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  • Die japanische Buschmücke
    Dec 11 2025

    Aedes japonicus gehört zur Familie der asiatischen Stechmücken. Sie hat eine auffällig geringelte Beinzeichnung und ist am Rücken behaart. Sie ist doppelt so groß wie heimische Gelsen, sticht vorzugsweise in der Dämmerung aber auch tagsüber. Die Eier können lange Trockenperioden und sogar den Winter überdauern, die Entwicklung der Larve erfolgt im Wasser - je wärmer dieses ist, desto schneller entwickelt sich das Insekt. Die Mücke kann das Westnil-, Dengue-, und Chickungunya-Virus übertragen - tatsächliche Erkrankungsfälle sind jedoch sehr selten.

    Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 45. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 10. 12. 2025 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

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    14 mins
  • Die Sandmücke
    Dec 11 2025

    Phlebotomen - winzige stechende geräuschlos fliegende Schmetterlingsmücken - kommen überall auf der Welt mit Ausnahme einiger pazifischer Inseln und Neuseelands vor. Sie können die Leishmaniose übertragen, eine Erkrankung die Haut, Schleimhäute und Innenorgane befallen kann - im letzteren Fall kann das tödlich enden. Die Mücken sind nachtaktiv - aber Vorsicht: ein herkömmliches Moskitonetz schützt oft nicht, da die Tiere so winzig sind, dass sie durch die Öffnungen im Netz krabbeln können. In Mitteleuropa wurden sie als typisch mediterrane Insekten lange übersehen. Bekannt sind sie seit fast 30 Jahren, ihre Wanderung weiter nach Norden wird vermutlich durch den Klimawandel begünstigt.

    Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 46. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 10. 12. 2025 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

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    14 mins
  • Orthopodomyia pulcripalpis
    Dec 11 2025

    Orthopodomyia pulcripalpis ist ein lebendes Fossil. In Österreich wurde sie bei den regelmäßig stattfindenden Insektenmonitorings vor einigen Jahren im 14. Wiener Gemeindebezirk gefunden. Sie ist aber noch so neu, dass sie keinen deutschen Namen hat, wie die österreichische Biologin Carina Zittra darlegt. Tatsächlich ist sie aber seit langem in Europa heimisch - sie hat die letzte Eiszeit in eisfreien Nischen überlebt. Die Tiere können Träger von Arboviren sein, die sie aber wenn überhaupt dann auf Vögel übertragen. Die "Wohlfühlgelse" ist nämlich orthophil, sie sticht Vögel, aber keine Menschen.

    Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 47. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 11. 12. 2025 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

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    14 mins
  • Die Schmeißfliege
    Sep 23 2025

    Die Schmeißfliege ist grün oder blau glänzend und kommt in mehreren Unterarten vor, die in einem Fall sogar nach ihrer bevorzugten Nahrung benannt ist: Calliphora vomitoria ernährt sich, man ahnt es schon, von Erbrochenem. Die wenig beliebten Tiere ernähren sich von Ausscheidungen, toten Tieren und eben auch menschlichen Leichen, auf denen sie auch ihre Eier ablegen. Ein wichtiger Indikator dafür, wie lange ein Mensch schon tot ist. Die Unterart der "Goldfliegen" leistet - im Labor keimfrei gezüchtet - wertvolle Dienste bei der Behandlung schlecht heilender Wunden. Anschaulich erklärt vom Gerichtsmediziner Gutachter und Forensiker Christian Reiter, der schon an der Aufklärung von hunderten Todesfällen beteiligt war.

    Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 41. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 22. 09. 2025 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

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    14 mins
  • Die Fleischfliege
    Sep 23 2025

    Es gibt weltweit über 2500 Arten dieser ursprünglich aasfressenden Fliegenarten (Nekrophagie), die auch menschliche Leichen befallen, fressen und auf ihnen Ihre Eier ablegen können. Es gibt unter den Fleischfliegen aber auch Arten, die quasi "lebendgebärend" sind, also bereits geschlüpfte Larven auf ihrer Nahrung (Kot, tote Tiere, tote Menschen, Totholz, alles was verwest) ablegen. Die Fleischfliege ist bedeutsam für die Forensik, erklärt der Gerichtsmediziner Christian Reiter, denn anhand der Besiedelung eines Toten kann relativ exakt dessen Todeszeitpunkt bestimmt werden.

    Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 42. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 23. 09. 2025 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

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    14 mins
  • Der Floh
    Sep 23 2025

    Er hat schon Napoleons Armee zugesetzt und diese im Zusammenwirken mit der russischen Kälte im wahrsten Sinne des Wortes gekillt. Er lebt auf vielen Säugetieren wie Hunden, Katzen, Igeln, Vögeln und, ja, auch Ratten. Bei letzteren zeigte sich seine Fähigkeit Krankheiten zu übertragen als fatal - mit den Rattenflöhen kam die Pest nach Europa. Und Flöhe sind nicht wählerisch, was ihre Wirtstiere betrifft, oft sind sie aber auf eine Säugetierart spezialisiert - so wie Pulex irritans der vorzugsweise Menschen besiedelt und dort, wie sein Name schon sagt, für Irritationen sorgt, erklärt der stellvertretende Leiter des Instituts für Parasitologie an der veterinärmedizinischen Universität Wien, Hans-Peter Führer.

    Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 43. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 24. 09. 2025 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

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    13 mins
  • Die Laus
    Aug 1 2025

    Auch sie hatte ihren Anteil am Untergang der Grande Armée vor Moskau: Die Laus. Weltweit gibt es drei Arten, die den Menschen dauerhaft befallen und sich dort sehr gut eingerichtet haben: Die Kopflaus, die Kleiderlaus und - iiiiiiiigittt - die Filzlaus, die im Genitalbereich des Menschen lebt. Voraussetzung dafür ist Behaarung, weshalb Kinder, die manchmal Läuse aus dem Kindergarten mitbringen, entweder mit Mayonnaise auf dem Kopf oder nach einem beherzten Griff zur Schermaschine kurzzeitig kahlköpfig herumlaufen müssen. Heute gibt es aber auch weniger stigmatisierende Behandlungsmethoden, erklärt die Leiterin des Instituts für Parasitologie an der veterinärmedizinischen Universität Wien, Anja Joachim.

    Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 44. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 25. 09. 2025 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

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    13 mins
  • Die Honigbiene
    May 19 2025

    Honigbienen leben eng gedrängt in einem Bienestock - im Matriarchat. Die männlichen Nachkommen, genannt Drohnen, sammeln keine Nahrung sondern müssen ihr Leben lang gefüttert werden. Sinn der Sache: die Befruchtung der Königin. Ist dies vollbracht, werden sie aus dem Stock gedrängt und sterben innerhalb weniger Tage. Da die Drohnenbrut häufiger von Varroamilben befallen ist, als die Arbeiterinnenbrut, wird ein Großteil durch den Imker entfernt. Das spart Pestizide, und - was nur wenige wissen: schmeckt sogar gut. Ein nachhaltiger, regionaler, eiweißhaltiger Power-Snack.

    Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 40. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 21. 05. 2025 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

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    13 mins