Österreich - die ganze Geschichte cover art

Österreich - die ganze Geschichte

Österreich - die ganze Geschichte

By: ORF III
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Der Podcast zur großen History-Dokureihe von ORF III. Eine Spurensuche nach den großen Themen von heute in unserer Geschichte. Die namhaftesten Historikerinnen und Historiker des Landes stehen Mariella Gittler Rede und Antwort über gegenwartsrelevante Themenkomplexe wie „Klima und Umwelt“, „Gesellschaft und Frauen“, „Ernährung und Gesundheit“, „Migration und Minderheiten“, „Demokratie und Menschenrechte“ u.v.m.© 2025 ORF / ORF III Science Social Sciences World
Episodes
  • Aktiv neutral
    Dec 26 2025

    Am Anfang ist die Neutralität eine eher unbeliebte Bedingung zur Wiedererlangung der vollen Souveränität Österreichs im Jahr 1955. Doch bald freundet man sich mit dem Gedanken an, und die Neutralität wird sogar zu einem zentralen Identitätsbaustein der noch jungen Zweiten Republik. Militärisch neutral, aber politisch als liberale Demokratie Teil des Westens – so lautet lange das österreichische Erfolgsrezept. Besonders Bruno Kreisky steht für eine aktive, am internationalen Völkerrecht orientierte Außenpolitik – ein großer Spagat für ein neutrales Land. Die Nähe zur UNO führt auch zur Ansiedlung zahlreicher internationaler Organisationen in Österreich. Nach dem Zerfall des Ostblocks gibt es keinen zwingenden außenpolitischen Grund mehr für die Beibehaltung der österreichischen Neutralität – doch der Bevölkerung ist sie inzwischen als vermeintlicher Sicherheitsgarant ans Herz gewachsen. Mariella Gittler im Gespräch mit der Zeithistorikerin Lucile Dreidemy.

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    15 mins
  • Kanzlerdiktatur oder doch Austrofaschismus?
    Dec 19 2025

    Nach 1945 läuft die Aufarbeitung der vergangenen Jahre schleppend, und die Gräuel des Zweiten Weltkriegs und des NS-Terrors verstellen lange den Blick auf die Jahre der österreichischen Diktatur davor. Besonders die Frage, ob die Diktatur, die Österreich von 1933 bis 1938 prägte, als „faschistisch“ zu bezeichnen sei, löst in der Zweiten Republik eine kontroverse Debatte unter Fachleuten aus. Zeithistorikerin Lucile Dreidemy spricht sich im Gespräch mit Mariella Gittler für die Bezeichnung „Austrofaschismus“ aus und nennt ihre Gründe. Nach 1945 möchte man die Fehler der Ersten Republik nicht wiederholen und kehrt diese Zeit weitgehend unter den Teppich – noch bis zum Ende der 2000er-Jahre findet am Todestag Dollfußs eine feierliche Zeremonie im Bundeskanzleramt statt.

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    18 mins
  • Die andere Machtergreifung 1933
    Dec 12 2025

    Bereits seit Beginn der 1930er-Jahre radikalisiert sich das bürgerliche Lager angesichts der prekären wirtschaftlichen Lage Österreichs zusehends. Es gibt der umfassenden Sozialgesetzgebung der sozialdemokratischen Vorgängerregierung unter Karl Renner die Schuld an der wirtschaftlichen Misere und möchte viele Errungenschaften wieder rückgängig machen. Auch aus Angst vor einer möglichen linken Revolution im Land strebt die Christlichsoziale Partei nun die Errichtung einer autoritären Diktatur in Österreich an. Am 4. März 1933 nutzt der damalige christlichsoziale Bundeskanzler Engelbert Dollfuß eine Geschäftsordnungskrise des Parlaments, um die Macht an sich zu reißen – es ist das vorläufige Ende der Demokratie in Österreich. Mariella Gittler im Gespräch mit der Zeithistorikerin Lucile Dreidemy.

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    16 mins
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