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010 Quicky Kippt die Karriereleiter KI-Automatisierung, Berufseinstieg und die Macht der Weiterbildung.

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Folgennummer: Q010

Titel: Kippt die Karriereleiter? KI-Automatisierung, Berufseinstieg und die Macht der Weiterbildung.


Generative KI verändert den Arbeitsmarkt bereits jetzt drastisch und trifft vor allem Berufseinsteiger in exponierten Rollen hart. Eine neue Studie, basierend auf Millionen von Lohn- und Gehaltsabrechnungsdaten in den USA bis Juli 2025, fand heraus, dass jüngere Arbeitnehmer im Alter von 22 bis 25 Jahren in den am stärksten KI-exponierten Berufen einen relativen Beschäftigungsrückgang von 13 Prozent erlitten. Im Gegensatz dazu blieben ältere Arbeitnehmer in denselben Berufen stabil oder verzeichneten sogar Zuwächse.

Der Arbeitsmarktschock konzentriert sich laut Forschern auf Rollen, in denen KI Aufgaben automatisiert und nicht nur ergänzt (augmentiert). Aufgaben, die kodifizierbar und trainierbar sind und oft als erste Schritte von Junior-Mitarbeitern übernommen werden, sind leichter von KI zu ersetzen. Stillschweigendes Wissen (tacit knowledge), das erfahrene Arbeitnehmer über Jahre hinweg erworben haben, bietet hingegen Widerstandsfähigkeit.

Diese Entwicklung hat weitreichende Folgen: Postuliert wird das Ende der Karriereleiter, da die „unterste Sprosse verschwindet“. Der Verlust dieser Einstiegspositionen (wie in der Softwareentwicklung oder im Kundenservice) stört die traditionellen Pfade der Kompetenzentwicklung, da die Lernleitern für Berufseinsteiger dünner werden. Unternehmen stehen daher vor der Herausforderung, Ausbildungsprogramme neu zu gestalten, um Aufgaben zu priorisieren, die stillschweigendes Wissen und kritisches Urteilsvermögen vermitteln.

Angesichts dieser Herausforderungen wird gezielte Schulung und Adoption zu einem entscheidenden Faktor. Das Google-Pilotprogramm „AI Works“ zeigte, dass bereits wenige Stunden Training die tägliche KI-Nutzung von Arbeitnehmern verdoppeln oder sogar verdreifachen können. Solche Interventionen sind der Schlüssel zur Schließung der KI-Adoptionslücke, die insbesondere bei Frauen und älteren Arbeitnehmern existiert.

Die Schulungen transformierten die Wahrnehmung der Teilnehmer: Während viele anfangs KI für irrelevant hielten, berichteten die Nutzer nach der Schulung, dass KI-Tools ihnen im Durchschnitt über 122 Stunden pro Jahr einsparen – was die modellierten Schätzungen übertraf. Die gesteigerte Nutzung und das bessere Verständnis der anwendungsspezifischen Vorteile führen dazu, dass die anfängliche Angst vor KI durch Optimismus ersetzt wird, da die Arbeitnehmer lernen, die Technologie als leistungsstarkes Werkzeug zur Augmentation zu nutzen, das Raum für kreativere und strategischere Aufgaben schafft.

In dieser Episode beleuchten wir, wie die KI-Revolution den Berufseinstieg neu definiert, warum die Unterscheidung zwischen Automatisierung und Augmentation kritisch ist und welche Rolle Weiterbildung spielt, um Arbeitnehmern die nötigen Fähigkeiten für die „neue unterste Sprosse“ zu vermitteln.



(Hinweis: Diese Podcast-Folge wurde mit Unterstützung und Strukturierung durch Google's NotebookLM erstellt.)

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