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Was ich durch die Fotografie im alltäglichen Leben lernen durfte inkl. 10 Learnings, Tipps und Lebenslektionen

Was ich durch die Fotografie im alltäglichen Leben lernen durfte inkl. 10 Learnings, Tipps und Lebenslektionen

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Fotografie ist für viele nur ein Hobby, ein Mittel, um Momente festzuhalten. Doch wer länger durch den Sucher blickt, merkt schnell: Sie ist weit mehr als das. Fotografie ist ein Spiegel des Lebens. Sie lehrt uns Geduld, Achtsamkeit, Konzentration und vor allem – das richtige Sehen. Nicht das Sehen mit den Augen, sondern mit dem Herzen.

Im Laufe der Jahre habe ich erkannt, dass fast jede technische Einstellung an der Kamera eine tiefere Bedeutung für das Leben selbst trägt. Hier sind einige Lektionen, die ich gelernt habe – durch Licht, Schatten und Perspektive.

Eine Kamera ohne Fokus ist wie ein Leben ohne Richtung.
Wenn du alles gleichzeitig scharfstellen willst, verlierst du am Ende das Motiv.
So ist es auch im Alltag: Wer versucht, alles auf einmal zu schaffen, wird unscharf – in den Gedanken, in den Entscheidungen, im Handeln.

Fotografie lehrt dich, dich zu fragen: Was ist mir wirklich wichtig?
Setze deinen Fokus bewusst – auf Menschen, Momente oder Ziele, die wirklich zählen. Alles andere darf ruhig im Hintergrund verschwimmen.

Eine offene Blende (z. B. f/1.8) erzeugt diese magische Tiefe: Das Motiv leuchtet, der Rest verschwindet in sanfter Unschärfe.
Das Leben ist ähnlich – manchmal müssen wir lernen, den Hintergrund auszublenden.
Nicht jeder Kommentar, nicht jede Ablenkung verdient Schärfe.

Manchmal bedeutet eine „offene Blende“ auch, das Herz offenzuhalten: Nähe zuzulassen, Gefühle zu zeigen und Dinge ganz nah an sich heranzulassen. Denn die schönsten Porträts entstehen immer dann, wenn wir ehrlich sind – vor der Kamera und im Leben.

In der Fotografie steht ISO für Lichtempfindlichkeit. Je höher der Wert, desto heller das Bild – aber auch desto mehr Rauschen.
Übertragen auf das Leben: Wenn du zu viel willst, zu schnell, zu laut – dann beginnt das Bild deines Lebens zu rauschen.
Klarheit geht verloren. Das Wesentliche verschwindet im Lärm.

Und umgekehrt: Wenn es zu dunkel wird, erkennst du auch nichts mehr. Balance ist entscheidend – genug Licht, um zu sehen, aber nicht so viel, dass es blendet.

Schnelle Bewegungen erfordern kurze Verschlusszeiten – sonst wird das Bild verwischt.
Auch im Leben gibt es Phasen, in denen du schnell reagieren musst: Chancen, die sich nur für einen Augenblick zeigen.
Wenn du zu lange zögerst, ist der Moment vorbei – unscharf, verpasst, nicht mehr greifbar.

Doch in ruhigen Momenten darf der Verschluss auch langsamer werden. Ein Sonnenuntergang, eine ruhige Nacht, ein tiefer Atemzug – das sind Langzeitbelichtungen des Lebens.

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Blog: https://MarkusFlicker.com

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