Episodes

  • Wie wir KI in der Softwareentwicklung einsetzen #97
    Nov 18 2025

    Die Software-Entwicklung wandelt sich vom Schreiben zum Orchestrieren. Wir geben einen Einblick in den KI-Einsatz bei Heisenware: Die Kombination aus strategischem Sparring mit Chat-Modellen (Google Gemini) und integrierter Code-Generierung in der IDE (Cursor).

    Die Erkenntnis: Wer KI nutzt, schreibt weniger Code, muss aber tiefer verstehen. Die Verantwortung verschiebt sich massiv auf Review und Architektur. Seniorität und Erfahrung werden zur entscheidenden Instanz, um die Geschwindigkeit der KI mit der nötigen Qualitätssicherung zu verbinden und „Halluzinationen“ zu verhindern.

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    44 mins
  • Die IT sagt "nein"? Warum On-Premise Software in der Produktion manchmal ein Muss ist. #96
    Nov 4 2025

    "Die IT blockiert." – Dieser Satz ist oft das Ende für schnelle Digitalisierungsprojekte in der Fabrik. Der vermeintliche Zielkonflikt zwischen IT (Sicherheit, Stabilität) und OT (Produktion, Geschwindigkeit) ist jedoch ein Missverständnis. Letztlich wollen beide den Erfolg des Unternehmens.

    Das wahre Problem ist nicht ob On-Prem, sondern wie.

    "On-Premise" – also Software, die lokal in der Fabrik läuft – ist kein altes Eisen, sondern oft die einzige Lösung. Und wir reden hier nicht von altbackenen Desktop-Anwendungen, sondern davon, moderne Web-Software sicher in die Werkshalle zu bringen. In dieser Folge zeigen wir, wie man es richtig macht.

    Wir erklären, wie moderne Softwareanbieter die Nachteile von On-Prem (z.B. komplexe Updates, Sicherheit) mit cleveren Methoden von vornherein auflösen. Der Schlüssel liegt in "Bundles" (z.B. mit Docker), die Installationen und Updates radikal vereinfachen, indem sie alle Abhängigkeiten kappen.

    Außerdem geben wir Software-Anbietern einen klaren Tipp: Echte On-Prem-Fähigkeit erfordert eine bewusste Architektur. Man kann nur Komponenten nutzen, die man selbst hosten kann. Das kostet anfangs mehr Zeit, ist aber in der Industrie die Voraussetzung für skalierbaren Erfolg.

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    56 mins
  • Machine Learning #95
    Oct 21 2025

    Machine Learning (ML) und Künstliche Intelligenz (KI) werden oft synonym verwendet, sind aber nicht dasselbe. Man kann es sich wie Matroschka-Puppen vorstellen: KI ist die äußerste Puppe, die große Vision einer denkenden Maschine. Machine Learning ist die Puppe darin – der erfolgreichste Ansatz, bei dem die Maschine nicht programmiert wird, sondern selbst aus Daten lernt. Deep Learning ist der innerste Kern, die mächtigste ML-Technik hinter den aktuellen Durchbrüchen.

    Diese Ideen sind nicht neu. Nach der "Geburt" in den 1950ern und einem langen "KI-Winter" kam der "Big Bang" um 2012: Erst das Zusammentreffen von Big Data, schnellen Gaming-Grafikkarten (GPUs) und reiferen Algorithmen machte die heutigen Erfolge möglich.

    Im Kern gibt es drei Lernmethoden: Beim Überwachten Lernen (Supervised) trainiert man das Modell mit einem "Spickzettel", also gelabelten Daten (z.B. Spam-Mails). Diese Labels werden oft von einer riesigen, unsichtbaren Industrie von menschlichen KI-Trainern erstellt. Beim Unüberwachten Lernen (Unsupervised) agiert das Modell wie ein Detektiv, der ohne Spickzettel Muster in chaotischen Daten finden muss (z.B. Kundengruppen). Beim Bestärkenden Lernen (Reinforcement) lernt ein Agent wie ein Hund durch Belohnung und Bestrafung (z.B. eine KI, die lernt, Go zu spielen).

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    54 mins
  • VRPC: Die REST-Alternative für Event-getriebene Architekturen - made by Burkhard #94
    Oct 7 2025

    REST APIs sind der Standard für die Kommunikation im Web, doch für Entwickler bedeuten sie oft ein starres Korsett: Semantisch reichhaltige Aktionen müssen in umständliche CRUD-Operationen gepresst werden, während moderne Anforderungen wie Event-Handling, Asynchronität oder Service Discovery nur mit viel "Klempnerarbeit" realisierbar sind.

    In dieser Folge stellt Burkhard sein eigenes Open-Source-Projekt vor: VRPC (Variadic Remote Procedure Calls), eine direkte Alternative, die genau diese Schmerzpunkte adressiert. Die gesamte Heisenware-Plattform basiert auf dieser Technologie.

    Der Kern von VRPC löst die alten Probleme durch zwei entscheidende Änderungen: Statt einer direkten Client-Server-Verbindung wird ein Message Broker (MQTT) als Vermittler genutzt, was die Inbound-Problematik in IoT-Szenarien beseitigt. Statt manueller API-Definitionen macht VRPC bestehenden Code mittels Reflection direkt und non-invasiv über das Netzwerk verfügbar. Funktionen können wieder als Verben (startMotor()) aufgerufen werden, statt sie in Substantive (PUT /motor/state) zu pressen.

    Das Ergebnis ist eine extrem flexible und entkoppelte Architektur, die Entwicklungsgeschwindigkeit drastisch erhöht und in der asynchrone Prozesse und Echtzeit-Events zu nativen Konzepten werden. Burkhard erklärt die Kompromisse des Ansatzes und ordnet VRPC im Vergleich zu REST und gRPC ein.

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    VRPC Docs: https://docs.heisenware.com/developers/vrpc

    VRPC on Github: https://github.com/heisenware/vrpc-js

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    Burkhard und Gerrit sprechen heute über:

    (00:00:00) Intro VRPC

    (00:03:00) Warum VRPC? Die "Pains" mit REST.

    (00:26:30) Remote Procedure Calls

    (00:31:00) Wie VRPC die "Pains" löst

    (00:57:00) Zusammenfassung und Einordnung


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    1 hr and 5 mins
  • Siemens S7: Das Protokoll der Industrie #93
    Sep 23 2025

    In fast jeder Fabrikhalle, jedem Kraftwerk und auf jedem Flughafen verrichtet ein unsichtbares Gehirn seine Arbeit: die Simatic SPS von Siemens. Das S7-Protokoll ist die Sprache, die dieses Gehirn spricht, und die als zentrales Nervensystem die globale Produktion am Laufen hält.

    Wir tauchen in die Geschichte ein: von der legendären Vorgänger-Steuerung Simatic S5, über die jahrzehntelang dominierenden Arbeitspferde S7-300 und S7-400, bis in die moderne Ära des TIA Portals. Diese wird heute durch die leistungsfähigen S7-1200 und S7-1500 Steuerungen geprägt.

    Dabei beleuchten wir den Wandel von einem in sich geschlossenen, auf pure Zuverlässigkeit getrimmten Protokoll zu einer vernetzten Komponente im Zeitalter von Industrie 4.0. Moderne Standards wie OPC UA sorgen heute dafür, dass die Welt der Automatisierung (OT) sicher und standardisiert mit der IT-Welt kommunizieren kann.

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    Alle Infos und Kontakte findest du

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    Burkhard und Gerrit sprechen heute über:

    (00:00) Intro und Kontext

    (05:30) Siemens Historie von Simatic S5 bis S7-1500

    (09:00) Profinet-Kommunikation

    (15:00) SPS-Funktionsweise

    (21:00) Steuerungszugriff per Siemens S7

    (38:00) Sicherheit und Absicherung

    (42:00) OPC UA im Vergleich

    (54:00) Heterogenität in der Industrie

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    58 mins
  • Asset Administration Shell (AAS) mit Aaron Zielstorff vom Fraunhofer IESE #92
    Sep 9 2025

    Wie können in der Industrie 4.0 Maschinen, Bauteile und Anlagen verschiedenster Hersteller nahtlos miteinander kommunizieren? Um diese zentrale Frage zu klären, sprechen wir mit Aaron Zielstorff vom Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE).

    Die Antwort liegt in der Asset Administration Shell (AAS), einem standardisierten Digitalen Zwilling für jede Art von industriellem Gut ("Asset"). Man kann sie sich als eine digitale Visitenkarte für jede Komponente vorstellen, die über eine standardisierte Schnittstelle (API) nicht nur ihre Stammdaten (z.B. das Digitale Typenschild) preisgibt, sondern auch ihre Fähigkeiten, Anleitungen oder Echtzeit-Daten.

    Das große Ziel dahinter: Echte Interoperabilität und das Versprechen von "Plug & Produce", bei dem neue Komponenten einfach ins System integriert werden und sofort funktionieren. Aaron erklärt den aktuellen Stand des Standards, die Rolle der Industrial Digital Twin Association (IDTA) und wie diese Technologie die Grundlage für Konzepte wie den digitalen Batterie- oder Produktpass bildet.

    Links zur Folge

    Fraunhofer IESE https://www.iese.fraunhofer.de/

    Aaron auf LinkedIn https://www.linkedin.com/in/aaron-zielstorff/

    Eclipse BaSyx https://eclipse.dev/basyx/

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    Aaron, Burkhard und Gerrit sprechen heute über:

    (00:00:00) Intro Aaron & AAS

    (00:10:00) Submodel & Submodel Templates

    (00:26:00) Definition eines Assets

    (00:29:00) Technologie und Implementierungen

    (00:37:00) OpenSource Implementierung Eclipse BaSyx™

    (00:40:00) AAS als Unternehmen einführen

    (00:44:00) Bridging IT and OT

    (00:51:00) Mehrwerte und Erfolgsgeschichten

    (01:00:00) Angebot Fraunhofer IESE

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    1 hr and 5 mins
  • Observability mit Dr. Heinrich Hartmann von Zalando #91
    Aug 26 2025

    Was passiert eigentlich in einem komplexen System wie der E-Commerce-Plattform von Zalando, wenn ein Fehler auftritt? Um diese Frage zu beantworten, sprechen wir mit Heinrich Hartmann, Senior Principal SRE bei Zalando, über die Disziplin der Observability.

    Es geht darum, nicht nur zu wissen, dass etwas kaputt ist, sondern warum. Das Fundament dafür bilden die drei Säulen: Logs (Was ist passiert?), Metriken (Wie schnell war es?) und Traces (Wo war es?). Heinrich erklärt, wie man mit Distributed Tracing eine einzelne Anfrage auf ihrer Reise durch Dutzende von Microservices verfolgt, um die Nadel im Heuhaufen zu finden.

    Wir diskutieren außerdem Best Practices für Logging, wie man im Ernstfall bei einem Incident reagiert und wie man mit SLOs (Service Level Objectives) und cleveren Alerts von einem reaktiven zu einem proaktiven Umgang mit Fehlern kommt. Ein kurzer Blick auf den Standard OpenTelemetry rundet das Gespräch ab.

    Links zur Folge

    Heinrichs Website https://heinrichhartmann.com/

    Heinrich auf LinkedIn https://de.linkedin.com/in/heinrich-hartmann-b524a076

    Conversations about Software Engineering Podcast mit Heinrich https://www.case-podcast.org/

    OpenTelemetry https://opentelemetry.io/

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    Heinrich, Burkhard und Gerrit sprechen heute über:

    (00:00:00) Intro und Vorstellung Heinrich

    (00:02:00) Logs, Metriken, Traces

    (00:10:00) Distributed Tracing

    (00:32:00) Logging Best Practices

    (00:37:00) Verfügbarkeit & Incident Response

    (00:48:00) SLOs, Alerts & Incident Detection

    (00:58:00) OpenTelemetry

    (01:01:00) Ausblick

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    1 hr and 3 mins
  • "Gesetze" der Informatik #90
    Aug 12 2025

    Diese Folge ist ein Muss für jeden, der in der Technologiebranche arbeitet. Um die großen Zusammenhänge zu verstehen – warum Hardware an ihre Grenzen stößt, Projekte scheitern oder manche Netzwerke unschlagbar werden – muss man die fundamentalen "Gesetze" der Informatik kennen.

    Das sind zeitlose Prinzipien, die den Kern unserer digitalen Welt beschreiben. Wir sprechen über die Klassiker wie Moore's Law (schnellere Hardware) und sein Gegenstück Wirth's Law (langsamere Software). Es geht um die menschlichen Faktoren mit Brooks' Law (mehr Leute verlangsamen ein Projekt) und die Architektur mit Conway's Law (die Teamstruktur formt die Software). Auch die Gesetze der vernetzten Welt wie Metcalfe's Law (der Netzwerkeffekt) und das CAP-Theorem (die Kompromisse in der Cloud) kommen nicht zu kurz.

    Das Verständnis dieser Regeln hilft, bessere technische Entscheidungen zu treffen und die Kräfte zu erkennen, die unsere Branche wirklich antreiben.

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    Einfach Komplex ist ein Podcast von Heisenware. Alle Infos und Kontakte findest du

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    oder unter heisenware.com.

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    Burkhard und Gerrit sprechen heute über:

    (00:00) Intro

    (02:30) Moore’s Law (Das Gesetz des Wachstums)

    (08:00) Wirth’s Law (Das Gesetz der Verlangsamung)

    (14:00) Amdahl’s Law (Das Gesetz des Flaschenhalses)

    (19:00) Metcalfe’s Law (Das Gesetz des Netzwerkeffekts)

    (24:30) CAP-Theorem (Das Gesetz der verteilten Systeme)

    (29:45) Postel’s Law (Das Gesetz der Toleranz)

    (34:45) Brooks’ Law (Das Gesetz des Projektmanagements)

    (37:00) Conway’s Law (Das Gesetz der Organisationsstruktur)

    (41:45) Hofstadter’s Law (Das Gesetz der Aufwandsschätzung)

    (45:15) Hyrum's Law (Das Gesetz der impliziten Schnittstellen)

    (48:30) Pareto-Prinzip (Die 80/20-Regel)

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    53 mins