. Jedoch hat er nicht damit gerechnet, dass Mr. Jonathan Swift seinen durch höchste britische Stellen abgesegneten Beutezug durchschauen würde.

Ein englischer Geschäftsmann, Mr Wood, hat einen glorreichen Einfall, wie er den Iren ihr Geld auf ebenso geschickte wie schamlose Art und Weise legal aus deren Taschen ziehen kann. Jedoch hat er nicht damit gerechnet, dass Mr. Jonathan Swift seinen durch höchste britische Stellen abgesegneten Beutezug durchschauen würde. In der Analyse und Auseinandersetzung mit den Argumenten des "englischen Wirtschaftsgenies" wird die unglaubliche Heuchelei, Unverschämtheit und gewissenlose Gerissenheit ans Tageslicht gebracht, mit welcher skrupellose britische Turbo-Kapitalisten die irische Bevölkerung auszubeuten beabsichtigen.

Ritter Schnapphahnski ist ein Till Eulenspiegel ohne Verstand, ein Richard Löwenherz ohne Mut, ein Beethoven ohne Klavier, ein Hemingway ohne Papier, ein Papst ohne Glauben, ein Don Juan ohne Frau, ein Jockey ohne Pferd, ein Weltumsegler ohne Schiff - aber trotzdem ein Held! Und wie jeder andere Held erlebt er seine eigenen außergewöhnlichen Abenteuer - jedoch der etwas anderen Art - der Schnapphahnski-Art eben! Der dokumentierten Heldentaten Schnapphahnskis erster Teil.

Das betörende Geigenspiel eines Unbekannten wühlt Claudios Seele auf. Entsetzt muss er feststellen, dass es sich dabei um den Tod handelt, der ihn nun aufsucht und ihm vorwirft seine Existenz vergeudet zu haben. Claudio erkennt verbittert, dass der Tod anscheinend mehr über das Leben weiß als er und versichert diesem, dass er sich bessern, ändern, ein guter Mensch werden will und das er jetzt endlich begriffen habe worum es im Leben geht - ob der Tod vorläufig ein Auge zudrückt? Ein amüsantes kleines Drama!

Der renommierte Gesangslehrer Josef unterhält ein Liebesverhältnis mit seiner Schülerin Klara. Als seine Frau Else davon Wind bekommt ist das nicht weiter tragisch - als weitaus desaströser für alle Beteiligten erscheint die Veröffentlichung dieses Verhältnisses durch den arroganten Revolverjournalisten Lindekuh. Der einzige ehrliche Mensch weit und breit ist Klara, doch ihr wird unter brutalen Bedingungen vermittelt, dass die Fassade der Wirklichkeit wichtiger ist als die Wirklichkeit. Klaras Kopf kann die Realität nicht mehr verarbeiten - doch zerbricht sie daran?

Herr Chabre will unbedingt, dass seine Frau Stella endlich schwanger wird. Aber da ein biologischer Erbe auf sich warten lässt, fährt das Ehepaar auf Wunsch des Arztes in die Bretagne. Hier avanciert der junge Hector schnell zum Freund der Familie und bei traumhafter Landschaft und wundervollem Wetter scheint ein Happy End unausweichlich - fragt sich nur für wen. Diese erzählerische Romanze Zolas besticht mit Geschmeidigkeit, Leichtigkeit und feinem Humor und kitzelt da, wo es am angenehmsten ist - an Herz und Seele!

Die freundliche und fleißige Felicitas arbeitet als Magd bei ihrer verwitweten Herrin Frau Aubain, deren ungünstige Heirat sie zwar nicht ruiniert hat, ihr jedoch lediglich ein eigenes bescheidenes Haus beschert. Als Madames Tochter und Felicitas Neffe etwa zur selben Zeit versterben und damit die wichtigsten Bezugspunkte im Leben wegbrechen offenbart sich eine Realität von trostloser Tragik, in welcher keine Menschlichkeit und kein Sinn zu finden ist.

Mitte des 19. Jahrhunderts bricht der berühmte Schriftsteller Gustave Flaubert zu einer fast zweijährigen Reise in den Orient auf. In seiner umfangreichen Korrespondenz mit Verwandten und Freunden schildert er regionale Begebenheiten, kulturelle Eindrücke sowie allerhand Erlebnisse und liefert so schmackhafte Anekdoten über seine Zeit und persönliche Einblicke in sein Seelenleben. Der Orient-Briefe zweiter Teil.

Mitte des 19. Jahrhunderts bricht der berühmte Schriftsteller Gustave Flaubert zu einer fast zweijährigen Reise in den Orient auf. In seiner umfangreichen Korrespondenz mit Verwandten und Freunden schildert er regionale Begebenheiten, kulturelle Eindrücke sowie allerhand Erlebnisse und liefert so schmackhafte Anekdoten über seine Zeit und persönliche Einblicke in sein Seelenleben. Der Orient-Briefe erster Teil.

Für den Bauernjungen Leberecht gibt es nur eine Möglichkeit der Existenz als Knecht zu entgehen: Das Theologie-Studium. Anstatt auf sein Herz zu hören und für seine Wünsche zu kämpfen lässt er seine Familie und seinen Förderer über sein Schicksal entscheiden und schlägt schweren Herzens den Weg der Wahrheit ein, welcher aus ihm einen verbitterten, hartherzigen und trostlosen Menschen werden lässt. Eine tragisch-komische Erzählung.

In "Wirkungen eines weißen Mantels" erhellt der heitere Unterton des jungen Erzählers die Schilderung eines Kriegszustandes, den eine Familie als unbeteiligte Zivillisten auf ihrem Schloss erlebt bis ein Fremder eindringt und aus dieser unfreiwilligen Zusammenkunft sich ein bezauberndes Zukunft-Szenario entwickelt. "Der Pförtner im Herrenhause" skizziert den Umstand, dass lediglich eine kleine Abweichung der bekannten und gewohnten Lebensführung manchmal schon genügt, um Menschen die groteskesten und wahnsinnigsten Handlungen zu vollziehen.

Was die Kraft der Einbildung nicht doch alles vermag! Wie das Selbstverständnis eines Menschen doch durch nichtigste Umstände komplett zerstört und durch gesellschaftlich als konform angesehene Anpassungen das Ego naiver Gemüter wieder frisch belebt werden kann. Wenn die Fassade eines "normalen" Lebens wichtiger wird als die ernsthafte Auseinandersetzung mit dem selbigen, dann, ja dann stellen wir fest, dass wir alles in unserem Leben richtig gemacht haben und sonnen uns im blassen Lichtschimmer des dunklen Tals.

Ein Menschenfreund vermacht die Hälfte seines Vermögens den Armen. Als er stirbt prallen die Argumente des Anwalts der Hinterbliebenen-Familie auf die des Staates. Wenn beide Argumentationsketten in sich schlüssig und rechtens sind, dann dürfen wir als Lehre aus Schillers scharfsichtigen Erzählung schließen, dass das menschliche Vokabular und dadurch jegliche Formulierungen jeglicher Schriften nicht mal den Ansatz eines absoluten Geltungsanspruchs in sich bergen.

Mit Sachlichkeit und Raffinesse, galant und charmant, logisch und leidenschaftlich schildert der brillante Wort-Profi Swift anhand der gesellschaftlichen Strukturen und der gesetzlich auferlegten Knechtschaft durch England die irische Lebenswirklichkeit sachlich und emotional und reflektiert dabei nebenher noch auf scharfsinnige Weise die marktwirtschaftlichen Abhängigkeiten, die durch legale Verträge Bürgern, Bundes- und Nationalstaaten auferlegt werden.

Die Bücherschlacht ist eine unglaublich geistreiche, farbenfrohe, satirisch angehauchte poetische Parodie auf den Gebrauch und vor allem den Missbrauch von Wissen und Bildung, der seit dem überschaubaren Zeitfenster von etwa 6000 Jahren, auf welchen sich unser bescheidenes Kulturverständnis beschränkt, von allen Machthabern und Religionen angewendet wird, um auf rücksichtslose und unverschämte Weise neue Wahrheiten zu kreieren, obwohl diese ausnahmslos lediglich Variationen der immer gleichen Elemente abbilden.

In der Fünften Legende begegnet der Herrscher der Gnomen einem liebenswerten Kleinganoven, der die Frechheit besitzt sich für Rübezahl auszugeben und einer Bekannten Voltaires samt Töchtern, welchen er ein virtuelles Schauspiel der besonderen Art bietet, um sich anschließend für immer in sein unterirdisches Reich zurückzuziehen.

In der Vierten Legende der Berggeist-Sage wird der Gnomen-Herrscher von Glücksjägern und Bittstellern nahezu überrannt, weil die Kunde seiner Großzügigkeit die Runde machte, doch niemand wird gerne von einer Meute belagert, die lediglich ihre niederen Bedürfnisse befriedigen will. Schließlich verhilft er einer geplagten Mutter mit vier Kindern zu einem milderen Ehemann und beider Lebensglück.

In der Dritten Legende der Berggeist-Sage stellt der Herrscher der Gnomen einmal mehr sein großes Herz unter Beweis, indem er einem ehrlichem Mann, der von seinen Mitmenschen und Verwandten kaltherzig verspottet und ignoriert wird, etwas Geld leiht, aber am Tag der Rückzahlung kann der ehrliche Mann Rübezahl nirgends finden - wird er sein Versprechen brechen müssen?

In der Zweiten Legende der Berggeist-Sage wendet der Gnomen-Herrscher seine ganze Verwandlungskunst an, um einem geprellten Wandersmann zu seinem Recht und einem jungen Liebespaar zu deren Lebensglück zu verhelfen. Dabei ist es nötig, zuerst dem Justiz-Apparat den rechten Weg zu weisen und dann einen Wahrheits-Quacksalber elegant zu hintergehen.

In der Ersten Legende der Berggeist-Sage verliebt sich der Herrscher der Gnomen, dessen Reich sich bis zum Mittelpunkt der Erde erstreckt, in eine menschliche Schönheit, deren Herz er mit all seiner Zauberkraft zu gewinnen versucht. Doch Reichtum und Luxus bilden nur eine blendende Fassade, welche auf Dauer nicht über die wirklich wichtigen Bedürfnisse eines glücklichen Lebens hinwegtäuschen kann.