Ich spreche in diesem Podcast nicht über Justiz – ich lege sie auf den Seziertisch. „Das Gericht auf der Anklagebank“ ist kein Plädoyer, sondern ein Urteil über jene, die sich anmaßen, über andere zu richten. Ich stelle das System bloß, das Moral spielt, während es mit kaltem Kalkül Existenzen zerschneidet und Wahrheit in Paragrafen einsperrt. Ich spreche nicht als Angeklagter, sondern als Mensch, der sich weigert, vor Roben zu knien. Denn was sie „Recht“ nennen, ist nichts anderes als dressierte Gewalt – verkleidet in lateinische Floskeln, aufgetragen mit dem Pinsel der Autorität.

Ich beschreibe den Gerichtssaal, wie er wirklich ist: kein Tempel der Vernunft, sondern eine Bühne der Unterwerfung. Die Richter spielen Götter, die Anwälte malen Theater, und das Publikum nennt es Gerechtigkeit. Doch hinter den Masken lauert Angst – Angst vor Machtverlust, Angst vor Wahrheit, Angst vor Menschen, die sich nicht mehr beugen. Ich reiße diese Masken herunter. Ich will, dass du hörst, wie leer die Worte klingen, wenn man sie von der Gewalt trennt, die sie stützt.

Dieser Podcast ist eine Anklage gegen die Religion des Gesetzes – gegen ein System, das Gehorsam belohnt und Menschlichkeit bestraft. Ich stelle nicht nur Richter infrage, sondern die Idee, dass irgendwer das Recht hat, über andere zu herrschen. Ich spreche für jene, die in Zellen sitzen, weil sie überleben wollten, für Eltern, die Kinder verloren haben an das „Kindeswohl“, für Seelen, die im Namen der Ordnung gebrochen wurden.

Ich will, dass dieser Monolog brennt – wie ein Licht im toten Saal der Macht. Dass er erinnert: Kein Mensch ist Eigentum. Kein Paragraph ersetzt Moral. Kein System ist gerecht, solange es vom Gehorsam lebt. Ich klage nicht nur das Gericht an – ich erkläre den gesamten Glauben an Autorität für schuldig. Denn das wahre Urteil fällt am Ende nicht im Saal, sondern im Herzen jedes Menschen, der erkennt: Ihr hattet nie das Recht, über uns zu richten.