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By: Michael Meyer Krischan Förster
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Willkommen zum HANSA Podcast! Ab sofort sprechen wir im maritimen Talk mit interessanten Gästen über das, was sie und die Branche bewegt!© HANSA Economics
Episodes
  • #117: Die Familie Nürnberg baut die Flotte ihrer Reederei OS Energy mit MPC aus
    Oct 28 2025
    2016 eingestiegen, 2018 vollständig übernommen: Die Familie Nürnberg um Vater Alexander – u.a. bekannt als ehemaliger Geschäftsführer von Hatlapa und Macgregor –, sowie die Söhne Vincent, Martin und Paul bauen „ihre“ Reederei O.S. Energy in Glückstadt mit neuen Aktivitäten und neuen (eigenen) Schiffen sukzessive auf und aus. In der Episode erläutern Alexander und Vincent Nürnberg ausführlich und exklusiv die Entwicklung und ihre Hintergründe, den Finanzrahmen für Neubauten sowie die Pläne für die Zukunft. Vincent Nürnberg bringt u.a. Erfahrungen "von Bord" und aus dem Reedereibetrieb ein, Vater Alexander („ich war 58 Jahre alt, als ich aus der Zulieferindustrie auf die Reederei-Seite wechselte“) hat in seiner Karriere Expertise in den Bereichen Restrukturierung und Wachstumsfinanzierung gesammelt. Mittlerweile ist das Unternehmen mit einer Flotte von 15 und drei Standorten in Europa in einer wachsenden Palette von Dienstleistungen aktiv, etwa Umweltmonitoring für Windparks, Vermessungsarbeiten oder Sprengstofferkundung. Im Gespräch erläutert Vincent Nürnberg dies näher – auch, wie die Reederei mit der Bundeswehr zusammenarbeitet. Nicht zuletzt geht es darum, ob man sich weitere Geschäftsfelder oder andere Schiffstypen für die eigene Reederei vorstellen kann. Aktuell läuft eine Neubau-Serie in Dänemark. Vincent Nürnberg begründet den Schritt und spricht über eine „evolutionäre Weiterentwicklung der Flotte“. Dabei ist die Hamburger Schifffahrts- und Finanzgruppe MPC Capital ein sehr wichtiger Partner. Weitere Projekte sollen folgen, wie im Gespräch deutlich wird. Außerdem sind weitere Investoren dabei. In der Episode kommen die Nürnbergs auch auf den konkreten Baupreis sowie eine europaweite Ausschreibung zu sprechen. Die Frage, ob es leicht sei, für solche Projekte Finanzierungspartner zu finden, beantwortet Alexander Nürnberg allerdings mit „Nein“ und begründet dies auch ausführlich. Nicht zuletzt geht es auch die Arbeitsaufteilung und Kompetenzen der Familienmitglieder, internationale Expansion und Märkte, die man ganz bewusst meidet, die Kombination verschiedener Schiffstypen, den Wettbewerb unter Offshore-Reedern, teil-autonome Schiffseinsätze und den finanziellen Vorteil für den Endverbraucher, also den Stromkunden.
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    33 mins
  • #116: Reedereien Auerbach und Krey: Hand in Hand für neue MPP-Schiffe
    Oct 2 2025
    "Zusammenarbeit" ist das Schlagwort für die Reedereien Krey aus Leer und Auerbach aus Hamburg bei der Modernisierung ihrer Flotten mit insgesamt 12 neuen MPP-Schiffen. Und die gemeinsame Reise könnte sogar noch weiter gehen. Die beiden Managing Partner Daniel Grensemann (Krey) und Lucius Bunk (Auerbach) sprechen im HANSA PODCAST exklusiv über die Hintergründe ihrer "Kooperative", Design-Besonderheiten der in China gemeinsam bestellten Schiffe, die Geschichte der F-Typen als Arbeitspferde der MPP-Flotten, potenzielle Schritte in andere Märkte und die Attraktivität der Branche für Investoren und den Kapitalmarkt. "Wir haben ganz bewusst entschieden, gemeinsam einen Auftrag zu platzieren, weil wir das Gefühl hatten, dass wir ein besseres Produkt bekommen, wenn wir unsere komplementären Stärken vereinen", sagt Bunk und geht auf diese Stärken ein. Ein Argument ist auch der größere Verhandlungsspielraum "im Sparring" bei der Werft. Grensemann zieht im Gespräch einen Vergleich zu früheren Zeiten. Krey und Auerbach seien etwas anders unterwegs als "die alte Garde". Zudem könne es definitiv noch weitergehen. Zum Einen durch die Zusammenarbeit mit weiteren Reedern – eine Hamburger Reederei ist bereits an Bord – und zum Anderen mit weiteren Schiffen: "Wir sind in der Tat auf der Suche nach dem nächsten Projekt für unsere Flotte", so der Leeraner Unternehmer, der auf Optionen und Hürden ebenso wie auf die Entwicklung der Reedereiflotte in den letzten Jahren eingeht. Darüber hinaus sprechen die beiden Manager über "die erfolgreichste MPP-Schiffsserie überhaupt", deren maßgebliche Entwicklung in Leer, darüber, warum 2 x 350 nicht zwingend 700 sein muss sowie die gemeinsame Vermarktung im Chartermarkt (und den Charterer der ersten Neubauten). Außerdem geht es um den Input von Reedereigründer Georg Krey, die jüngere Geschichte von Auerbach (Grensemann: "einfach hip"), Bunks Erfahrungen als Schiffsmakler für die Reederei Ernst Russ in China, die Chance auf Bau-Slots in China und Indien und "echten Mehrwert" durch Zusammenarbeit.
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    31 mins
  • #115 Seeleute und die Psyche: „Ein noch immer sehr unsichtbares Problem“
    Sep 17 2025
    Das Thema sei immer noch zu sehr unsichtbar: Psychische Probleme von Seeleuten. Charles Watkins, Gründer und Chef von Mental Health Support Solutions (MHSS), wird in der neuen Folge des HANSA Podcast deutlich und übt Kritik an Überlastung dem Umgang mit Formularen und Stigmatisierung. Das Leben an Bord kann für Seeleute sehr hart sein, mentale Probleme sind keine Seltenheit. Die Ursachen sind in vielen Fällen die Überlastung an Bord, Schlafmangel sowie Einsamkeit und soziale Aspekte, sagt Watkins. Aber auch Angststörungen, Traumata und Psychosen spielen eine Rolle, auf die er ausführlich eingeht. Bei der Analyse geht es zudem um kulturspezifische Elemente. Der in Hamburg ansässige Dienstleister hat seinen Ursprung im klinisch-psychologischen Bereich. Watkins hält das Thema trotz vieler neuer Initiativen noch immer für „sehr unsichtbar“. Im Podcast spricht er auch über eine Stigmatisierung von betroffenen Seeleuten und die Angst, über mentale Probleme zu reden. Auch geht er darauf ein, mit welchen Reedereien er und sein Team zusammenarbeiten bzw. welche Bedingungen sie stellen – und wo deutsche Reeder bei dieser Thematik stehen. Einsamkeit und das „Aufeinanderhocken“ zählen nach wie vor zu den größten Probleme für Seeleute in dieser Hinsicht, meint Watkins und erläutert, warum auch die neuen technologischen Mittel und das Internet nur bedingt Abhilfe leisten können – „ein zweischneidiges Schwert“. „Am Ende ist man wieder umgeben von Metall“. Das aber in seinen Augen nach wie vor schwierigste – und heikelste – Thema: „Es sind zu wenig Seeleute pro Schiff, sie können die Arbeit nicht so erledigen wie es nötig wäre.“ Die bestehenden Vorgaben würden nicht eingehalten, kritisiert der Psychologe und spricht über Schichten, Schlafentzug, gezwungenermaßen falsch ausgefüllte Formulare und wissenschaftlich erwiesene Fakten. Watkins spricht u.a. auch über bestimmte Regionen mit besonders hoher Belastung, Mobbing und sexuelle Übergriffe auf Schiffen und spezielle psychologische Aspekte im Beruf des Seefahrers. Es geht außerdem um religiöse und kulturspezifische Aspekte, Gebete, Halluzinationen, Rituale sowie „westliche Arroganz“ und Respekt für andere Kulturen und das Zusammenspiel mit geistlichen und religiösen Hilfseinrichtungen. Nicht zuletzt spricht Watkins über Unterstützung von Reedern – je nach wirtschaftlicher Lage, ein „Vetting“-Prozess bei MHSS, posttraumatische Belastungsstörungen, Psychosen und Angstzustände, Belastung durch Piratenangriffe, Raketen oder Drohnen sowie die Frage nach Be- oder Entlastung durch bewaffnete Guards an Bord.
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    25 mins
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