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Folge 44 | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Vereine (LIVE-Mitschnitt: Sportkongress 2025 - Forum 1)

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In der Folge 44 unseres Podcasts ON’R‘ widmen wir uns dem Thema Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Verein. In einer Zeit, in der sich die Medienlandschaft rasant verändert, stehen viele Vereine vor der Herausforderung, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und neue Mitglieder zu gewinnen.

Hilke Häuser und Philipp Seidel haben dafür ein kompetentes Expert:innen-Team eingeladen, bestehend aus Carsten Bergmann (Neue Presse), Till Uhlig (Radio Hannover) sowie den beiden jungen engagierten Vereinsvertreterinnen Ronja Kampmann und Klara Leibold (Ruderverein für das Große Freie Lehrte-Sehnde).

Die Diskussion beginnt mit einem Rückblick auf die klassischen Methoden der Pressearbeit, die für viele Vereine lange Zeit die einzige Möglichkeit darstellten, ihre Nachrichten zu verbreiten.

Doch die Realität hat sich geändert: Printmedien stehen vor der größten Herausforderung ihrer Zeit und die Konkurrenz durch diverse digitale Plattformen und soziale Medien ist enorm. Ein Weiter so kann es vor diesem Hintergrund nicht geben. Vereine müssten daher auch neue Wege finden müssen, um ihre Zielgruppe zu erreichen.

Carsten Bergmann erklärt, dass man sich als wirtschaftlich-agierendes Medien-Unternehmen vor der Herausforderung stehe, sich verändern zu müssen, damit möglichst der komplette Inhalt für die Zeitungsbeziehenden eine Relevanz hat. Der Inhalt werde künftig an dem Leseverhalten der Online-Artikel angepasst (Klickzahlen). Und hier erkennt man leider klar und deutlich, dass Artikel aus dem Breitensport nur eine geringe Nachfrage haben und diesbezüglich bei allen Beteiligten ein Umdenken passieren müsse.

So wurde deutlich, dass emotionale Geschichten und persönliche Erfahrungen von Bedeutung seien, um das Interesse der Lesenden zu wecken. „Wir müssen uns von der reinen Ergebnisberichterstattung lösen und stattdessen die Menschen und Ereignisse hinter den Ergebnissen zeigen!“, erklärt Carsten Bergmann. Um den Prozess besser nachvollziehen zu können, schlug er vor: "Löst Euch von allen Befindlichkeiten, allem Drumherum und fragt Euchselbst: würdet Ihr das selber bei einem anderen Verein lesen wollen? Und wenn Ihr da auch nur die kleinsten Zweifel habt, dass das irgendwie ausreicht, lasst es bitte bleiben."

Grundsätzlich lud er als Lösungsansatz alle Teilnehmendendazu ein, mit seinen Kolleg:innen der Redaktionen in den Austausch zu gehen. Insbesondere jedoch bei den Anzeigenblättern freue man sich ab sofort über Input aus den Vereinen, weil dort viel granularer berichtet werden könne. Die Blätter hätten genau den Effekt, den Vereinsgeschichten eine mögliche Plattform zu bieten, diees so bei den Premiumprodukten HAZ/NP nicht mehr gebe.

Letztlich bat er aber auch hier um Verständnis darum, dassTexte nicht 1:1 abgedruckt werden könnten. Gerade wenn Texte sehr lang sind, müssten sie gekürzt werden, um in eine lesegerechte Form gebracht zu werden und am Ende auch dem journalistischen Grundsatz gerecht zu werden. Wichtige Daten und Fakten sollten dabei natürlich nicht verloren gehen oder verfälscht werden. Aber ein 7-seitiger Bericht werde auch in Zukunft keinen Platz finden. Solltees Fragen zur Aufbereitung geben, schlug er vor, mit den verantwortlichen Redakteurinnen ins Gespräch zu gehen.

Ein interessanter Punkt der Folge ist der offerierte Ankündigungsjournalismus vom Radio. Till Uhlig beschreibt diesen als effektives Mittel, um Veranstaltungen sichtbar zu machen. „Wenn es besondere Veranstaltungen gibt, sollten Vereine diese aktiv bewerben“, ermutigt er die Zuhörer:innen.

Die beiden Vertreterinnen des Rudervereins bringen frische Perspektiven ein, indem sie ihre eigenen Erfahrungen teilen. U.a. haben sie erfolgreich eigene Social-Media-Kanäle etabliert und zeigen, wie wichtig es ist, die eigene Jugend in die Öffentlichkeitsarbeit miteinzubeziehen.

Zudem beantworten alle Referent:innen die interessanten Fragen aus dem Publikum.

Hören Sie rein und entdecken Sie, wie Sie Ihre Öffentlichkeitsarbeit auf das nächste Level heben können!

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