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By: Michael Meyer Krischan Förster
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Willkommen zum HANSA Podcast! Ab sofort sprechen wir im maritimen Talk mit interessanten Gästen über das, was sie und die Branche bewegt!© HANSA Economics
Episodes
  • #114 "Großes Potenzial im Schiffbau" – 175 Jahre Fassmer-Werft
    Aug 26 2025
    Harald und Holger Fassmer führen das Schiffbauunternehmen an der Weser in fünfter Generation. In diesen Tagen feiert die Werft ihr 175-jähriges Jubiläum. Anlass genug für eine "Zwischenbilanz" und einen Blick in die Zukunft. Ein wichtiger Schritt war der Wechsel vom Holzbau zu anderen Materialien wie Stahl und Aluminium. Anders als andere Werften der Region konnte Fassmer so überleben. Trotz einiger schwieriger Zeiten – Inflation in den 1920er-Jahren, Kriege, Krisen und die Corona-Pandemie – hat sich Fassmer am Markt gehalten und sich weiterentwickelt. Darüber sprechen Harald und Holger Fassmer im Podcast ebenso wie über "Highlights" und "Lowlights", die Notwendigkeit zur Kooperation im internationalen Wettbewerb (etwa mit der Papenburger Meyer Werft oder der Werft Abeking & Rasmussen), die Besonderheiten bei der Arbeit mit der öffentlichen Hand als Auftraggeber, den Spezialschiffbau, "abenteuerliche" und "experimentelle" Projekte sowie das politisch-regulatorische Umfeld. Lust auf Schiffbau haben die beiden Geschäftsführer "auf jeden Fall" noch. Und auch mit Blick auf die Zukunft sind sie zuversichtlich. Zum Einen, weil sie im Schiffbau noch großes Potenzial sehen. Und zum Anderen, weil die nächste Generation der Familie nachrückt. "Da braucht man sich keine Sorgen zu machen", sagt Harald Fassmer. Das Gespräch dreht sich nicht zuletzt um das Miteinander in einem Familienunternehmen, Werte, Stolz auf das Erreichte ("In der Mehrheit haben wir die richtigen Entscheidungen getroffen"), Wachstums- und Expansions-Optionen und die politische Förderung.
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    37 mins
  • #113 Timo Schön: "Die ‚Ladung‘ Passagier ist etwas ganz anderes"
    Jul 11 2025
    Timo Schön, Geschäftsführer für den türkischen Kreuzfahrt-Terminalbetreiber Global Ports am neuen Standort Bremerhaven, also am Bremerhaven Cruise Port, sieht „unfassbares Potenzial“ im deutschen Weser-Hafen. In der neuen Episode des HANSA PODCASTs spricht er über seinen Wechsel aus der Handelsschifffahrt und seine Ansichten zum Standort Bremerhaven, zur Kreuzfahrt sowie Zukunftspläne und die Zusammenarbeit mit der landeseigenen Hafengesellschaft Bremenports. Ausbau und Weiterentwicklung stehen nach der ersten Phase der Neuaufstellung oben auf der Prioritätenliste für Schön, der mit seiner langjährigen Erfahrung aus anderen Schifffahrtssegmenten einen eigenen Blick auf die „Ladung“ Passagier hat. Seit Jahresbeginn ist der erfahrene Schifffahrtsmanager nach Stationen unter anderem bei Karl Geuther, Frachtcontor Junge, Seaports of Niedersachsen und beim Jade-Dienst Geschäftsführer beim Bremerhaven Cruise Port. Seitdem betreibt nämlich die türkische Global Ports Holding das Kreuzfahrtterminal an der Weser. Schön erläutert das Portfolio der nach eigenen Angaben marktführenden Gruppe und ist zuversichtlich, dass der erst 2004 gegründete Konzern am Standort ein gutes Stück Wachstum erreichen kann. Der gelernte Schiffsmakler hat sich schon immer für die Kreuzfahrt-Branche interessiert. »Die Ladung Passagier ist etwas anderes als flüssiges, trockenes Massengut oder Container oder was es sonst noch alles gibt und ist eine sehr sensible Ladung.« Auf der anderen Seite sei es aber auch so, dass die „Ladung“ ja auch eine eigene Stimme habe, die auch mal ihre Unzufriedenheit äußern könne. Global Ports habe noch einiges vor, "wir streben permanentes Wachstum an". Dazu werden auch Gespräche mit Reedereien geführt, wie Schön erläutert – solche, die schon Kunden sind und eventuell zusätzliche Anläufe realisieren könnten und solche, die man vielleicht als Neukunden gewinnen könnte. Zum Einen will man an den eigenen Abläufen und dem Equipment arbeiten. „Beim Umbau sind uns als Mieter ein Stückweit die Hände gebunden“, so Schön, der über Gespräche mit Bremenports und Wünsche für ein „flexibles Terminal“ beziehungsweise ein „zweites Terminal“ spricht.
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    28 mins
  • #112 "15 Mrd. € aus Sondervermögen für die deutschen Seehäfen"
    Jun 20 2025
    Florian Keisinger, seit wenigen Wochen neuer Hauptgeschäftsführer beim Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), tritt nur kurz nach seinem Amtsantritt mit einer ambitionierten Forderung an die Politik. Auf den ersten Blick klingt es gar nicht so viel: 3 %. Diesen Anteil vom Infrastruktur-Sondervermögen des Bundes fordert Keisinger für Investitionen in die Häfen als "kritische Infrastruktur". Ist das etwas tiefgestapelt? Übersetzt man das in eine absolute Zahl, wird die Dimension – auch im Vergleich zu bisherigen politischen Anstrengungen in diesem Feld – schon deutlicher: Es geht um mindestens 15 Mrd. €, sagt der neue ZDS-Chef und erläutert ausführlich die Hinter- und Beweggründe für die Initiative. Hinzu komme eine zweite große Herausforderung: die Grundlagen zu schaffen, "damit wir nicht wieder in die Situation kommen, in der wir jetzt sind. Dazu bedarf es einer entsprechenden Grundfinanzierung für die deutschen Seehäfen, die deutlich über der Summe liegt, die derzeit vom Bund zur Verfügung gestellt wird", so Keisinger, der seine Ansicht zu einer "angemessenen Hausnummer" erläutert. Infrastruktur-Sondervermögen, Energiewende, Bundeswehr – all das sind für ihn Themen, die auch die Seehäfen »sehr sehr konkret« betreffen. Keisinger ist im Mai aus der Luftfahrtbranche von Airbus Defence and Space zum ZDS gestoßen und bringt dadurch einige Erfahrungen aus dem Sicherheitsbereich mit. Im Podcast spricht er darüber, wie seine ersten Wochen in der "blauen" Wirtschaft verlaufen sind, was ihn überrascht hat, über seinen Quereinstieg und wie er von seinen bisherigen Erfahrungen im neuen Job zehren kann ("zahlreiche Anknüpfungspunkte"). Er spricht über eine massive Vernachlässigung und einen großen Sanierungsstau aus den letzten Jahrzehnten, neue Realitäten. Auch auf die Frage, wie seiner Ansicht nach der Einstieg ausländischer Unternehmen, etwa des chinesischen Staatskonzerns Cosco oder der MSC-Gruppe, in der aktuellen Situation zu bewerten ist, geht er ein. Die Stichworte lauten "Keine kategorische Abwehrreaktion" und »Abschottung«. Das Gespräch dreht sich außerdem um die Zeitenwende, den neuen maritimen Koordinator, Häfen als Basis für Offshore-Industrie und Energiewende, die Koordination zwischen dem Bund und den Ländern, Investitionen aus dem Verteidigungshaushalt, die vieldiskutierte Einfuhrumsatzsteuer, Automation in Häfen und Gespräche mit Gewerkschaften sowie die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Seehäfen.
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    27 mins
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